Ziele und Entwicklung!!!!!!!!!!

Hi @ll,

Eine Frage:

Was sind eure/unsere Ziele bzgl. der Fischerei?

Wie viele vielleicht wissen komme ich aus der Karpfenecke!
Dort geht die Entwicklung meines Erachtens völlig in die falsche Richtung!
Anerkannt ist nur wer mind. einen 20+ auf der Matte hatte. Mittlerweile sollte es aber schon fast ein 30+ sein.
Die Foto's werden immer krasser und die Finger auf den Bildern immer dicker.
Die Jugend stürzt sich in den Tacklewahn, bei der vielen Werbung auch kein Wunder!
Ohne Delkim bist sowieso ein Nichts in der Szene. undundund.....

Wie sieht denn das bei den Wallerfischern aus?
Eigentlich gleich, oder?

Einen 2m+ sollte schon auf der Ergebnisliste aufscheinen wenn man mitreden will!

Ist das unser erklärtes Ziel????

Was kommt dann?
Was will man dann erreichen?
Wo will man hin?

Wollen wir der Jugend wirklich so etwas vermitteln und die Qualitäten eines Fischers auf seine Ergebnisse und/oder was noch schlimmer ist auf die Exclusivität seines Tackles reduzieren?

Wo soll das hinführen?
Lässt sich der Trend denn noch stoppen?

Ich nehme mich selbst nicht davon aus!
Auch ich hatte Probleme mich zu motivieren. Nachdem ich die 30kg Marke bei den Cypriden geknackt hatte musste ich mich selbst wieder runterholen um mich über einen "kleinen 10er oder 15er" freuen zu können.

Das kann und darf es aber nicht sein, dass wir alles auf die Grösse reduzieren.

Wie denkt ihr da drüber?
In welche Richtung enwickelt sich eurer Meinung die Angelei?
Seid ihr mit allem was so abgeht einverstanden?
Oder was wichtiger ist/wäre wie wirken wir diesem Trend entgegen?

Also dann: Back to the roots

lg BEAN

Erstmal, super Thema

In den meisten Bereiche stimme ich dir vollkommen zu!!!
Fängt man z. B. einen 1.20 m Waller ist das für mich eine riesige Freude, doch wenn man da Berichte ließt, in denen solche Fische als "sehr klein" abgetan werden, kommt man schon ins Grübeln.

Das alles wird natürlich auch durch die Werbung unterstützt, denn wenn man immer die Werbefotos mit den riesigen Fischen sieht, will man natürlich auch solche Fische fangen.

Jedoch ist es bei mir nicht so, dass wenn ich einen großen z. B. Karpfen gefangen hob, ich mich nicht mehr über kleinere Fische freue. Karpfen ist Karpfen, auch wenn natürlich die Freude über einen ganz großen noch größer ist als bei den kleinen.

Aber dies ist bestimmt auch abhängig vom Ort, wo man angelt. In Deutschland ist die Freude über einen Waller mit z. B. 1.20 viel größer, als jetzt über einen in Spanien, weil man da ganz anderes erwartet.

Bei uns im Verein z. B. liegt die Obergränze bei Karpfen bei ca. 40 Pfund, da ist die Freude über einen z. B. 12 Pfünder natürlich auch schon sehr groß.



Fabian

Wiedereinmal ein super Thema von dir

Also ich mus ehrlich zugeben das wenn ich in meinem Tackleshop
in FF bin muss ich mich desöfteren verstecken. Manchmal erzählen bis
zu 10 Leuten das sie ihre 20+ carps gefangen haben (das gleiche für die Wallerszene ) . Ich komm dan immer ganz schön ins grübeln.....dan wird immer nur diskutiert Delkim hin Fox her Carpsounder überall.... Ich bin 13. Ich komm mir dan immer ganz blöde vor weil ich kein MARKEN-tackle habe....

@bean
ich glaube aber das sich dieser Erfolgsdrang nie
vermeiden lassen wird...

Sehr gutes Thema

Wir war das in meiner Jugend.
Da hat man angefangen mit einer 3m-Teleskop-Allround-Rute auf Rotaugen zu stippen. Die nächste Steigerung war dann mit 3 Maiskörnern auf Satzkarpfen zu angeln. Ein Karpfen mit 8 Pfund war schon ein Riese.

Und Heute
Die Angeljugend wird von Anfang an schon "Specimen-Hunter".
Die Basics des Angelns geht an den meisten Junganglern vorbei.
Da wird Tackle angeschafft und dann direkt mit Boilies zugeschlagen.
Köder wie Kartoffel, Teig, Mais und Maden sind ihrer nicht würdig
Da ich Jugendwart bei unsererm Angelverein bin, versuche ich den Kids das Angeln von Grund auf zu lernen.
In Teilbereichen gehe ich mittlerweile wieder zurück zum Anfang, und angel mit Feederrute auf Weißfische

Nächster Punkt ist der Zwang heute einen guten Fisch vorweisen zu können.
Ich hatte letzte Saison das Glück 2 Waller über 2m zu fangen und 2 Karpen mit 30 und 32 Pfund (in einheimischen Gewässer).
Die Entwicklung dorthin hat zum Glück 6 Jahre gedauert, mit immer steigender Länge der Waller. Zuerst ein Walli mit 1,20 dann 1,43 dann 1,56 dann.......

Dieses Jahr gehe ich schon mit der Erwartung nach Italien einen 2m+ Fisch zu fangen.
Aber ich freue mich trotzdem immer noch über jeden gefangen Fisch, sei er auch noch so klein.

Wünsche jedem dieses Jahr einen 2m+ der sich genug anstrengt.

ups, was vergessen!!!

Da grad auch die Köderwahl angesprochen wurde, finde ich, dass die Freude über einen Fisch auch von dem Köder abhängig ist. Für mich zählt ein Karpfen, der mit Mais oder anderen solchen Ködern gefangen worden ist, mehr als ein Karpfen mit dem gleichen Gewicht, der mit Pellets oder Boillies gefangen wurde.

Ist doch bei euch auch so, oder? , denn einen großen Karpfen mit Mais oder Kartoffeln ist doch viel schwerer als einen mit Boilies.



Fabian

, @ all

Mr. Bean super Bericht.
Ja du hast Recht wo soll das hinführen ich Angle ja jetzt auch schon über 20 Jahre auf Karpfen und muss sagen mit ganz guten Erfolg.Aber wenn ich heute sehe bzw.höre was unsere Jugend alles gefangen hat da fällt einem nichts mehr ein.Ein Beispiel ich war für zwei Tage an einem unseren Teichen da kamen zwei Jugendliche und unterhielten sich mit mir einer von den Jungs sagte gleich warum ich mit Carp- Sounder Angeln würde er würde nur mit Fox Angeln.Darauf hin frug ich ihn glaubste das der Karpfen weiß das ich ein Carp- Sounder habe oder ein Fox. Darauf bekam ich natürlich keine Antwort.Und wenn man so hört was die Jungs alles schon für Fische gefangen haben und wo sie dann überall waren.Ich weiß nicht ob das alles so richtig ist. Ich für mich muss sagen ich habe auf diese ganze Sch....... keine Lust mehr.Deswegen werde ich mich in der näheren Zukunft mehr auf's Waller Angeln konzentrieren. Denn ich habe festgestellt das hier im Board sehr viel Leute sind die von der Waller Angelei sehr viel verstehen.Und auch ich kann noch eine Menge lernen oder anders rum gesagt möchte ich noch.Was wallerlexi schreibt kann ich nur beipflichten ich habe selber ein Sohn der angelt.
Er wollte auch gleich nur high tek angeln. Ich hatte aber zu ihm gesagt lerne erst einmal mit Maden und Mais ich muss sagen es hat etwas gebracht.Ich bin froh drüber denn er soll daran Spass haben.

ja, die Carp-Hunters habe da keine Gnade mit kleinen Fischen. Na zum Glück komm ich aus der Spinnfisch-Ecke, bin also kein Sammler sondern Jäger. Aber immerhin konnte ich in meinem Hausgewässer einen 15Pfünder auf Twister an der 40g-Zanderrute in reißender Stömung überlisten

Angeln bedeutet für mich in erster Linie Abenteuer. Mich reizen ferne Angelziele, um in super Landschaft und zwischen tollen Menschen in unberührter Natur Jagd auf Beute zu machen. Natürlich hat man auch ehrgeizige Ziele, man möchte schlißlich den einen oder anderen Drill erleben und sieht das Hobby, Lebensinhalt Nr.1, natürlich schon sportlich. Aber irgendwelche Rekorde verbissen steigern wollen?

Bei mir ist das einfach so: Wenn ich meine "Bürowelt" mit all den künstlichen Problemen verlasse und auf dem Wasser bin, dann kann ich einfach durchathmen und bin eins mit dieser Welt. Von Morgens bis Abends. Bei Erfolg und auch bei Misserfolg.

Der denkwürdigste Tag in meinem Leben war mein 26.Geburstag 2005. Ich hatte mir ein knappes Jahr zuvor meinen Fuß umgedreht, es war nicht sicher, ob ich wieder richtig laufen könnte. Zusammengeschraubt mit zig Metallteilen wollte ich wenigstens vor der letzten bevorstehenden OP nochmal am Ebro auf Wallerjagd gehen, wovon ich 10 Jahre geträumt hatte. Und natürlich wollte ich Klopfen, genau wie der Portrat. Der Spott, den ich auf der Rancho erntete, ließ mich wie einen Deppen vorkommen. Doch es passierte was passieren musste: Auf mein Rotauge knallte ein Walli von 237cm und ich war ganz allein auf dem Boot...

Dieser Fisch war nicht nur der kapitalste in meinem Leben, sondern auch mehr Wert als jede Therapie. Es ist zwar bescheuert, aber dieser Fisch hat mich aus einer persönliuchen Kriese befreit!

Was sind also meine Ziele? So viel Angeln wie möglich mit Wallerholz, Gummifisch und Pellets und sich auch über 120cm wallis freuen.

Bean,

ein super Thema.

Was die 2+ Fische angeht um anerkannt zu sein, darüber habe ich unter dem Thema: Müssen es denn immer Riesen sein! meine Meinung geschrieben.

Was das Tackle betrifft,da habe ich versucht mit dem Thema: Sind wir alle dem Tackle Wahn verfallen! auf so was hinzuweisen.

Natürlich wollen die Jungs heute nur das Beste was auf dem Markt ist,aber haben wir da als Eltern nicht auch ein bisschen Schuld?

Jedem dem es heute gut geht und seine Arbeit hat,versucht doch das er seinen Kindern die meisten Wünsche erfüllen kann,wobei man aufpassen muss das es nicht übertrieben wird.

Wallerlexi hat es nach meiner Meinung richtig gemacht,er versucht die Jugend langsam ranzuführen.

Wohin geht der Trend?

Mit der ganzen Werbung die am Markt ist,wird es schwer werden hier was zu machen.

Für mich selbst ist das ganze nicht so schlimm,da ich folgende Einstellung habe.

Ich muss beim Tackle nicht das Beste aber auch nicht das schlechteste haben,darum reichen mir Rhino Ruten und brauche keine teuren Eigenbau Ruten.

Bei den Fischen ist es doch so:

Jeder von uns will einen großen auf der Matte haben,darum fährt man ja nach Spanien oder Italien, aber man sollte sich auch über kleine Fische freuen können.

Jungs,

Ist das nicht in allen Bereichen die uns umgeben so???

Kinder sind nur noch anerkannt wenn sie mit Markenware runlaufen,
Im Sport gelten nur noch Goldmedallien,
orientiert wird sich fast überall nur am Besten, Größten, Schnellsten usw.

In meinen Augen ein rein gesellschaftliches Problem, es geht uns zu gut!

Ob sich der Trend stoppen läßt???
Ganz sicher!

Wart´s ab, bin mir ziemlich sicher, dass die Zeit kommen wird, da haben wir alle mächtig auf den Deckel bekommen und dann werden wir froh sein, überhaupt ne Angel zu haben um etwa handtellergroße Fischchen zu fangen!!
Dann stellen sich solche Fragen wie oben gar nicht mehr ... !!!!

Bean ! Es gab Zeiten da der Puls auf ruck zuck 200 anstieg wenn sich ein Waller die 30 er Mono von der Stationären (Heckbremse ) runterzog und die tote Brachsenhälfte eingesaugt hatte ! Dann die ersten Spanien Trips die mir persönlich leider viele Jahre mehr geschadet als mich Fischereitechnisch und Menschlich im Nachhinein weiter gebracht haben . Schnell wurde man verwöhnt und Fische unter 200 cm waren nicht der Rede wert . Dann der erste Trip mit Kalle der mir sehr gut getan hat und mich wieder auf den Teppich zurück geholt hat . Mein Jagdinstinkt wurde wieder geweckt da ich mit erleben durfte das es nicht überall so einfach war wie in Spanien und man wirklich Tag und Nacht alles geben mußte um an einen Fisch zu kommen . Dann Italien ( Waller Kalle Silure Camp ) denke diese Jahre waren die wichtigsten überhaupt in meinem Leben . Dort lernte ich erstens was Toleranz bedeutet , Kameradschaft ( Wallerforum ) und Zusammengehörigkeit die für mich auch heute noch mehr bedeuten als irgend ein guter Fisch . Gruß ans Styria Team

Bean

die Entwicklung geht in die gleiche Richtung wie sie beim Karpfenfischen gegangen ist !!!

Also ich freu mich über jeden Walli, egal wie groß....

Naja mein persönliches Ziel ist momentan regelmäßig Wallis
bei uns an der Doanu zu fangen, und irgendwo egal ob am Po
oder in der Donau mal nen 2+ zu erwischen, aber ich bin ja
noch jung wird irgendwann schon werden, lerne mit jedem
Ansitz dazu...

hallo

lassen wir uns nicht selber von den wahn verleiten ??
ist nicht jeder erkämpte fisch schön ??
sollten wir uns den auferlegten erfolgsdruck beugen oder
lieber die natur genießen mit allen erfolgserlebnissen.

für mich geht es nicht nach größe oder gewicht , sondern ehr
wie hart war der weg dorhin.

ich denke es liegt an jedem selbst wie er zu seinen fängen steht,
braucht man die anerkennung ander ??

ich ich freue mich eigendlich über jeden fisch den ich gezielt
geangelt habe.

egal ob waller , karpfen, hecht usw.

und ein 10pfd. carp an der matchrute mit maden oder mais ist ein erlebnis, da kommt das boiliefischen nicht mit.

genauso barsche an der hegene mit 4 twistern wer das nicht erlebt hat , sorry selber schuld.

so hat für mich jede fischrei ihren stellenwert, aber immer im vordergrund steht der sport, ohne erfolgsdruck.

björn

bean

Ich denke es geht irgendwann mal gleich zu wie bei den Karpfenprackern

Fische nun seit knapp 28 Jahren. Aber manche Karpfenpracker leben auf einem anderen Planeten
Hab einige Idioten kennengelernt
Wir bezeichnen sie als "Die Echten" und mit denen will ich nix zu tun haben. Materialisten durch und durch. Habe in der Vergangenheit an einem Gewässer in gefischt dort sind einige von denen. Sicher waren auch Jungs dabei aber hauptsächlich doch "Die Echten"
Meine Lieblingsthema ist: Die Ködertolleranz Mein grösster Karpfen war übrigens 21 kg und 104 cm ohne Material und Tacklewahn.
Am meisten kugel ich mich wenn ich Heimo's Geschichten über
"Die Echten" höre, wie er Ihnen immer den Arsch aushaut am Wasser
Ganz ehrlich der Kontakt zum Fisch wird von mir schon als erfolgreich gewertet. Heimo und ich haben bis 2006 gebraucht bis wir endlich unsere 2+ gefangen hatten. Ich hatte sogar 2x Glück. Mein Wunsch ist es noch lange meinem Hobby nachgehen zu können alles andere kommt von selbst. Größenwahn ? Nein ! Traum ? Natürlich 100 kg Fisch !

Kenne Leute die fangen alle Jahre Fische über 2+ (Guiding) und können weder Knoten noch Montagen. Beim Wallerfischen könnte das mit den Pellets passieren (siehe Mequinenza) Raubwaller muss man sich immer noch erarbeiten.

Fazit: Aus Prinzip kaufe ich mir nichts von Fox,Nash und keinen Delkim !

Ps: Bei uns gibt keinen Neid deswegen ist heuer alles auf Gerlinde's Kracher ausgerichtet !

moin

weil ich mir den reiz erhalten will angele ich mich in meinem vereinsgewässer und am main von unten nach oben durch. ich habe noch keinen fisch über 172 cm gefangen.
ich empfinde demzufolge immer noch jede minute am wasser das gleiche kribbeln. jederzeit kann ich meinen traumfisch finden.
wohl gemerkt, ich bin kein gegner von ebro, po und co., auch da muß man sich seinen fisch erst mal erarbeiten. ich glaube aber wenn man die 2 m geknackt hat kommt erst mal ein knick. der reiz ist weg.

den tacklewahn lehne ich ab. aber werbung und ständig neue entwicklungen auf dem markt machen es schwer mit seinem eigentlich guten material weiterzumachen. plötzlich ist der bis gestern erstklassige kram plötzlich nur noch schrott und muß dringend ersetzt werden

was dann kommt? wer kann das sagen? vielleicht störe........ die werden auch ziemlich groß

bean, in dir steckt auch ein sensibler philosoph - ein echter februar-fischgeborener

ganz ehrlich, ich habe jede menge tackle, unter dem motto "keine kompromisse"! es gehört viel zeit dazu einen schönen waller zu haken und da solls nicht an materialversagen scheitern, auch aus fairness dem fisch gegenüber. prestige sache ist das für mich aber nicht ("lagerhaus-outfit"), heuer fiel der shoppingwahn etwas deftig aus da ich mein ganzes zeug aus den neunzigern abgegeben habe, meine zielfische nun zu 90% die waller sind und ich wieder tackle wollte das mich ein paar jahre begleitet.

das manche carper angeln betreiben wie golf wundert mich auch ein wenig. meistens bin ich mit einer rute, ein paar blinkern und einer kl jause an der donau unterwegs und will vor allem zeit am wasser verbingen und ruhe haben um kraft zu tanken. stress hab ich genug, brauch ich beim fischen nicht. mein größter carp hatte 12 kilo, 1992 auf kartoffel. danach habe ich mich mehr den raubfischen gewidmet. möchte mich aber gar nicht als carper beweisen und 20+ fangen um in einer "szene" respektiert zu werden. fox produkte habe ich trotzdem, eine predator jerkbait und eine silur x clonk. aus überzeugung, weil in der preisklasse fox gutes für meinen bedarf bietet.

ziel ist mal zu allererst mein revier besser zu kennen, flussfischen ist nicht einfach und ich muss noch viel lernen, also viel zeit ohne fang am wasser verbringen. auslernen tut man sowieso nie. in einem schönen revier mach ich das gerne.

als ich mit 14 meine erste karte hatte fuhr ich vor sonnenaufgang weg, mit dem bike 15 kilometer wie ein packesel und nach dem angeln wieder retour. ich hatte damals 2 auf gute dam ruten gespart, und die haben mich meine ersten jahre auf alles treu begleitet was es so zu fangen gibt - nicht immer die optimale gerätezusammenstellung. aber es war egal, in den ferien machte ich das fast täglich. dafür wär ich ehrlich zu faul heute, aber ich freue mich mit allen jungen, die die gleiche begeisterung aufbringen für unser schönes hobby

mein ziel ist 2007 vor allem, mit der spinnrute weiter erfolgreich zu sein. auch auf das pfingstfischen freue ich mich besonders. größenmäßig habe ich mir keine latte gesetzt - auch kleinere fische freuen mich, wie man sehen kann...

Hi @ll,

schön das ihr euch an diesem Thema beteiligt!
Also es gibt doch noch einige normale und gstandene Fischer!
Schön schön.

@Sigi,

schon klar, dass du alle diese Themen schon mal behandelt hast!
Wollte aber nichts ausgraben sondern was Neues beginnen.
Man sollte sich dieses Thema einfach immer vor Augen halten.

@Mario,

Werde den Begriff die "Echten" in meinen Wortschatz aufnehmen.
Samsatg sehen wir uns eh, freue mich schon deine bessere Hälfte kennenzulernen.

@HVTZ,

ich und sensibel >gggggggggggggggg<
Mann das war ein Griff ins Klo!
Bin ein ziemlich prepotenter und unguter Typ, wirst schon noch am eigenem Leib verspüren wenn ich dir die 37e Flasche Bier hinhalte und fragen werde ob's wohl noch geht?

lg BEAN

Bean, Leute,
gutes Thema
mein Ziel: ganz klar das theoretisch erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen, ständig zu tüfteln, neues Testen, ständige Weiterbildung, aber auch Vertrautes beibehalten.
Meine Zielfischart wird Wels aber auch Zander und Hecht, naja auch Karpfen, Forellen, Barsch bleiben o.k. einfach Allrounder mit Raubfsichambitionen.
Hab generell keinen Drang nach Größe oder Gewicht, einfach nur fischen, muß zugeben ich kann auch oft einfach nur Stunden am Gewässer verbringen ohne zu fischen und spühre die innerliche Erholung, Ruhe und Gelassenheit und genau dieses Gefühl möchte ich nicht vermissen.
Klar bei einem Tripp ins Ausland sind höhere Erwartungshalltungen vorprogramiert aber freuen kann ich mich nach wie vor über jeden gefangenen Fisch und jedes Erlebnis.
Ein Vergleich Karpfen und Wallerfischerei ist meiner Meinung nach so noch nicht möglich, dafür ist die Wallerszene noch zu Jung das Tackleangebot noch zu vielfälltig. Zumindest muß es kein Fox, Delkim, Carpsounder, Nash, Korda sein um überhaubt "angesehen" zu werden.
Meine Meinung hierzu welche ich mir selbst an Karpfenanlagen nich verkneifen kann ist- teures Tackle fängt nicht den Fisch, auch nicht teurer Köder.
Generell sollte ja das Tackle seinen finanziellen Möglichkeiten angepasst werden, bzw. sollte sich jeder selbst ein Limit setzen, nur in der Karpfenszene ist es schon länsgt ein Thema "wer kann den anderen überbieten"
Ja da steht schon was herum, ein 350€ RodPod, 500€ Bissanzeiger, ein 400€ Zelt, eine 200€ Liege und dann 3x 200-400€ Ruten und 3x 150-300€Spulen und jede Menge Kleinzeug
Nein die Wallerszene ist hiervon noch weit entfernt.
zur Abschlußfrage- wie kann man dem Trend Entgegenwirken: ich denke Lexi hat es gut rübergebracht, es kann nür über die Jugend laufen, aber was empfehlen wir eigentlich unseren Jungen? sind wir nicht teilweise schon selbst schon im Markenwahn
Eine Teilverantwortung wie der Trend sich entwickelt hat eigentlich Jeder der einen Anderen was beibringen will!
lg Jochen

zum tackle: mein cousin hat das fischen in den 70ern von seinem vater gelernt und seither nix dazugelernt das ganze sieht beim thomas so aus:

er fischt eine blaue sportex tele mit drahtringen und einer knarrenden daiwa silver drauf, mit damyl magic flex noch in der türkisblauen version (alter?) und einer kartoffel am direkt gebundenen 1/0er mustad. er fischt nur eine rute, weil 2 fische zugleich kann man nicht drillen. sein größter karpfen: 22 kilo, toppte meinen größten (12) im gleichen revier um 10 kilo und weiteren fischen mit 16 und 18 kilo

wir haben anfang der 90er 3 jahre gemeinsam gefischt, auf karpfen war er immer besser und wird es immer bleiben. weil er fängt will er auch nix wechseln oder ändern. gespür und selbstvertrauen fängt, in diesem fall eine extreme konstellation die aber ein wenig zeigt wie notwendig das ganze klumpert ist das wir kaufen und herumschleppen! ist weniger tackle der weg zu mehr erfolg? wo liegt der ideale kompromiss zwischen tacklewahn und minimalismus? zurück zu isaac walton?

Hi Jochen,

so ist es!!
Auch ich habe allein bei blosser Anwesenheit am Wasser (ohne zu Fischen) einen irren Erholungswert!

Für mich ist Fischen definitiv mehr als nur die Jagd nach was grossem. Schön wenn es passiert aber kein Muss.
Habe schon sessions von 2 Wochen und mehr in Kärnten verbracht ohne meinen Zielfich zu fangen! War aber trotzdem glücklich und vor allem erholt ob der verbrachten Zeit am Wasser.

Dem Trend entgegenwirken sollten wir schon bei der Jugendarbeit.
Zum einen sollte sich keiner zu gut sein sein Wissen jüngeren zu vermitteln und zum Anderen sollten wir bei uns selbst anfangen und nicht jeden belächeln der vielleicht nicht das high-end tackle sofern es das überhaupt gibt besitzt.

Ich habe ja selbst gerne gutes und tolles Zeug, aber man sollte sich eben nach der Decke strecken und für sich selbst ein Limit setzen.
Ich vertrete die Meinung das wer billig kauft sehr oft teuer kauft.

Ich überlege mir Anschaffungen 2x und fische meine Sachen ewig!

Wir müssen uns echt hüten mit dem aktuellen Trend nicht alles kaputtzumachen!
Man beachte die Gesetze die immer strenger und einengender werden und überlege sich woher und warum das alles kommt!
Es gibt einfach zu viele schwarze Schaffe (und die züchten wir selbst)

Also einfach back to the roots

lg BEAN