In Kurzform: Es war solala............was zum Teil an widrigen Umständen als auch an einigen Fehlern unsererseits lag!
Erster Tip zur Vermeidung von Kardinalsfehlern: fahre mit einer gut eingespielten Truppe, bzw. setze dich mit jemandem ins Boot, der die gleichen Zielsetzungen hat, wie du selbst!
Als wir angekommen sind, hat uns Bertl vorab gebrieft - Welse voll am Laichen, im Hauptstrom geht bei dem Wasser gar nichts, sporadisch wird im Gnoccha gefangen..........also nichts wie hin!
Dabei stellte sich heraus, dass keiner der Kollegen nachts vom Boot fischen wollte....also wurden entsprechende Uferplätze bezogen, Bojen ausgebracht - Ergebnis - außer 3 Babies -nichts.
Das Wasser war infolge der Regenfälle ca 70cm über normal, dementsprechend viel Holz, Pappelsamen und Wasserpflanzen waren das Resultat - fischen vom Ufer aus eine einzige Qual!
Am 3. Tag wechselten wir den Platz und versuchten es im Hauptstrom - natürlich vom Ufer, damit die Kollegen mit dem Auto zufahren können

- wieder ne Nullnummer....aber wenigstens ein nettes Grillfestl mit Bertl, der öfters vorbei schaute
Am Mittwoch empfohl uns Bertl, es mal im Bianco zu versuchen.....ja ja, die Stelle mit der Ziegenherde.....war leider mit Italo-Zanderfischern besetzt...aber kein Holz und normaler Wasserstand...also Donnerstag morgens hin.....siehe da, nur ein älterer Italiener, der sich als sehr netter, kollegialer Kerl herausstellte....es konnte los gehen....
Ergebnis: Welse null, etliche Karpfen bis 10 Kg, Zander in eher bescheidenen Größen...die obligaten Weißfische in Massen...
Natürlich gabs im Camp auch weniger bequeme Bootscrews, die am Ende der Woche durchaus einige Fänge zu verzeichnen hatten, allerdings auch nicht im erwarteten Ausmaß - bester Fang war ein Wels mit 168 cm - etliche um 100 cm....
Fazit: Lege dir einen Partner zu mit dem du dein Konzept auch durchziehen kannst (nicht auf einem möglichst bequemen Platz Karpfenfischen und nebenbei mal halbherzig ein paar Std. auf Wels), nimm so wenig Material mit wie irgendwie möglich(mein Bootspartner meinte, wenn wir wirklich einen Platz auf einer Insel wählen, brauchen wir aber das Stromaggregat und den Kühlschrank mit

),sei nicht beleidigt, wenns mal nicht so nach deinen Vorstellungen läuft.....schließlich wars ja doch ne sehr schöne Woche!
Dank auch an Bertl für die ausgezeichnete Betreuung!
(angeblich hat er jetzt auch noch im Oktober offen)
Für den Rest des Jahres werde ich mich wohl auf die heimischen Bartelträger konzentrieren.
Sixpack