heavytoolz

andi
um die nötige rutenhärte zu finden spielt die verwendete bremskraft ebenso eine rolle wie zb die beschaffenheit der vorfachs (zb 1,5m mono). und ob man mit dem boot mittreibt oder an einer fixen position bzw vom ufer aus gegen die strömung drillt macht auch einiges aus -> die optimale härte für alle gelegenheiten gibts nicht..
am boot finde ich trotz ihrer kürze die fox silure x ruten perfekt was die aktion betrifft.
Ralf Mett
Ich bin auch ein Anhänger eher weicher Ruten.
Erstens lassen sich damit (wie von Kalle beschrieben) unerwartete Kraftausbrüche am Endes eines Drills besser abfangen und zweitens macht eine nicht ganz so steife Rute bei kleineren Fischen einfach mehr Spaß als ein "Besenstiel".
Der Schnitt der gefangenen Fische liegt nun mal nicht bei 2+, sondern je nach Gewässer vielleicht zwischen 1,20m und 1,50m.
Die Rutenstärke ist meines Erachtens dann richtig gewählt, wenn ein solcher Durchschnittsfisch "Spaß" an der Rute bringt, ohne sie an den Rand ihrer Reserven zu bringen.
Natürlich kann es eng werden bei einer weichen Rute, wenn ein Monster zupackt. In diesem Fall muss der Angler versuchen, die fehlende Power mit Geschick (und dem nötigen Glück!) und mithilfe der Bremseinstellung und über eine längere Drilldauer auszugleichen. Das nennt man dann wohl "Erfahrung".
Eine Garantie dass das immer gelingt gibt's natürlich nicht...
Kevin
Hallo Ralf,
| Zitat: |
Der Schnitt der gefangenen Fische liegt nun mal nicht bei 2+, sondern je nach Gewässer vielleicht zwischen 1,20m und 1,50m.
Die Rutenstärke ist meines Erachtens dann richtig gewählt, wenn ein solcher Durchschnittsfisch "Spaß" an der Rute bringt, ohne sie an den Rand ihrer Reserven zu bringen. |
|
Das sehe ich etwas anders...

. In meinen Augen ist es grob fahrlässig mit einem unterdimensionierten Gerät an einem Gewässer zu angeln, wo ich jeder Zeit mit einem 80 KG+ Fisch rechnen muss! Für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar wie man so leichtsinnig agieren kann...
Von einer waidgerechten Jagd darf man hier nicht mehr sprechen!
Was bingt es mir, wenn ich bei "Strümpfen" an der Rute meinen Spaß habe, ich aber nicht dagegen halten kann wenn ein Kracher eingestiegen ist?!
Jochen
| Zitat: |
Original von Kevin
...... In meinen Augen ist es grob fahrlässig mit einem unterdimensionierten Gerät an einem Gewässer zu angeln, wo ich jeder Zeit mit einem 80 KG+ Fisch rechnen muss! Für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar wie man so leichtsinnig agieren kann...
|
|

Kevin,
das würde ja bedeuten, dass zB jeder DF WK Fischer am Po in deinen Augen fahrlässig handelt
denke eine unterdimensioniert Ausrüstung ist wohl kaum einer weichen Rute gleichzusetzten, oder?
lg Jochen
wallerjunky
| Zitat: |
Original von Kevin
Hallo Ralf,
| Zitat: |
Der Schnitt der gefangenen Fische liegt nun mal nicht bei 2+, sondern je nach Gewässer vielleicht zwischen 1,20m und 1,50m.
Die Rutenstärke ist meines Erachtens dann richtig gewählt, wenn ein solcher Durchschnittsfisch "Spaß" an der Rute bringt, ohne sie an den Rand ihrer Reserven zu bringen. |
|
Das sehe ich etwas anders...
. In meinen Augen ist es grob fahrlässig mit einem unterdimensionierten Gerät an einem Gewässer zu angeln, wo ich jeder Zeit mit einem 80 KG+ Fisch rechnen muss! Für mich ist das absolut nicht nachvollziehbar wie man so leichtsinnig agieren kann...
Von einer waidgerechten Jagd darf man hier nicht mehr sprechen!
Was bingt es mir, wenn ich bei "Strümpfen" an der Rute meinen Spaß habe, ich aber nicht dagegen halten kann wenn ein Kracher eingestiegen ist?! |
|
Hallo Kevin,
Ich glaube Ralf hat dies anders gemeint, als Du es verstanden hast. Denn sowie ich Ralf bisher durch seine postings einschätze hat er keineswegs unterdimensionierte Angelgeräte im Einsatz. Er fischt nur lieber mit weicherem Gerät (so wie ich z.B.WK Dreamfish). Und diese weichen Ruten sind keineswegs dem Waller 80+ unterlegen. Wie er schon schreibt, kann man klar nicht soviel Druck dahinter bringen wie mit ner steiferen Rute, aber dann muss man es eben wie geschrieben , über die Bremse und Ermüdung des Fisches, sein Zeil erreichen.
Kevin
Hallo Jochen & Jörg,
eine weiche Rute ist in gewissen Situationen (wahrscheinlich sehr selten) auf jeden Fall unterdimensioniert!
Man Stelle sich folgende Szene vor: Man fischt in einem hinternisreichen Wasser und versucht einen flüchtenden Wels von den Bäumen wegzuhalten... Das wird allerdings nicht funktionieren, wenn die Rute schon an ihrem Limit arbeitet. Sprich ich muss über die Bremse arbeiten, was in solchen Situation meistens mit einem Fischverlust endet...
Die WK Dreamfish gehört sicherlich nicht in die Kategorie unterdimensionertes Tackle. Allerdings habe ich schon genügend "wallertaugliches" Tackle am Wasser gesehen...

.
Man sollte auch nicht vergessen, dass die Jungs immer größer und schwerer werden! Tackle, das vor 5 Jahren noch ausreichend war ist es heute vielleicht nicht mehr?!
Ich persönlich fisch auch lieber Ruten, die bis ins Handteil gehen, aber die nötigen Reserven sollten nicht außer Acht gelassen werden

.
Ralf Mett

Kevin.
Ich glaube, du hast den entscheidenden Halbsatz überlesen:
Was ich meinte ist, dass die Rute bei mittleren Fischen schon Spaß machen sollte
aber
| Zitat: |
Original von Ralf Mett
...ohne sie an den Rand ihrer Reserven zu bringen. [/COLOR]
|
|
Mein Favorit ist also nicht der 1000g-Prügel, sondern eine nicht zu harte Rute. Das heißt aber keinesfalls, dass man mit 100g-Ruten 40cm-Brassen anbieten soll.
heavytoolz
so cool das thema und die diskussion dazu ist, ich verstehe nicht das argument, dass "kleine fische auch spaß machen" sollen. mit dem argument kann ich nix anfangen. was soll das heissen?
Ralf Mett
Der "normale" Welsangler hat doch viel häufiger Kontakt zu Wallern bis 1,50m als zu den größeren Kalibern. Mit einem 1000g-Knüppel hebt man diese Fische ja fast in einem Zug aus dem Wasser, was natürlich extrem wenig Fun bringt.
Da ich möchte, dass mir das Welsangeln nicht nur bei den wenigen 100-Pfund-Fischen Spaß macht, verwende ich lieber weichere Ruten mit 300-500g Wurfgewicht als 80lbs-Stöcke. Aber jedem das seine!
heavytoolz

okay, ralf. dazu ist aber ein kompromiss nötig. bloß für den spaß bei kleinen fischen gehe ich den nicht ein. heisst aber nicht dass ich nur prügel bevorzuge...
aber du fischst doch auch ruten wie die df klong, da dran macht ein 150er auch nicht lange faxen..
Kevin
Guten Morgen Ralf,
das habe ich wohl überlesen...

Nichts für ungut!!! Ich kenne dich und weiß ja was du fischst...
Ich persönlich hätte auf jeden Fall ein mulmiges Gefühl, wenn ich mit einer zu weichen Rute (z.B. die Pulse) an einem Fluss wie den Po stehen würde... Das muss aber jeder mit sich selbst aus machen, um seinen Ansprüchen gerecht zu werden

.
Roland
Hi Kalle,
erstmal danke für den "kleinen Arni" in einem Deiner letzten Postings
Wie gesagt jedem das seine, ich weiß auch das wir diesbezüglich nie einer Meinung sein werden, aber gerade das macht das Wallerfischen ja aus. Allerdings beim Bootsfischen vertrete ich eine ganz andere These, Du hast folgendes gepostet :
Zitat Kalle :
" Deshalb ist der größte aller Schwabelschwänze die mit großem Abstand am besten geeignete Angelrute um vom Boot aus im Nahbereich zu drillen. Nicht eine einzige Wallerrute die ich kenne ist hier sicherer im Drill ".
Ich persönlich finde folgendes :
Gerade am Boot muss der Angler agieren, nur reagieren zu können, kann fatal enden. Schraube, scharfe Bootskanten, Ankerseile ect.. um nur einige "Fallen" zu nennen.
Mit einer Schwabbelrute wo sich bei einer brenzligen Situation und bei einem guten Fisch die Spitze am Handteil wiederfindet ist ein agieren definitiv unmöglich....
Meine Bootsruten können das ab, Rückrat und trotzdem Aktion bei den Fluchtversuchen am Boot, richtige Bremseinstellung, dass ist es doch. Noch nie ist mir wegen meiner Rutenhärte am Boot ein Waller ausgeschlitzt. Vor allem aber muss ich nicht auf den Steuerstand klettern um mit der dann gewonnenen Höhe richtig Druck aufbauen zu können.....
hohensinn
Hi,
Ich stell mir gerade die Frage wo die Grenze von weichen Ruten, harten Ruten und Ruten mit Aktion und harten Rückrat sind???
Ich hab das Gefühl das einige das selbe meinen aber es anders auslegen!!!
kann mir irgendwie nicht vorstellen das die guten gänglichen Wallerruten auf dem Markt, egal ob weicher oder steifer (das ist Geschmack) mit den ganz Großen an ihre Grenzen kommen oder noch besser gesagt über ihre Grenzen!!!
Gruß Walter
Kevin
Hallo Walter,
ich versuche mal deine Frage anhand einiger Beispiele zu beantworten...
Die Berkley Pulse deluxe in 3,40m ist für mich eine weiche Rute, die in bestimmten Situationen an ihre Grenzen stößt, da ihr die nötige Power für den ganz großen hinten raus fehlt.
Eine Leitner Dyna Cast Ebro (fische ich) ist für mich eine Rute, die bei einem guten Fisch 1,70m+ schon super arbeitet, aber trotzdem noch genügend Powerreserven für eine Überraschung hat.
Als einen Prügel würde ich die Leitner Dyna Cast Super Cat einstufen. Brutale Rute mit der du einen Laster drillen kannst. Es wird schwer werden diese Rute an ihre Grenze zu bringen...
Es bleibt weiterhin Geschmackssache des einzelnen Anglers, welche Ruten er bevorzugt und mit welchen er klar kommt. Ein 50 Kg schwere Angler mit einer Super Cat ist wohl nicht die optimal Lösung
heavytoolz
weitere prügel: sumo 500/hypron 500
die 250er versionen sind aber gar nicht übel..
Schulti
@ Kevin
...mal für die Neulinge bzw Unwissenden ( wie mich

) : Wie würdest Du eine WK DF Boje bzw eine WK DF Klong einstufen??????
Gruß
Jochen
Big Fins
| Zitat: |
Original von Kevin
Als einen Prügel würde ich die Leitner Dyna Cast Super Cat einstufen. Brutale Rute mit der du einen Laster drillen kannst. Es wird schwer werden diese Rute an ihre Grenze zu bringen...
|
|
Kurz und kräftig, aber ein Prügel sicher auch nicht. Da hatte ich schon wesentlich härtere Ruten in der Hand.
Aber bis Dato hat sie noch kein Fisch wirklich krumm gemacht, hab sie aber erst ein Jahr.
--Mario--
| Zitat: |
Original von Schulti
@ Kevin
...mal für die Neulinge bzw Unwissenden ( wie mich
) : Wie würdest Du eine WK DF Boje bzw eine WK DF Klong einstufen??????
Gruß
Jochen |
|
Also die Boje ist defenitiv keine Prügel. Persönlich würde ich diese eher Mittel einstufen.
Kevin
Hallo Jochen,
ich sehe das ähnlich wie der Mario

. Die Boje ist schon eine weiche Rute, aber sie hat auf jeden Fall die nötigen Kraftreserven. Nachwievor eine super Rute für das Geld...

.
Die Klong hatte ich noch nicht in den Händen, aber dazu wird dir sicherlich jemand was sagen können, der die fischt.