Ralf Mett
Vor vier oder fünf Jahren fischten wir an der Saone bei Chalon auf Wels. Irgendwann fuhren zwei fremde Welsangler vor und kampierten 100 Meter oberhalb von uns. Es waren Saarländer wie wir - also grundsätzlich prima Gen-Material.
Die beiden lieferten sich in den folgenden Tagen aber Dinger, die mich ernsthaft überlegen ließen, ob es sich vielleicht doch um getarnte Pfälzer handelt:
Sie waren ohne Köfis gekommen und fischten daher anfangs auf Brassen; das ist bei Chalon nicht einfach und sie brauchten volle 2 Tage, um 5 der 6 wallertaugliche Modelle zu fangen. Diese steckten sie in einen Kasten aus Gitterstäben, der im flachen Wasser stand. Sah aus wie ein Meerschweinkäfig, etwa 1 Meter lang, aber die Seitenteile und der Deckel waren nicht verschweißt, sondern nur gesteckt.
Am Abend sollte es dann erstmals auf Wels gehen.
Leider bretterte kurz vorher ein großes Passagierschiff die Saone runter! Die Wellen waren so gewaltig, daß sie den Fischkasten einfach demontierten! Nach 3 Sekunden lagen die Seitenteile und der Deckel im Uferschlamm, die Köfis waren natürlich weg! Also nochmal zwei Tage Brassen fangen!
Nach fast einer Woche und am letzten Tag ihres Urlaubs hatten sie den ersten Fisch im Drill. Ein guter, mindestens 1,80 m.
Die Drift und der Wels hatten das Boot direkt vor unseren Zeltplatz gebracht, so daß wir im Klappstuhl sitzend und Bier trinkend Augenzeuge des folgenden Spektakels werden durften:
Wir wissen ja alle, daß man den Wels vor der Landung am Kopf berührt, um zu sehen ob er müde ist. Das hatte der Kollege mit den Handschuhen wohl auch schon mal gehört. Er meinte es allerdings ein bißchen zu "gut":
Als der Wels am Boot war, klopfte ihm der Kerl mit der Faust dermaßen heftig auf die Batterie, daß der Fisch in heller Panik davonstob; wir sahen nur noch den Schwanz, das Wasser spritzte mächtig.
Der Fänger hatte die Bremse offenbar schön dicht, denn es gab sofort einen Knall und das Vorfach riß. Dabei ging der Gute fast über Bord...die Gesichter der beiden waren absolut filmreif
Die beiden lieferten sich in den folgenden Tagen aber Dinger, die mich ernsthaft überlegen ließen, ob es sich vielleicht doch um getarnte Pfälzer handelt:
Sie waren ohne Köfis gekommen und fischten daher anfangs auf Brassen; das ist bei Chalon nicht einfach und sie brauchten volle 2 Tage, um 5 der 6 wallertaugliche Modelle zu fangen. Diese steckten sie in einen Kasten aus Gitterstäben, der im flachen Wasser stand. Sah aus wie ein Meerschweinkäfig, etwa 1 Meter lang, aber die Seitenteile und der Deckel waren nicht verschweißt, sondern nur gesteckt.
Am Abend sollte es dann erstmals auf Wels gehen.
Leider bretterte kurz vorher ein großes Passagierschiff die Saone runter! Die Wellen waren so gewaltig, daß sie den Fischkasten einfach demontierten! Nach 3 Sekunden lagen die Seitenteile und der Deckel im Uferschlamm, die Köfis waren natürlich weg! Also nochmal zwei Tage Brassen fangen!

Nach fast einer Woche und am letzten Tag ihres Urlaubs hatten sie den ersten Fisch im Drill. Ein guter, mindestens 1,80 m.
Die Drift und der Wels hatten das Boot direkt vor unseren Zeltplatz gebracht, so daß wir im Klappstuhl sitzend und Bier trinkend Augenzeuge des folgenden Spektakels werden durften:
Wir wissen ja alle, daß man den Wels vor der Landung am Kopf berührt, um zu sehen ob er müde ist. Das hatte der Kollege mit den Handschuhen wohl auch schon mal gehört. Er meinte es allerdings ein bißchen zu "gut":
Als der Wels am Boot war, klopfte ihm der Kerl mit der Faust dermaßen heftig auf die Batterie, daß der Fisch in heller Panik davonstob; wir sahen nur noch den Schwanz, das Wasser spritzte mächtig.
Der Fänger hatte die Bremse offenbar schön dicht, denn es gab sofort einen Knall und das Vorfach riß. Dabei ging der Gute fast über Bord...die Gesichter der beiden waren absolut filmreif
