probleme mit...

spitzi
pensionisten
boshaft


Mit Protestversammlungen reagierten gestern Tausende ÖBB-, Telekom-
und
Post-Frühpensionisten gegen den geplanten Jobabbau bei
Staatsbetrieben. In
einer Protestnote an die Bundesregierung wiesen die Frühpensionisten
darauf
hin, dass das Freizeitangebot sowohl in Wien als auch in anderen
Städten
Österreichs nicht für eine so große Zahl neuer potentieller Kunden
vorbereitet ist.

"Schon jetzt ist das Kurbad Oberlaa jeden Tag hoffnungslos überfüllt,"
erklärte Herwig Berger, 38-jähriger ÖBB-Frühpensionist. "Wenn man da
im
Whirlpool sitzt kann man kaum mehr unterscheiden, ob die Luftblasen
von den
Düsen kommen oder von den Blähungen der völlig ungehobelten Postler."
Es sei
nicht einzusehen, dass den alteingesessenen Frühpensionisten noch
weitere
Tausende Nicht-Hackler zugemutet werden, ohne dass die Regierung
zuerst das
Infrastrukturproblem löst. "Bevor man die Leute in die Pension
schickt,
sollte man sich überlegen in welchen Wellnesstempel die gehen können,
um die
Zeit tot zu schlagen. Ich habe ja auch fast sieben Jahre gearbeitet,
bis ich
in den wohlverdienten Genuss der Hacklerregelung gekommen bin,"
empörte sich
Berger.

Ähnliche Bedenken äußerte auch Hermine Stehmann, 34-jährige
Post-Frühpensionistin. "Da arbeitet man sein ganzes Leben lang und
dann muss
man in der Stadthallen-Bad-Sauna zusammenrücken, nur weil ein paar
überflüssige und blade Festnetztechniker von der Telekom in
Frühpension
geschickt werden. Wie kommen wir denn da dazu?" fragte Stehmann. "Ich
meine,
gegen ein paar fesche Piloten von der AUA hätte ich in der gemischten
Sauna
nix, aber wenn man sich die durchschnittlichen männlichen
Telekom-Bediensteten so anschaut?"

Post-Gewerkschafter Gerhard Fritz zeigt in einer ersten Reaktion
Verständnis
für die Bedenken der alteingesessenen Frühpensionisten. "Die
Kolleginnen und
Kollegen haben natürlich recht. Man kann die Dramatik der derzeitigen
Situation gar nicht stark genug betonen. Wenn man bedenkt, dass
Menschen,
die dieses Land mit ihrem Fleiß und ihrem Schweiß aufgebaut haben
jetzt
gezwungen werden, den Schweiß mit anderen im Dampfbad und der Sauna zu

teilen, nur weil neo-liberale Manager versagt haben, dann ist das ein
Skandal," sagte Fritz. "Die Ängste sind ja auch zu verstehen, denn
nicht
jeder Arbeitnehmer ist so stattlich gebaut wie ich, und auch nicht so
sympathisch und sexy wie ich. Ich bin für jede Sauna eine
Bereicherung. So
eng kann die gar nicht sein."

Die verärgerten Frühpensionisten haben weitere Protest- und
Kampfmaßnahmen
angekündigt. Sollte die Regierung nicht einlenken, werden nächsten
Donnerstag Hunderte von ihnen ohne Badehaube in das Sportbecken des
Stadthallen-Bads springen. "Und wenn das dann nicht reicht, dann
machen wir
das auch noch ohne vorher zu duschen und die Anti-Fußpilz-Düse zu
verwenden," ergänzte ein sichtlich erregter Berger.
Spydereier
großes Grinsen solange die nicht hier im WF einfliegen ist mir das piep egal.