Spinnrute für Wels Teil 2

Wallerflüsterer
Hi Tom,
solange Du nicht mit Ruten auf der Bühne rumläufst ist doch alles in Ordnung. Lieber wieder so ne nette Blonde wie in Passau, oder? Augenzwinkern

Viele Grüße und wir sehen uns in Bad Saulgau

Andy
heavytoolz
das spitzenthema sollte man vielleicht auch einmal gewässerbezogen analysieren. im stausee bei windstille oder quer zur starken strömung im fluss sind völlig verschiedene bedingungen. ich kenne nur letztere, wo die schnur NIE eine kerzengerade linie zum köder führen kann, also ein leichter bogen unvermeidbar ist. kein bedarf an einer zusätzlichen weichen spitze - unter anderen verhältnissen mag das aber sinn machen.
letztlich spielt auch die gefischte distanz eine rolle für das thema.

nachdem meine sportex im vorjahr an einem übermächtigen gegener zerschellt ist, fischte ich die (weichere) berkley ultra spin 3m und hatte mehrere fehlbisse zu verbuchen, die ich mit der steiferen sportex wohl vermieden hätte.

auch die rutenlänge darf man nicht übersehen, bei kurzen ruten ist eine wabbelspitze fehl am platz.

bis bald
Dr. Angel
ich möchte mit der rute hauptsächlich an der unteren ruhr zwischen essen-kettwig und duisburg fischen. zudem an den duisburger häfen und ab und an im sommer in den flachen buhnen im (nieder)rhein.

was man so raushört, sind hauptsöchlich blinker, dicke spinner und gufis.

werde auch fast ausschließlich vom ufer aus fischen.

@ andy

hatte torsten rühl dch in duisburg nicht auf das treffen am 09.05.09 an der ruhr angesprochen? ein forentreffen eines anderen forums.
Ivo
Hi Andy,

ich glaube da haben wir wohl aneinander vorbei geredet...
Also bei mir hat spitz beissen sicher nichts mit harten oder weichen Ruten zu tun, ich meine dabei vielmehr besonders das Fischen bei kalten Wassertemperaturen, wo die Fische den Köder gar nicht einsaugen und ihn nur oft vorn zwischen die Zahnplatten nehmen. Dabei kannst du mit einer weichen Rute eigentlich so ziemlich gar nix anfangen, da du den Anschlag nicht richtig durch bringst.

Aber wie Tom schon bemerkte ist dies auch jeden sein Ding, ich muss die Rute nicht Fischen. Zum Glück gibt es ja heute mittlerweile genug am Markt, auch in fast allen Preisklassen, da sollte jeder etwas für sich finden. Ich habe schon zu vieles was am Markt ist und war durchprobiert und bin deshalb auch zu dem Entschluss gekommen mir selbst etwas zu bauen bzw. bauen zu lassen und dann habe ich alles genau nach meinen Vorstellungen und Bedürfnissen!
Heute würde ich mir niemals mehr einen Rute um die 400 oder 500 € von der Stange kaufen, da hast du nach einiger Zeit mit Sicherheit wieder etwas gefunden was dir nicht gefällt und wenn es nur ein Ring zu wenig auf dem Blank ist.
Wallerflüsterer
Hi Heavytoolz,

genau richtig. Kurze Ruten mit weicher Spitze sind für das Wallerfischen sicherlich doof. Es gibt aber Angelmethoden auf andere Fischarten, wo Du genau solche Ruten brauchst... Störfischen in Kanada zum Beispiel.

Wir hatten z.B. in Spanien Tage, an denen wir sehr viele Fehlbisse (trotz weicher Ruten) auf die Twin-Fin´s hatten und das nur bei sehr aggressiver Führung, d.h. Sprünge des Köders von bis zu 1,5 m.
Nachdem dann die ersten Fische hängengeblieben sind, waren wir doch sehr erstaunt. Es waren Zander, die sich bei diesem Führungsstil für die doch sehr großen Köder interessierten und diese attakierten. Und der kleinste, den wir fingen (Haken im Maul !!!) war gerade mal ca. 50 cm lang. Bis dahin waren wir der Meinung, diese Fehlbisse wären Waller gewesen.
So kann man sich täuschen...

Oder drück mal einer Frau mit 50 oder 60 Kg eine brettharte Rute zum Wallerfischen in die Hand. Nach dem ersten Drill wird sie sicher nicht mehr mit Dir auf Waller angeln wollen... bis bald

Deshalb sollte jeder die Methode und das Tackle fischen, in das er (oder Sie) Vertrauen hat.

Und Doc,
habe da was von einem Treffen im Ohr. Halt mich doch bitte mal auf dem Laufenden...

Viele Grüße

Andy
Dr. Angel
@ andy,

das mache ich dann per pn, denn das gehört ja nicht wirklich hier rein.

gruß timo
Ivo
Zitat:
Original von Wallerflüsterer

Oder drück mal einer Frau mit 50 oder 60 Kg eine brettharte Rute zum Wallerfischen in die Hand. Nach dem ersten Drill wird sie sicher nicht mehr mit Dir auf Waller angeln wollen... bis bald



Wer redet bitte davon, es gibt für mich jedenfalls mehr als schwarz und weiss. Die richtige Mischung macht es, die Rute sollte nicht zu hart und nicht zuuuu weich sein!
Ausserdem ist mir nicht ganz klar wer hier nach Störfischen in Kanada gefragt hatte, nicht die von dir oben schon genannten Äppel mit Birnen vergleich. Aber ich weis, wenn jemand so von seiner Sache überzeugt ist wie du ist er nur schwer vom Gegenteil zu überzeugen, da schliesse ich mich nicht aus.
Wallerflüsterer
Hi Ivo,
ich schätze deine Meinung (wie auch die von Jan) sehr und Du bist für mich einer der kompetentesten in der Wallerszene (bist auch schon über 15 Jahre mit dabei, oder?).
Zum Thema spitz beissen bin ich bin jedoch der Meinung (wie auch der ein oder andere Fischereibiologe) das Waller beim Spinnfischen immer ansaugen. Köder, die stationär angeboten werden, kann der Waller zwischen seine Kiefer nehmen; der Köder kann ja nicht weg.
Beim Spinnfischen jedoch bewegt sich der Köder und der Wels hat nicht die Zeit dazu, mal eben ein bißchen daran zu knabbern.
Wenn der Haken beim Spinnfischen auf der Kauplatte sitzt, mußt du schon einen ziemlichen "Besenstil" fischen (Aktion T-Träger), um den Haken da setzen zu können.
Du hast aber sicherlich Recht, wenn Du sagst, es gibt Situationen, in denen man mit weichen Ruten nichts anfangen kann.
Und auch mit den Ruten muß ich Dir Recht geben. Die ideale Rute für seine persönliche Lieblingsmethode muß man sich bauen oder bauen lassen. Aber als Hersteller spricht man einen größeren Bereich von Methoden an. Da müßte man so eine Art "Eierlegende Wollmilchsau" auf den Markt bringen, damit alle zufrieden sind.

Viele Grüße

Andy
heavytoolz
spinnangeln ist eine sehr "persönliche" angelegenheit, man hat die rute ja permanent in der hand. dass es hier verschiedene geschmäcker gibt ist klar. für den neuling erleichtert das die entscheidung keinesfalls. wer ernsthaft wallerspinnen will bzw auf den geschmack kommt bleibt aber auch nicht bei einer rute. was sich "allroundspinne" nennt ist ein kompromiss, den nicht jeder gehen will. andere wieder suchen genau so ein universalteil zum probieren oder für seltene einsätze.

wir können zu dem thema nie einer meinung sein, aber eine sachliche diskussion klärt die standpunkte. finde ich klasse, muss uns alle sehr dafür loben Daumen hoch respekt Prost

bis bald
cat-catcher
was umhimmelswillen isn eine Eierlegende Wollmilchsau
Ivo
Ha Andy, genau das machen sie das kannst du mir glauben! Wir haben im Dezember schon Fische nach einigen Minuten Drill verloren und auf dem neuen Köder (also ungefischt) waren nur Abschürfungen vom Köder. Auch fingen wir meist Fische, die den Köder ausschliesslich am ganz vorderen Bereich hatten. Also ich gehe davon aus das bei solchen Bedingungen die Welse eigentlich nicht Fressen und den Köder nur aus Reflex nehmen und ihn deshalb erst einmal sagen wir nach Fressbarem prüfen.
Wallerflüsterer
Hi Ivo,
das mit den Stören war nur so ein Vergleich. Es sind ähnlich große Fische wie der Waller, ähnlich kampfstark aber Du mußt komplett andere Ruten fischen, sonst bekommst Du diese Fische gar nicht erst an den Haken.
Und von meiner Art des Fischens bin ich überzeugt, genau wie Du von Deiner Art des Fischens überzeugt bist. Sonst würden wir so nicht fischen... Augenzwinkern
So long

Andy
heavytoolz
Zitat:
Original von cat-catcher
was umhimmelswillen isn eine Eierlegende Wollmilchsau


Idee Idee versuchs mit wikipedia (auch die quelle für dieses bild)

Wallerflüsterer
Hi Ivo,
das Phänomen kenne ich. Meine Meinung ist, da sitzt der Haken auf der Kauplatte und dringt einfach nur ganz knapp ein (jedenfalls nicht bis hinter den Widerhaken). Dann verliert man für den Bruchteil einer Sekunde den Druck, der Haken fällt raus und der Fisch ist weg.
Das ist uns auch schon nach 45 min. Drillzeit an der Oberfläche passiert und da hat man genau gesehen, wie der Haken saß.
Und das war beim Bootsfischen mit Köfi und selbst mit harten Bootsruten bekommt man den Haken nur in den seltensten Fällen durch die Kauplatte .
Das Ding ist halt ziemlich hart !

Aber das ist natürlich nur meine Meinung und die muß nicht immer richtig sein...

Andy
Wallerflüsterer
Zitat:
Original von heavytoolz
Zitat:
Original von cat-catcher
was umhimmelswillen isn eine Eierlegende Wollmilchsau


Idee Idee versuchs mit wikipedia (auch die quelle für dieses bild)



Hi Heavytoolz.
Danke, Deine Antwort war wie (fast) immer sehr hilfreich !!!
Wenn Du jetzt das ganze noch als Rute findest, bin ich total begeistert...
Andy
tomcat
Zitat:
Original von Wallerflüsterer
Hi Tom,
solange Du nicht mit Ruten auf der Bühne rumläufst ist doch alles in Ordnung. Lieber wieder so ne nette Blonde wie in Passau, oder? Augenzwinkern

Viele Grüße und wir sehen uns in Bad Saulgau

Andy


Willkommen Andi ,

so schauts aus . Keine noch so dolle Rute bringt mich trotz tackle-Wahn , dem ich sicherlich verfallen bin , so in Wallung wie eine schöne Frau . Und solange es so bleibt , ist alles in Butter .

Bis Passau , dann haben wir Zeit zum fachsimpeln und für ein Bierchen ..

Prost
Schleichkatze
Willkommen Andy,

Daumen hoch !!!

Gruß + Petri
Jan G.
Willkommen Andy, Ivo und Co!

Ich denke die Beastmaster ist definitiv keine schlechte Rute.

In der Preisliga soll mal jemand was besseres nennen...... er wird sich schwer tun.

Ich hatte mit Andy ja schon mal über die Sache mit der weichen Spitze diskutiert........ Gut, die Sache mit dem Einsaugen - ok. Ich seh das nicht ganz so, aber das ist ja auch gar nicht die Frage.

Ich fische ja generell auch nicht so ganz harte Ruten. Ich würde die Spitzen meiner Ruten als "mittelhart" bezeichnen, finde ich beim Wurf angenehmer, knallt nicht so aufs Handgelenk.Aber die Rute muss auf jeden Fall hart genug sein, um den Anhieb gut durchzubringen.

Zur Zeit habe ich eine selbst gebaute CTS EST Spin, 275cm, WG 75-150 Gramm im Einsatz. Hammer das Teil!

Was die Sensibilität angeht bin ich mit Andys Aussage, dass eine Rute mit weicher Spitze feinfühliger ist, nicht einverstanden! Genau das Gegenteil ist der Fall! Eine weiche Spitze wirkt wie ein Puffer, eine harte Spitze überträgt sämtliche Aktion ohne "Filter". Gerade deshalb nimmt man beim z.B. Zandertwistern ja recht harte Ruten, weil selbst feinste Attacken übertragen werden......und eben der Anhieb kommt.

Naja. Die Ansichten und Geschmäcker sind halt verschieden.

Ich kann nochmal sagen - für den Preis ist die Beastmaster echt prima, wer gelegentlich zur Wallerspinnrute greift ist sicherlich nicht schlecht bedient damit.

Die Xzoga........ gibt es für 130 Euro in Malaysia zu kaufen. Von wegen 500 Euro Klasse. Man sollte die Rute nun mal nicht so hochloben, sie muss ja erst mal zeigen was sie kann. Oder hat jemand mit dem Modell schon intensiv auf Wels gesponnen?!?! So robust wie die dickwandigen Einteiler wird sie zu 100% nicht sein. Und - 300cm wäre mir auch zu lang.

Wie Ivo schon schrieb würde ich für 300 Euro auch nicht zu einer Rute von der Stange greifen. Für den Preis gibt es handgebaute Peitschen mit edelster Ausführung und den besten Blanks.

Grüße, JAN
heavytoolz
Zitat:
Original von Räuber-Jan
Die Xzoga........ gibt es für 130 Euro in Malaysia zu kaufen. Von wegen 500 Euro Klasse.


jan, denk mal was für blanks man in übersee oder fernost für 130 euro bekommt und was die ruten dann bei uns kosten. ich denke, 500 euro klasse kommt schon hin..

andy, ich kann der wollmilchsau nix abgewinnen, weder als rute noch in natura (ist wohl ein gentechnik-mutant)

bis bald
Lorenz
Willkommen
Zitat:
Original von heavytoolz
jan, denk mal was für blanks man in übersee oder fernost für 130 euro bekommt und was die ruten dann bei uns kosten. ich denke, 500 euro klasse kommt schon hin..

200 Dollar inkl. Versand kostet die dort,dann hier wohl kaum 500 Euro? nachdenklich