hohensinn
Servus Jungs,
Mir war vor zwei Tagen ein bischen langweilig und da hab ich überlegt was ich anstellen kann. Bin dann durch unseren Baumarkt durchgegangen und habe nachgeschaut was die für Holzwaren da haben, was zum Bau von einen Wallerholz geeignet wäre.
Bin dann schnell fündig in einem Regal geworden, wo lauter verschiedene Buchenholzquerschnitte(rund, eckig flach,...) mit 1m länge rumlagen.
Hab aus diesem Regal 2 Stücke mit 0,5/6/100cm für das Griffstück und 1Stück 5/2/100cm für den Kopf mitgenohmen.
Zuhause habe ich gleich meine vorhandenen Wallerhölzer geholt und die Masse auf das Griffholz übertragen.
Arbeitsablauf:
1. Griffstück mit der Stichsäge ausschneiden und mit einer Raspel/Feile den Randbereich in Form bringen.
2. Auf das Kopfbrett die Form des Kopfes draufzeichnen und ebenfalls mit einer Stichsäge ausschneiden.
3. Bei den ausgeschnittenen Kopf habe ich als nächstes eine Vertiefung herrausgeschnitten, wo später das Griffstück eingeklebt wird.
4. Überflüssiges Material am Kopf (je nach Kopfform) mit einer Säge grob entfernen.
5. Kopf mit einer Rasper/Feile in Form bringen.
6. Am Griffstück mit einer Raspel/Feile eine schneide herstellen, damit es durchs Wasser saust.
7. Kopf und Griff miteinander verkleben UHU 2K 5min.
8. Holz 2* Lakieren, hab den billigsten Sprüklarlack hergenohmen.
Fertig und Klopfen in der Badewanne bis der Nachbar schimpft!!!!!
Man könnte jetzt noch einen schönen Griff drann machen, aber das geht auch ohne sehr gut.
Hab für die vier Hölzer ca. 4Std. gebraucht, Materialkosten im Baumarkt ca. 20€.
Gruß Walter
hohensinn
und noch ein paar Fotos!!!
Sigi

Walter,
schaut gut aus,

bring im März eins mit zur Messe dann machen wir einen Klopf Test gegen Tilo seine Hölzer!
siggi1611

walter! die sehn richtig gut aus!! und danke für die mitgelieferte bauanleitung,werd mich auch mal dran verkünsteln!!
hohensinn
Hi Sigi,
wenn ich sie nicht vergesse, nehme ich sie mit. Werd ma schon einen Ton rausbringen auch wenns von der optischen Qualität noch viel Verbesserungen geben würde.
Gruß Walter
Sigi

Walter,
die Optik ist ja Scheiß egal,

wichtig ist doch das sie gut funktionieren!
kleinfischfänger
Grias eich!
Bin als Neuling auf diesen Beitrag gestoßen. Hätte eine Frage zu den "Klopfplatten" am Ende des jeweiligen Holz. Die abgebildeten sind glatt bzw. eher nach aussen gewölbt. Wie schaut es mit nach innen gewölbten aus? Wird sowas auch verwendet bzw. hat jemand von euch damit Erfahrung?
Weiters würde mich euer Vorschlag für einen kleinen bis mittleren Fluss (30 - 70 m Breite und 3 - 5 m Tiefe) bezüglich der "Klopfplatten"-Größe interessieren.
Vielen Dank schon einmal vorab!
Gruß
Christian der Kleinfischfänger
FloK
hallo,
bin auch ein leidenschaftlicher Bastler,
nur hab ich kein Wallerholz zum Vergleich.
Kann mir bitte einer eine schablone "abpausen"
damit ich die Winkel & Größen bisschen weiß...
wäre echt super
Flo
tqm
Also ich bin da auch nicht der Spezialist,
aber ein paar Fakten die ich so kenne:
- ein nach ausen gewölbter Kopf ist für den Einsteiger einfacher zu handhaben
Winkel zwischen Kopf und Grif ca. 15°
Mfg
TQM
heavytoolz
als durchschnittlicher hobbywerker wirst du ein kalinux holz (oder sontiges edelteil) aber nicht nachbauen, weil es 1. sehr filigran ist und 2. aus einem speziellen ast, wurzelstück etc anstatt baumarkt latten..
ob es den preis wert ist... eine andere frage, die sich jeder selbst beantworten muss. zwischen den günstigsten ungarnhölzern, amiaud, sänger, etc und der wirklich teuren klasse sind rein handwerklich gewaltige unterschiede. bin sehr auf das s-clonk gespannt in passau, der preis ist ja wirklich fair für handmade in germany
alles was fängt und spaß macht ist legitim. walter, ich wette du wirst bald zu tüfteln beginnen und anschmiegsame griffe etc schnitzen...
Michael1
Zitat: |
Original von heavytoolz
als durchschnittlicher hobbywerker wirst du ein kalinux holz (oder sontiges edelteil) aber nicht nachbauen, weil es 1. sehr filigran ist und 2. aus einem speziellen ast, wurzelstück etc anstatt baumarkt latten..
... |
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Brauchts ja auch nicht, da das Material bei der Erzeugung des Tones eine
wohl eher untergeortnete Rolle spielt.
Hier mal eins aus einem etwas "anderen" Material.
Und siehe da, es war gleich bei der ersten Ausfahrt fängig
heavytoolz
deinen ersten satz würd ich so nicht unterschreiben.
aber einer der drauf hat, erreicht mit einem schlechten holz mehr als ein stümper mit einem superholz, mein ich..
Michael1
Warum würdest du das nicht unterschreiben ??
Das Material wirkt ja nicht wie z.B. wie ein Musikinstrument als
Resonanzkörper.
Meiner Meinung nach - die physikalische Betrachtung sollte mir da Recht geben - wird der Ton ausschliesslich durch die Luftmenge und die
Verdichtung der Luft (Geschwindigkeit) erzeugt.
Welche Argumente würden dagegensprechen ??
heavytoolz
wenn dem so wäre, nehmen wir einen abdruck von einem superholz, giessen es in plastik nach und es kostet keinen euro..
Michael1
Kosten für die Form 50000 Euro
Mindestabnahme 100000 Stück
Bei maximal 5000 Kaufinteressenten kostet dann eins 30 Euro (ohne Gewinn) - Projekt tot
Das "Holz" auf dem Bild ist aus Plexiglas und hat einen super Ton
heavytoolz
ich denk halt aus dem blickwinkel des musikers, wo alles aus kunststoff oder billigholz kacke ist
carbon hat sich allerdings bei edelteilen einen guten namen gemacht (gitarren- und bass-hälse)
möglich, dass da mehr geheimnis daraus gemacht wird als dahinter steckt, aber bei stark befischten gewässern machen oft kleinigkeiten den unterschied aus
Waage
Interessante Diskussion
Ich bin der selben Meinung wie Michae1, das Material spielt keine Rolle.
Auch nicht ob das Holz kunstvoll geschnitzt wurde.
Für den "guten Ton" ist nach meiner Meinung der Kopf des Holzes verantwortlich, die Technik des "Klopfers "
und
der Resonanzkörper
Boot.
Vor einigen Jahren hab ich mal einen Artikel in einer Angelzeitschrift über das Klopfen gelesen.
Der Autor war der Meinung, daß ein Holzboot sich besser eignet wie andere Boote ( z.b. Alu)
Der Resonanz wegen halt
Das kann ich mir schon vorstellen.
heavytoolz

falk - zum aluboot: die donau hat an meiner strecke schottergrund und wegen der starken strömung viel geschiebe. wenn nun ein großschiff wasser aus/in die buhne zieht, beginnt es im boot laut zu prasseln, es wirkt wie ein lautsprecher der das schotterrasseln vom stromgrund überträgt. in umgekehrter richtung wirkt es wohl ebenso. in der holzzille ist das geschiebe nicht zu hören, im plastikboot auch kaum. ist sicher was dran an der theorie beim klopfen..
ob material egal ist - jedenfalls kommen die töne bei manchen hölzern leicht, bei manchen wird man mit dem ergebnis nicht froh. mag am holz oder dem klopfer liegen, however..
Michael1
Zitat: |
Original von Waage
Für den "guten Ton" ist nach meiner Meinung der Kopf des Holzes verantwortlich, die Technik des "Klopfers " und
der Resonanzkörper Boot.
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Ein Argument dagegen wäre die Theorie, das man auf dem Bauch
liegend z.B. an Buhnenköpfen erfolgreich vom Ufer aus klopfen kann.
Ich schätze mal, dass das Boot als reiner Verstärker wirken könnte. Hier sollte
sich dann aber auch je nach Größe des Resonanzkörpers auch die
Schallfrequenz ändern – ev. sogar als überlagerter „zweiter“ Ton !?
Möglich wäre es ja
Michael1
Zitat: |
Original von heavytoolz
ob material egal ist - jedenfalls kommen die töne bei manchen hölzern leicht, bei manchen wird man mit dem ergebnis nicht froh. mag am holz oder dem klopfer liegen, however..
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Ich glaube es liegt am optimalsten Winkel zwischen Griffstück und Kopf
passend zur Körpergeometrie des Klopfers bzw. bestmöglichem Abstand
zur Wasseroberfläche.
Habe vor kurzem das „S.Clonk“ probegeklopft und es kamen auf Anhieb
super Töne raus. Hier ist aufgefallen, das der Kopf schon einen deutlichen
Winkelunterschied zu anderen auf dem Markt verfügbaren Hölzern hat.