so letzter teil.
gegen 4:30h reisst uns eines der vundu-glöckchen aus dem schlaf.
und tatsächlich, ein vundu hat auf eine von franks pater-nostermontagen gebissen.
es folgte ein heftiger drill quer durch ein krautfeld und tatsächlich hinter einem fetten krutballen kommt ein breiter, flacher kopf zum vorschein.
jetzt konnten wir das ca 1,1m lange tier sehen, er hatte sich bei seinem ritt durchs kraut bereits des hakens im maul entledigt und hing nur noch aussen unter dem maul gehakt am vorfach.
dummerweise sind vundus luftatmer, so dass der gute, jedesmal wenn wir ihn zum greifen nahe hatten, eine portion frischluft schnappte und wieder abschoss.
das ganze machte er dreimal, dann war der letzte hake ausgeschlitzt und der merkwürdige fang verschwand in der tiefe.
schade!
am nächsten morgen hatten wir noch ein kurzweiliges shore-fischen.
frank hatte die fliegenrute dabei und auch erfolg.
er bekam einen kleinen nilbarsch und einen kugelfisch an die fliege.
ich schaffte es noch meinen lieblings halco wobbler in 2,5m tiefe in einer felsspalte zu verklemmen.
ohne ihn wollrte ich aber auch nicht abreisen, also die zigaretten und sonnenbrille auf nen stein gelegt und ab in die brühe und den wobbler befreit.
wie immer herrlich erfrischend!
der nächste wurf sollte mich gleich für meine mühe entlohnen, ein kleiner schnappte sich den baramundi-killer.
dann kam auch schon ramadan mit dem boot um die ecke und weiter gings zur letzten trollingrunde des urlaubs.
hier gelang es frank noch einen sehr schönen ca 15lbs fisch den tiefen des sees zu entreissen.
wir machten noch einige schöne fotos und frank schenkte den fisch unserem guide ramadan, der am nachmittag in sein dorf zur familie fuhr.
anuf einer kleinen insel machten wir noch 20 min halt zum shorefishing und um ramadan gekegenheit für sein freitagsgebet zu geben.
da hier auf nilbarsch nix ging, hängte ich einen kleinen efzet in meinen überdimensionierten wirbel ein und konnte noch den letzten tigerfisch des urlaubs landen, auch hier einige schnelle merkwürdige fotos aus der eigenen hand geschossen.
nun gings zum letzten lunch, assuan war schon in sicht.
zwischendurch mussten wir noch abriggen und den ganzen kram wieder flugfähig verpacken, keine schöne arbeit, wenn man am liebsten noch vier wochen bleiben würde.
jetzt gings heim in die zivilisation, im hafen hieß es abschied von ramadan und der crew nehmen, die uns die woche über super versorgt hatten.
nun gings zum hotel.
einchecken, email an die freundin und mit nem kühlen alkoholfreien zu frank an den pool.
abends dann noch mal nach assuan in die stadt, getränke bezahlen und auf den basar gewürze kaufen.
binnen kurzer zeit hatte ich bereits 1,7kg zusammen, für die der händler 975 ägypt.pfd haben wollte, also 140€.
ich zeigte ihm mein recht leeres portemonaie und gab ihm meine letzten 150pfd.
wir einigten uns darauf, den rest der rechnung bei meinem nächsten ägyptentrip zu begleichen
in shallah.
zurück im hotel noch ein abendessen zu uns genommen und nach kurzer nacht gings um sechs uhr weiter an den flughafen.
hier stellte es sich heraus, dass der mensch, dem wir unsere e-tickets zur klärung des übergepäcks gegeben hatten, diese scheinbar verschlampt hatte, oder der hund hatte sie gefressen.....wer weiß.
glücklicherweise zog frank aus seinem koffer kopien
so flogen wir in der morgensonne über die sagara nach kairo.
hier hatten wir in kluger vorraussicht einen halben tag sightseeing gebucht, da der flieger erst um halb fünf nach frankfurt ging.
also ab ins kleinbusschen und queer durch die 20mio metropole unseren fremdenführer suchen.
der verkehr (nominell haben die die selben regeln wie wir) war echt ein abenteuer für sichj, aus vie spuren werden immer 5-6 es wird so schnell wie möglich gefahren und überholt, wo gerade platz zu sein scheint.
zwischendurch immer wieder irgendwelche selbstmörder, die versuchen dieses chaos zu fuß zu überqueren.
dann schoss unser fahrer noch voll stoff rechts an den bullen vorbei, laut hupend, weil die nicht sofort platz machten, ich konnte nicht mehr.
unseer führer entpuppte sich als nette junge frau.
dann kamen die pyramiden in sicht, unglaubliche bauwerke, einfach riesig.
unter fachkundiger führung wurden diese dann auch noch von innen wie außen näher besichtigt.
wobei die innenbesichtigung schon hart ist, 40°, 100% luftfeuchtigkeit und ca 1m hohe gänge im 45°winkel.
anschließend noch ein paar fotos für fof vor den gewaltigen bauten geschossen und die sphinx nebst mumifizierungstempel angeschaut.
hier war natürlich tourismus pur und jeder wollte einem natürlich nur das beste verkaufen
auf dem rückweg noch kuze stops an falafelbude und basar und dann zum airport.
hier gabs erstmal einige verwirrung, da wir vergeblich auf unseren transferhelfer von american express warteten, nach einigen telefonaten fanden wir raus, dass wir selbst einchecken mussten.
hier gabs dann den ärgerlichsten teil des urlaubs.
ich musste an der zollkontrolle meinen koffer öffnen und der beamte riss alles auseinander und packte alle meine rollen gründlich aus und schlampig wieder ein, was der von meinem kumpel marco geliehenen stella einige schrammen auf dem rückflug einbrachte
dann stieß er bei seiner erkundungstour durch mein gepäck auf mein kleines taschenmesser, welches ihm augenscheinlich sehr gefiel.
mit den worten"thats not allowed" ließ er es hinter sich in einem blumenkasten verschwinden, das gleiche mit ner pkg. aaa batterien.
ich war kurz davor ihm ins gesicht zu springen, enschied mich jedoch dagegen, für ein 3,99€ messer in nem arabischen land, eine stunde vor abflug nen aufstand zu machen, ein bisschen schwund ist wohl immer.
auch mein versuch diverse fatasorten im handgepäck durch den zoll zu schmuggeln fiel leider an der letzten kontrolle auf
nach einem unspektakulären flug in der viel zu kalt klimatisierten LH maschine erreichten wir gegen 20h frankfurt am main, wo unsere frauen schon sehnsüchtig warteten.
nun trennten sich unsere wege und eine abenteuerlicher kurztrip ging zu ende.
insgesamt hat alles gut geklappt, ich danke frank dafür, dass er jederzeit seine erfahrungen mit mir teilte und seine geduld, wenns mal nicht so lief.
bleibt noch zu sagten, dass mich dieser see in der nubischen wüste sicherlich nicht das letzte mal gesehen hat, einfach zu geil und kurzweilig dort zu fischen, außerdem fehlt ja noch der ganz große
ich hoffe ich habe euch nicht allzusehr mit dem bericht gelangweilt und ihr konntet einen kleinen einblick ins große abenteuer nilbarschangeln bekommen
so long
euer
michi