schnorchel
toter Köder vs lebend KöderHi Wallerjäger,
ich geh hier vom Ansitzangeln aus, und klammer alles andere aus.
Was ist eure Meinung zum toten Köderfisch macht das mehr an Druckwellen soviel mehr aus?
Klar dürfte sein das wenn es einen Biss gibt es auf tot wohl zu 90% einer ist der hängt!
Gerade beim Waller bin ich mittlerweile der Meinung das es eher zuträglich ist wenn der Köfi nich mehr ganz so fit ist, sonst wär der Waller ein Hecht.
Evt. könnte es sogar so sein das ein frisch angeköderter toter Fisch über 10 Stunden fängiger sein könnte als ein lebender.
Ich denke das es einfach so ist das jeder davon ausgeht das ein lebender Köfi fängiger ist als ein toter und sich das aufgrund desen das es jeder macht, sich diese Art auch durchgesetzt hat obwohl es vieleicht Schwachsinn sein könnte.
Hiermal ein Erfahrungsbericht, wenn auch nicht aussagekräftig: 8 Ruten ...(7 mit unterschiedlichen lebenden Ködern von Barbe über Brasse bis Aal) verteilt auf einen relativ engen Kanal(max 150m) eine Rute mit totem Köfi................Fisch wurde gefangen auf den toten Köfi und der hing an einer der beiden Ruten in der mitte.
Also gebt mal laut warum speziell beim Zielfisch der Köfi lebendig sein muss. Sicher muss man auch noch bei Still und Fliessgewässer unterscheiden aber mich würden eure Meinungen interessieren. Ich persöhnlich mag keinen toten Köfi aber das könnte auch ein irrglaube sein.
MfG
hab dazu schon eine Antwort bekommen aber das könnte auch durch aus auf subjektiver Darstellung beruhen, wobei zu erwähnen wäre das wohl so ziemlich jeder den lebenden vorzieht und hier wohl so gut wie fast niemand eine Aussage treffen kann. Aber wenn doch bin ich echt gespannt weil ich glaube das der Unterschied lediglich darinn liegt das es beim lebenden mehr Fehlkontakte gibt.
siluro03
für zander, toter köfi stundenlang fängig
für barsch, toter köfi ca. 15 minuten, ( er zuckt noch etwa solange )
für hecht, kann ich nicht sagen, hab noch keinen auf toten köfi gefangen.
für waller, fische bis 80 cm auch nach stunden am toten köfi.
richtige waller, noch nie auf toten köfi gefangen.
diese ergebnisse basieren auf die zeit vor dem verbot, bzw. auf erfahrungen aus dem ausland.
siluro03
rms
Ich sehe es fast genau so wie Du.
Man verwendet lebende Köderfische, fängt, und macht es dann aus Überzeugung.
Irgendwann probiert man was Neues (was weiß ich), Kalamarie, Tauwurmbündel, toter Köderfisch, ... und fängt nichts. Dann versucht man es noch einmal, wieder ohne Erfolg, und schon ist man wieder bei der bewährten ersten Methode.
Dazu kommen noch die Ratschläge, dass auf einen toten Köder nichts geht.
Wie oft man allerdings mit einem lebenden Köderfisch leer ausgeht, bleibt unberücksichtigt. Wer macht schon gewissenhafte und aussagekräftige Untersuchungen?
Ich glaube, dass in toten Altenativködern mehr potential steckt, als allgemein angenommen wird.
Selber habe ich letztes Jahr vier Waller auf tote Köderfische an den Haken bekommen, wovon zwei zuvor eingefroren waren.
schnorchel
Zitat: |
Original von rms
Man verwendet lebende Köderfische, fängt, und macht es dann aus Überzeugung.
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Genau das denk ich auch, überall wird vom lebenden geschrieben und jeder benutzt den lebenden Köfi. Zwangsläufig wird dann damit natürlich gefangen aber das sagt rein gar nix aus. Das heisst nicht das wenn in der selben Zeit mit toten geangelt werden würde nicht sogar mehr gefangen werden würde.(lol)
Mir wurde erklärt das Köfis die tot gebissen wurden nicht mehr fängig waren, das glaub ich sogar.
Bsp.: Zander, geangelt mit lebendem Köfi: wurde der Köfi angerissen gabs kein Biss mehr.
Lebendköder: ziemlich schnell Biss.
Toter Köder ohne das er ein Biss hatte: Biss aber eher später
Aber wie gesagt der Waller ist kein Hecht und kein Zander.
MfG Henrik
erwin1
beim zanderfischen hat es auch schon den ein oder anderen welsbiss auf toten fisch gegeben.. leider immer zu schwaches material....aber ich rechne diese bisse eher in die kategorie zufallsbisse, bzw sonntagsfische... bei zander und hecht, sogar karpfen keine seltenheit, einen zu fangen...
aber bei mir grundsätzlich, tote köder bekommt meist die katze zuhaus....
lg
schnorchel
Zitat: |
Original von erwin1
beim zanderfischen hat es auch schon den ein oder anderen welsbiss auf toten fisch gegeben.. leider immer zu schwaches material....aber ich rechne diese bisse eher in die kategorie zufallsbisse, bzw sonntagsfische... bei zander und hecht, sogar karpfen keine seltenheit, einen zu fangen...
aber bei mir grundsätzlich, tote köder bekommt meist die katze zuhaus....
lg |
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Wir sprechen hier null vom Zanderzotteln!
schnorchel
Zitat: |
Original von rms
Ich sehe es fast genau so wie Du.
Man verwendet lebende Köderfische, fängt, und macht es dann aus Überzeugung.
Irgendwann probiert man was Neues (was weiß ich), Kalamarie, Tauwurmbündel, toter Köderfisch, ... und fängt nichts. Dann versucht man es noch einmal, wieder ohne Erfolg, und schon ist man wieder bei der bewährten ersten Methode.
Dazu kommen noch die Ratschläge, dass auf einen toten Köder nichts geht.
Wie oft man allerdings mit einem lebenden Köderfisch leer ausgeht, bleibt unberücksichtigt. Wer macht schon gewissenhafte und aussagekräftige Untersuchungen?
Ich glaube, dass in toten Altenativködern mehr potential steckt, als allgemein angenommen wird.
Selber habe ich letztes Jahr vier Waller auf tote Köderfische an den Haken bekommen, wovon zwei zuvor eingefroren waren. |
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erwin1
ist mir schon klar schnorchel....
wollte, bzw habe deine frage meiner meinung nach beantwortet....
Wallerpaule

Boardgemeinde,
ein äußerst spannendes Thema, Schnorchel
Ich habe Waller, Aal, Hecht, Zander und Barsch sowohl mit lebendigen als auch mit toten Köfis gefangen. Beispiele wie Hechte, die ich auf kleine, tote Köfis beim Aalangeln auf Grund gefangen habe oder Aale die auf 20 cm Rotfedern bissen beim Stoppeln auf Hecht, waren keine Seltenheit. Die Situationen waren jeweils sehr unterschiedlich und eine generelle Beantwortung dieser Frage ist kaum möglich. Fakt ist aber, dass lebende Köfis statistisch immer vorne liegen!
Ganz krass habe ich das beim Ansitzangeln auf Hecht erlebt: Der Fangerfolg ging hier drastisch nach Verbot des lebenden Köfis (bei uns) zurück. Das steht absolut außer Frage, da die Anzahl der gefangenen Hechte (beim Ansitzangeln) sich mit dem toten Köfi in denselben Gewässern mehr als halbiert hat.
Beim Waller sehe ich das so: Im Vergleich zum Hecht und Zander sind die Sehorgane des Wallers unterentwickelt. Der Waller nimmt wohl am Ehesten den Unterschied zwischen toten und lebendigen Köfis wahr, soll heißen: Wenn der Waller den Gewässergrund nach Freßbaren absucht, wird er einen toten Köfi mit großer Wahrscheinlichkeit wahrnehmen und auch einsaugen. Raubt der Waller aber in einen Fischschwarm rein, wird er versuchen im Mittelwasser seine Beute zu finden. Damit wird er mit großer Wahrscheinlichkeit den Köfi-Kadaver am Gewässergrund nicht bemerken. Im umgekehrten Fall jedoch nimmt der Waller auch einen lebenden Köfi im Mittelwasser oder an der Oberfläche wahr, wenn er am Gewässergrund dahin schwimmt.
Im Endeffekt versucht der Waller (so auch der Mensch und alle anderen Lebewesen) mit dem geringsten Energieaufwand an Nahrung zu kommen. Aus diesem Grund sind auch Boilies und Pellets sehr fängig. Wenn das Angebot im Gewässer (auf Grund von Anfüttern) stimmt, kann ein solcher Köder fängiger sein als eine widerspenstige, quirlige Karausche. Nimmt man jedoch ein natürliches Gewässer her, indem die Fischschwärme ziehen und auch Futterfisch in ausreichendem Maß vorhanden sind, ist ein lebendiger Köfi mit Sicherheit der heißere Tip!
VG
Wallerpaule
Jürgen68
Zitat: |
Original von Wallerpaule
Ganz krass habe ich das beim Ansitzangeln auf Hecht erlebt: Der Fangerfolg ging hier drastisch nach Verbot des lebenden Köfis (bei uns) zurück. Das steht absolut außer Frage, da die Anzahl der gefangenen Hechte (beim Ansitzangeln) sich mit dem toten Köfi in denselben Gewässern mehr als halbiert hat.
VG
Wallerpaule |
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Bei mir war es anders:
Ich habe auch schon vorwiegend mit totem Köfi auf Hecht gefischt (Ansitz) als noch lebend erlaubt war. Im großen und ganzen konnte ich genauso viele Hechte fangen wie mein Angelkollege, der nur lebend gefischt hat! Wir waren immer zu zweit, deswegen kann ich das auch sicher sagen (in meinem Fall).
Zum Waller kann ich nichts sagen, da ich im Verhältnis 95:5 lebend/tot fische.
Von der Logik her denke ich, da der Waller kein Sichträuber ist, dass der lebende Köderfisch klar im Vorteil ist!
Hessenangler
Hallo!
Das ist schon n heikles Thema hier. Und man sollte bedenken, daß net nur Wallerfreunde oder Angler hier unterwegs sind und die Disskusionen über den lebenden Köder lesen. Auch wenn hier immer wieder geschrieben wird, daß die Erfahrungen von der Zeit vor dem Verbot oder aus dem Ausland kommen. Fakt ist nur, daß der Einsatz eines lebenden Köfi in Deutschland verboten ist. Erst die Woche habe ich in einem Bericht gelesen, wo ein Welsangler beim Angeln mit dem lebenden Köfi erwischt und angezeigt wurde. Das Resultat: 1000 Ocken Strafe und Einbezug des Angelgerätes und Fichereischein. Heißt, der geht nicht mehr zum Fischen hier in Deutschland! Kann aber auch je nach Gericht noch härter ausfallen. Je nachdem wie es eine evtl. Anzeige wegen Tierquälerei einstuft. Und ihr wisst ja, auf hoher See und vor Gericht ist.... .
Wurde letztes Jahr selbst schon mehrfach kontrolliert und zunehmender Beliebtheit und Ausbreitung des Wallerfischens steht man immer irgendwie unter Beobachtung. Genau wie vor ca 10-15 Jahren die Carp-Hunters.
Zur Fängigkeit: Es wurden auch schon vor dem Verbot des lebenden Köfi die größeren Exemplare von Hecht und Zander auf den toten Köfi gefangen, hängt damit zusammen, das mit zunehmender Größe es für den Fisch gar net mehr so einfach ist effektiv zu jagen. Er kann sich einfach net mehr so gut verstecken und an seine Beute anpirschen als ein kleinerer Raubfisch. So gewöhnt er sich mit zunehmendem Alter auch an tote Beute, die auch noch mit wesentlich geringerem Kraftaufwand zu beschaffen ist. Und ein toter Köfi an der U-Pose, der etwa 50 - 80cm über Grund in der Strömung treibt steht einem lebenden nicht viel nach, vorausgesetzt der Fisch ist frisch dierekt vor dem Angeln gefangen und getötet, was manchmal noch ein größeres Problem ist als der Raubfischfang.
Trotzdem allen einen schönen Gruß aus dem winterlichen Hessen
Stefan
helme10
Hallo.
Bei uns an der Donau geht sowieso nur der tote Köderfisch. zum einen werden wir pro Nachtansitz mindestens einmal kontrolliert. Entweder vom Fischereiaufseher oder der Polizei. Und es geht auch noch der Donauradwanderweg vorbei.
Wir haben die letzten Jahre aber immer recht ordentlich gefangen. Viele Waller zwischen 0,80m und 1,40m, der größte 1,83m.
Wir haben aber die Erfahrung gemacht, der Köderfisch mußte ganz frisch tot sein, oder 3 Tage in der Sonne liegen, daß er dermaßen stinkt.
Wir haben fast immer mit U-Pose geangelt. Ein paar mal mit Sideplaner (vom Ufer, da Boot verboten), da ging aber nichts.
Am besten gingen Bassen an der U-Pose, mit abstand die meisten Bisse.
Caschi
Hi,
ich kann leider nichts zum Thema Wallerangeln beisteuern "Neuling"
Jedoch habe ich schon sehr viel auf Hecht und Zander geangelt und dabei auch schon mal nachts auf Grund 3 Zander mit ein und dem selben Köfi gefangen. Nach dem 3. war er dann doch zu vermatscht. Auch schon Zander auf 1,5 Jahre eingefrorenes Rotauge gefangen.
Das selbe mit recht zefledderten Köfis am Drachkovitch System.
Mit lebenden leider keine Erfahrung.
Frage: Im Film "Monster aus dem Badesee" (andere Thread) wird gesagt das der Wels viel lieber Aas frist. Könnte das Stimmen?
Waage
Zitat: |
Original von Hessenangler
Hallo!
Das ist schon n heikles Thema hier. Und man sollte bedenken, daß net nur Wallerfreunde oder Angler hier unterwegs sind und die Disskusionen über den lebenden Köder lesen. Auch wenn hier immer wieder geschrieben wird, daß die Erfahrungen von der Zeit vor dem Verbot oder aus dem Ausland kommen. Fakt ist nur, daß der Einsatz eines lebenden Köfi in Deutschland verboten ist. Erst die Woche habe ich in einem Bericht gelesen, wo ein Welsangler beim Angeln mit dem lebenden Köfi erwischt und angezeigt wurde. Das Resultat: 1000 Ocken Strafe und Einbezug des Angelgerätes und Fichereischein. Heißt, der geht nicht mehr zum Fischen hier in Deutschland! Kann aber auch je nach Gericht noch härter ausfallen. Je nachdem wie es eine evtl. Anzeige wegen Tierquälerei einstuft. Und ihr wisst ja, auf hoher See und vor Gericht ist.... .
Wurde letztes Jahr selbst schon mehrfach kontrolliert und zunehmender Beliebtheit und Ausbreitung des Wallerfischens steht man immer irgendwie unter Beobachtung. Genau wie vor ca 10-15 Jahren die Carp-Hunters.
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Stefan |
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Der Kommentar war jetzt völlig fehl am Platz und überflüssig ........
Jeder kennt die Gesetzeslage hier in Deutschland
Jürgen68
Danke Falk,
dass war genau mein Gedanke!
@helme
Wie lang ist ganz frisch?
1, 2 oder 3 Stunden?
Hessenangler
Entschuldigung!
Sollte auch kein Angriff oder besserwisserische Belehrung sein, sondern nur n Information. Gibt auch mitlerweile viele Jungangler und Einsteiger, welche die Beiträge lesen. Wollte keinem damit auf`s füsschen treten. Muß jeder selbst wissen, was er macht.
Fange meine Köderfische immer direkt beim Angeln, d.h. 1 Köfi gefangen, töten und dann direkt an die Montage und dann weiter mit dem 2.
Denke, dort wo auch die kleinen Köfi sich tummeln, sind auch die größeren Jäger nicht weit. Hatt bis jetzt immer ganz gut funktioniert. Gab aber auch schon Tage, da musste das Welsfischen ausfallen, da einfach keine Köfi auf die Schnelle zu beschaffen waren und keine Alternativen wie Tauwürmer o.Ä. dabei waren.
Gruß stefan
helme10
Hallo Jürgen68.
Wir/ich schlagen den Köderfisch ab, Haken rein, und mit der U-Pose ins Wasser.
Ab und zu ritzen wir den Köfi auch an, oder schneiden den Bauch auf.
Spätestens nach 3 Stunden wechseln wir/ich aber den Köder.
Den alten Köfi der schon stinkt lassen wir/ich die ganze Nacht drauf. Haben auf dem schon Bisse gehabt, obwohl der Köder schon mehr als 10h im Wasser war.
Ich hoffe die Antwort reicht Dir.
Jürgen68
Helme,
danke für die Info!
Ulf
Zitat: |
Original von Caschi
... und dabei auch schon mal nachts auf Grund 3 Zander mit ein und dem selben Köfi gefangen. Nach dem 3. war er dann doch zu vermatscht. |
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Ich habe selber bein Zanderfischen nicht nur einmal die Beobachtung gemacht, dass Köfis, die bereits "gefangen" hatten, besser gingen als "frische".
Auch Hecht hab ich schon ab und zu auf toten Köfi beim Nachtangeln gefangen.
Wobei ich in einem Jahr ein sehr interessantes Phänomän hatte, dass in einem Stausee hier in Sachsen, die Hechte morgens bei Beginn der Dämmerung, auf toten Köfi auf Grund gelegt, sehr gut bissen und sobald die Sonne auch nur ihren Rand über den Horizont hoch schob mit dem Beissen Schluß war.
Hatten zu zweit mehrere Morgen im Schnitt 5 Bisse ...
Haben es mehrfach länger probiert, aber wie geschrieben: Sonne über dem Horizonz und Schluss!
rms
Ich fange schon lange meine Hechte auf toten Köderfisch. Eigentlich würde ich nicht mehr tauschen. Wichtig ist, dass sie schweben. Auf Grund gelegt, kann man damit auch einen Hecht an den Haken bekommen, aber es ist kein Vergleich.
Was den Waller betrifft, wird vermutlich der lebende Köderfisch die Nase etwas länger vorne haben, da der Bewegungsreiz mit eine Rolle spielt. Es wäre aber interessant herauszufinden, ab wann die toten Köder kommen.
Es wird viel über stinkende Köder geschrieben (Kalamarie, Hühnerdärme). Also muss der Waller den Köder auch mit dem Geruchssinn wahrnehmen können.
Ich denke, da gibt es noch viel Pionierarbeit zu leisten.