8°C

Skipper
Wir angeln schon seit Jahren den Winter durch. Bedeutet zwar etwas Überwindung und fester Glaube, aber der Erfolg gibt uns Recht.

Allerdings, und das ist ja kein Geheimnis, sind die Beißphasen nicht mit denen der Sommermonaten zu vergleichen.

Und es sind keine Löcher im Tiefen, wo sich viele Waller zum Verdauen und Ruhen zurückziehen, nein !

Am Rhein z.B.: von 3m bis in die Flachbereiche der Buhnen.

Allerdings bedeutet das erst mal recht viel Einsatz, genau diese Stellen wo sie dann doch auf Futtersuche unterwegs sind, zu finden.

Aber auch das ist kein Geheimnis, da wo die Futterfische sich auch im Winter aufhalten.

Für uns frisst der Waller sich durchs ganze Jahr, nur mal mehr, mal weniger, je nach Verdauung!
waller- kalle
Willkommen

@ Alex,

könnte es sein, dass die endlos langen biss daher rühren, dass sie jetzt bewegungslose versteckte Fische unter den Büschen wegzupfen und sich dazu kaum, bzw. nur langsam bewegen?

Wir haben haargenau die gleichen Bisse.

Grüße Kalle
Alberto
Willkommen Kalle und Alex

das sind wirklich interessante infos Daumen hoch Applaus

vor allem finde ich es toll, wenn alex und kalle, die ja sehr oft am wasser sind, nicht mit ihren erfahrungen geizen und uns auch informieren.

respekt respekt

beissen die waller auch schon im flachen oder nur über tiefen löchern nachdenklich

ciao alberto ösi
Arno
Willkommen all,
mir fällt zu den Aussagen von Alex und Kalle der Film Sensible Barteln ein.
Kann es sein das die Fische spüren,da ist etwas nicht in Ordnung,aber der Hunger letzlich überwiegt,weil die Beute quasi vor der Nase schwimmt.
Oder wollen sie Energie sparen,wobei Alex sagt das die Fische gut in Form sind.
@ Ulf, Top Thema Applaus

Gruß Arno
Ulf
Zitat:
Original von rico
... ich würde dieser these folgen ulf,daß die wassertemperatur nur ein faktor ist


genau das denke ich ja auch.

Bin ja fast ein wenig erstaunt über die bisherigen Beiträge, denn sie richten sich fast alle gegen diese magische Temperaturgrenze, sagen aus, dass es immer geht.

Ganz sicher ist es nicht zu verallgemeinern, nachgewiesen sind ja aber in den letzten 2 Wintern reichlich Fänge, so dass es geht. Selbst beim Eisangeln wurde ja letzes Jahr einer Gefangen.

Ungeachet dessen, können wir glaube viele Threads gerade hier im Forum finden, wo viele eben gerade darauf hinweisen, dass es, wenn das Wasser 8° erreicht hat, mit dem großen Fressen los geht.

Irgendwo muß diese Temperaturschwelle doch herkommen! Muß doch Einer mal ge- oder erfunden haben ....
Oder gibt es tatsächlich irgendwo Studien darüber.
Trifft ja nicht nur auf unseren Wels zu. Aal und Karpfen wollen doch auch "ihre" Temperaturen haben, damit der Appetit kommt ...
dani_ka
Hi Leute,
dieses Jahr waren es nicht wirklich viele Welse, dafür aber recht Große. Auffallend war die letzten Jahre, dass es nur immer zu bestimmten Zeiten biss (damit meine ich mehrere Tage, die auffeinander lagen). Und das war die Woche vor Vollmond.
Die Wassertemperatur spielte eher untergeordnet eine Rolle.
Diesen Winter kamen alle Fische aus unterschiedlichen Buhnen und zum Teil aus unterschiedlichen Buhnenfeldern. Dort wo wir die Jahre zuvor gefangen haben ging nichts mehr. Direkt am Warmwassereinlauf ging auch nichts, nicht einen Fisch die letzten 7 Jahre. Die Wassertemperatur wird durch die kleinen Einleiter hier zwar erwärmet, aber im Abstrombereich verschwindet die Temperturfahne sehr schnell. Meiner Meinung spielen die Warmwassereinläufe keine große Rolle.
Die Fische fressen auch über den Winter. Zum Teil sind Fische dabei die sehen aus wie mit Fußbällen gefüllt. Nur wenige sind sehr schlank. Die Fresszeit ist aber nur sehr kurz, aber intensiv.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass die Fresszeit sich nicht primär nach der Wassertemperatur richtet, sondern nach anderen äußeren Umständen.
Zur Aktivität der Fische im Winter: Diesen Winter war ich auf dem See zum Vertikalangeln. Oberflächentempatur 3,5 °C. Das Wasser kochte vor lauter Brassen. Was diese Fische zum Buckeln bewegte, ich weiß es nicht!. Zum Teil sah es aus, als ob sie was von der Wasseroberfläche pickten. Auch die Brassen gelten nicht als typischer Winterfisch. Dies war aber auch nur 2 Tage so, dann war es vorbei.
Prinzipiell denke ich, dass es auch am Po sicher möglich wäre mit der Spinnrute im Winter zu fangen, oder auch am gesamten Rhein. Es ist kein lokales "Phänomen" wie oft gemeint wird (denke ich nicht). Dort wo sich die Futterfische im Winter auffhalten sind die Räuber auch nicht weit. Das ist beim Zander, Hecht und Barsch so...und beim Wels ebenso.
Schöne Grüße Dani
Arno
Willkommen Ulf,
gibt ja einige Quellen,die schreiben das der Wels bei WT von 4-7° das Fressen ganz einstellt bzw. minimiert. Das wird auch sicherlich so sein,denn wie Alex beschreibt wurden kleine Köfis bevorzugt,deutet darauf hin das der Verdauungstrakt nach der Winterpause noch nicht so gut funktioniert.
Es gab 1998 oder 99 mal einen Bericht in der Fisch und Fang,glaube war von Kalle,daher weiß ich das mit dem Verdauungstrakt noch.
Ich nehme das mit den 8 ° mal so hin,Menschen bekommen ja auch bei bestimmten Temperaturen Frühlingsgefühle großes Grinsen großes Grinsen , hoffentlich wirds bald wärmer großes Grinsen großes Grinsen

Gruß Arno
Ulf
Zitat:
Original von Arno
Es gab 1998 oder 99 mal einen Bericht in der Fisch und Fang,glaube war von Kalle,daher weiß ich das mit dem Verdauungstrakt noch.
Gruß Arno


Daumen hoch
Das wäre genau so ein Anhaltspunkt.
Ich denke schon, dass sich bei Leuten wie Kalle, Bernhard, Harry und wie sie alle heißen, die fast das ganze Jahr dort sind und auch Temperaturen messen und denen die Fangmeldungen bekannt werden gewisse Erfahrungswerte eingestellt haben.

Aber gerade mt dem Thema "Winterwaller" (bitte das Ursprungsthema ruhen lassen!) der letzten 2 Winter scheinen sich diese 8° in Luft aufzulösen.
Wie oben geschrieben ist es aber dennoch so, dass dass viele sie als "heißen Tip" geben bzw. sich selber weitestgehend wohl danach richten.

Meine Fragestellung geht deshalb eben vor allem in die Richtung, ob die 8° eher ein Mythos sind der durch Hörensagen entstanden ist, oder ob es sich hier um eine nachgewiesene "Schallmauer" handelt, die so langsam bröckelt.

Mal bitte die sogenannten "Ausnahmen von der Regel" außen vor lassen.
Auch ich habe Karpfen schon beim Eisangeln gefangen und Aal im Februar kurz nachdem das Eis aufgegangen war ...
waller- kalle
Willkommen

danke Dani für die Infos aus erster Hand.

Somit mussen wir nicht mehr spekulieren.

Was mich aber noch etwas stutzig macht ist die tatsache, dass Du noch nicht die ganz dicken Bollen erwischt hast beim Winterspinnne.
Diese 80 kg brummer hat es auch bei Euch oben.


Grüße Kalle
Denny71
... ulf,
ich glaube diese zahl "8" sich über die vielen jahre des algemeinen fischens raus-kristalisiert hat. früher (vor 20-30 jahre) habe ich immer von den so wichtigen 12° WT gehört. heute sinds die 8°. hängt wohl damit zusammen, dass doch mehr fische in den letzten jahrzehnten bei kälteren temperaturen gefangen wurden. wenn man das zu der allgemeinen fangstatistik aller angler über viele viele jahre zusammen zieht, fällt im umkehrschluss die WT wo gefangen wird.
logisch oder habe da grad einen denkfehler? nachdenklich
und auch durch die biologie der fische, wechelwarm, kaltblüter. kommt irgendwann der die zeit, wo die fische mehr energie verbrauchen und dem endsprechen wieder mehr fressen müssen.
der fisch-bio-prof dr. arlinghausen (ich hoffe ich habe den nahmen richtig geschrieben) hat schon mehrere studien zum thema temperatur, fressverhalten, verdauung, wachstum und und von sich gegeben. auch auf einigen messen vorträge gehalten.
auch da stellte sich immer die WT herraus.
Arno
Willkommen Ulf,
evtl. ist es aber auch der extreme Sprung der WT,wodurch die Wallis zum Fressen animiert werden,z.B. von 4° auf 8° innerhalb kürzester Zeit,keine Ahnung wie schnell das am Po geht.
Auf der anderen Seite ist ja auch bekannt das das Fressverhalten bei sinkender WT sich rapide verschlechtern kann.

Gruß Arno
Ulf
.... ha mal bissl gegoogelt.

Auf jeden Fall ist es so, dass es heißt, dass die Karpfenartigen die Nahrungsaufnahme ab einer Temperatur von 8°C weitestgehend einstellen und sich in eine Winterruhe begeben.
In Zig Tips für Gartenteiche und Überwinterungs von Kois kann man das lesen.

Da die Karpfenartigen ja aber schon ewig und in Massen Gezüchtet werden, kann ich mir schon vorstellen, dass es relativ genaue Untersuchungen und Feststellungen gibt.

Könnte es sein, dass das einfach nur auf den Wels übertragen wurde ...??
Denn für den Wels find ich da wirklich konkretes nicht.
daloufn
regen sich die waller bei so kalten WT wenn man sie mit dem wallerholz ärgert?
wallerfan70
Tolles Thema!
Bei den Karpfen gibt es einen Richtsatz der sagt das es von 1 Jänner bis zur Laichzeit 1100 Wassergrade haben muß und zusätzlich dann beim eigentlichen Akt sollten es schon über 20 Grade sein. Wenn dann ein starker Wetterumschwung kommt brechen die sofort ab und es dauert ganz schön bis da wieder was passiert.
Wenn das im umgekehrten Sinn bei den Welsen beim Fressen auch so funkt kann ich mir schon vorstellen das nach einer langen Winterzeit mit so 2-4 Grad , bei der ersten schnellen Erwärmung auf 7-10 Grad eine Art Fressrausch entsteht.
Bis die Welse regestrieren das es wieder kälter geworden ist wird es schon ein wenig dauern.
Kommt mit der heuer sehr späten Wassererwärmung ( Mitte März) noch Laichgefühle dazu die normal schon Mitte Feb da sind ,kann ich mir es vorstellen das die Welse trotz Abkühlens des Wassers ungeniert weiterfressen da ihre innere Uhr ja schon viel weiter ist als es die derzeitige Wt es erahnen läßt.
Wie das ganze aber dann mit der Verdauung schnellere gemacht wird bei den geringen Temperaturen ist mir unerklärlich.
Prost
Martin E.
Willkommen Leute,

das ist mal wieder ein Geiles Thema ....
Also ich war heute bei uns am See und habe mal
die Temp. angeschaut .....

Unser See ist zur Zeit etwas Wärmer wie der Main (5,2 Grad in 1 m teifen Wasser und 4,3 Grad in 5 m tiefe)

Also ich werde morgen auf jedenfall am See sitzen und einen versuch starten.
Ich sehe das ähnlich wie Dani und Kalle ......

Die müssen ja irgend wann mal was fressen .

Ich werde euch gerne über Erfolg oder Miserfolg informieren.

Viele Grüße
Martin
carpo1985
Also ich war die letzten Winter zwar noch kein Wallerangler (das wird sich ändern).Aber wenn der Waller das selbe Fressverhalten hat wie ein Karpfen dann mußte es so sein das man bei niedriegen Temperaturen im Durchschnitt größere Fische fängt. Warum ? Weil der größere Fisch mehr energieverbrauch hat wie der kleinere.Denn wir haben meißt nur große Karpfen im Winter gefangen und diese Regel mit 10 Grad Wassertemperatur stimmt zwar bei dem Laichgeschäft aber mit dem Fressverhalten hat es nichts zu tun.Das ist meine Meinung !
Skipper
Das ganze Geschreibe, dass im Gartenteich die Fische im Winter das Fressen einstellen, kann ich nicht nachvollziehen.

Habe gerade Gestern an einer kleinen eisfreien Fläche Futterpellets eingeworfen. 5 Minuten später waren die Fische schon beim Fressen.

Ich habe keine Kois im GT, sondern Köderfische aller Couleur, ach ja, die Sonne hat geschienen, macht sie auch oft wenn im Winter die Waller beißen... Augenzwinkern
dani_ka
Zitat:
Original von waller- kalle
Willkommen


Was mich aber noch etwas stutzig macht ist die tatsache, dass Du noch nicht die ganz dicken Bollen erwischt hast beim Winterspinnne.
Diese 80 kg brummer hat es auch bei Euch oben.


Grüße Kalle


Kalle, im Januar habe ich einen mächtigen Fisch verloren. Er zog Schnurstracks in Richtung Hauptstrom, das war kein Vergleich zu dem 1,90 Fisch. Leider ist man vom Material oftmals beim Spinnfischen limitiert und es kam zum Schnurbruch (30er Spiderwire) an der Buhne.

Grüße Dani
waller- kalle
Willkommen

@ Dani,

ja leider ist das beim Spinnen so.
Ich hoffe Du hast beim nächsten Mal mehr Glück wenn einer der "Dicken" zum Gegner wird.

@Skipper,

anhand Deiner Aussage sehe ich schon dass Du es weist wie es geht.

Wir haben es jetzt im Februar am Rhein auchg probiert.
Leider ist die geplante ganze Spinnwoche auf nur noch zwei Nachmittage zusammen geschmolzen.
Und leider konnten jens u. ich keine Woche vor Vollmond auswählen und die erhoffte Sonne bleib auch aus.
Das Ende vom Lied war dann auch nur ein Fehlbiss auf den Gummi.


Grüße Kalle
Muskie
@Kalle
Das kann ich mir so nicht vorstellen, da ich alle Fisch ausnahmslos in 4-8m tiefen Kehrströmungen am Rande der Fahrrinne gefangen habe. Also mitten im Freiwasser, kein Baum oder so in der Nähe keine Ahnung .

BIn mir auch ziemlich sicher das die Fisch noch nicht sehr aktiv sind, sondern man sie immer noch an ihren Winterstandplätzen beangeln muss, hatt man so einen Platz gefunden sind meist 30 Fische (und mehr) versammelt. Das ein Köfi in diesem Rudel nicht lange unangetastet bleibt ist auch klar- bin der Meinung das die Fisch einen Happen so zwischendurch, der vor der Nase herum tanzt nicht verschmähen jedoch sehr vorsichtig damit umgehen.

Die Bisse kamen auch alle auf Minihaken.....

@Arno
Mit die Fische sind in TOPform meinte ich das sich richig dick sind, was aber wohl eher daran liegt, das sie bei solch Temperaturen eine sehr schlechte Verdauung haben. Sprich sie sind nicht dick vom fressen sonder vom wenigen schei........
Im Drill bewegen sie sich gut, sind allerdings kein Vergleich zu Temperaturen von 15 Grad und mehr.

@Alberto
Im Flachwasser bewegt sich noch gar nichts.

@all die jetzt an den Fluss fahren

Versteift euch nicht zu sehr auf meine Aussagen, die Temperaturen klettern täglich in die Höhe und ich bin mir ziemlich sicher, das die Jungs spätestens mitte nächster Woche in den Sandbänken von 2-4m zu finden sein werden. Und jetzt endlich auch AKTIV auf Beutesuche gehen.
Haben jetzt tagsüber traumhaftes Wetter

Gruß von der Front

PS. Morgen ist der Hötzi vor Ort- dann wird das erste mal richtig losgelegt. Mal schaunen wo die ganzen großen sind. Daumen hoch ösi ösi ösi ösi ösi Augenzwinkern