
Ach ja,das waren noch Zeiten als ich ein Allrounder war
Vor 45 Jahren mit der 3m Bambusrute,Grundrolle 35er Schnur,in der alten Einkaufstasche neben den Butterbroten ein Glas mit Würmern,kleine Kartoffeln von Mama passend gekocht und natürlich ne dicke Kugel Teig ging es an die Ems.Von unserem Haus 150 m entfernt lag der Fluß,wo wir als Jugendliche ca. 2 km Strecke ohne Aufsicht fischen durften. Ich träumte immer von dem ganz großen Fisch,egal ob Brasse,Karpfen,Döbel usw. und dieses Gefühl ist bis heute geblieben

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Ich habe einige Jahre die Jugendgruppe im Verein betreut und immer wenn es rausging am Wochenende,sah ich das Feuer in den Augen der Kinder,unruhig wie ein Bienenschwarm,machten sie sich gegenseitig heiß und die Fische wurden verbal immer größer.
Aber genau so muß es sein.
Heute gehen die Uhren ein wenig anders,ich fische eigentlich nur noch auf Wels,fahre oft als Schneider nach Hause,schiebe es dann meistens aufs Wetter

und freue mich doch schon wieder auf das nächste freie Wochenende,mitsamt der Rödelei,ist ja immer ein halber Umzug,weil man es bequem haben will
Das erste mal am Po entsprach vom Fangergebniss auch nicht unseren Vorstellungen,doch die Hoffnung stirbt zuletzt.
Pius sagte mir mal,Wallerfischen ist harte Arbeit und der Erfolg gibt ihm sicherlich recht,aber jeder so wie er mag.
Also,man hat das Fieber oder nicht,ja und was das Tackle angeht sind wir wie Kinder im Spielwarengeschäft,anderseits hofft man auch zu Hause immer auf den ganz Dicken,aber wie schon 101 mal beschrieben,Angeln ist nicht alles im Leben und man kann sich auch an Kleinigkeiten erfreuen
Gruß Arno