frido
Hallo,
war letzte Nacht auf Waller an einem größeren Stausee. Habe mir zum Angeln einen flachen Bereich mit viel Schilf und Büschen im Wasser ausgesucht. Habe beide Montagen angebunden.
Montage 1 :
15 cm Barsch am 8er Circle, Wassertiefe ca. 80 cm, freie Leine am Strauch festgebunden
Montage 2 :
20 cm Barsch am System Einzelhaken + Drilling, Wassertiefe ca. 100 cm,
freie Leine am Strauch festgebunden
Beide Montagen wurden mit einer 20 cm langen 35er Mono Reißleine versehen.
Nun zum Problem:
Gegen Abend nahm der Wind zu. Obwohl die Ruten recht stramm gespannt waren, bogen sie sich bei stärkeren Böen gleichmäßig weiter durch, was ja auch normal ist. Die Glocken haben hier auch keinen Alarm gemacht.
Kurz nach Einbruch der Dämmerung fing eine Rute (Montage 2) an etwas stärker zu schwingen und auch die Glocke machte jetzt ein paar Geräusche. Die Rutenspitze zitterte-der Wind war es jedenfalls nicht. Da ich aber bei einem Wallerbiss von eine "deutlichen Biss" ausging und auf das reißen der Reißleine hoffte, reagierte ich darauf nicht weiter. Nach 10 Minuten war dann das Spektakel vorbei und ich hoffte, das sich kein Hecht oder Miniwaller am Köder versucht hat, sondern das es z.B. die Fledermäuse waren.
Die Nacht über tat sich dann nichts mehr. Beim Einholen der Montagen stellte ich folgendes fest:
Montage 1 sah absolut unversehrt aus und der Köder baumelte genauso am Haken, wie ich ihn abends montiert habe.
Montage 2 hatte wohl doch Fischkontakt: Der Einzelhaken war aus dem Barsch gerissen und der Köder baumelte nur noch verkehrt herum am Drilling, den ich in den Bauchflossenknorpel gehangen habe. Auch sonst sah der Barsch ziemlich demoliert aus, ohne aber die typischen Verlezungen eines Hechtbisses (tiefe Schnittwunden und Bissspuren) zu zeigen.
Wie reagiert ihr bei solchen "Minibissen"? Wartet ihr auf ein richtig deutliches Ausschlagen der Rute bzw. Reißen der Reißleine oder schlagt ihr jeden vermeintlichen "Minibiss" an, oder kontrolliert zumindest nach so einem Ereignis die Montage?
Sollte ich vielleicht die Reißleine schwächer wählen? Die 35er hatte ca. 6 kg Tragkraft.
War das eurer Meinung nach ein Wels? Im Gewässer sind sämtliche Raubfische in allen Größenordungen vertreten. Anhand der Spuren am Köder (keine Zahnabdrücke; der Köder sah aus, als hätte jemand ne Runde Tennis mit ihm gespielt) tippe ich auf einen kleineren Waller, der die Reißleine nicht kappen konnte.
Ach ja-noch eine Frage.
Wie lange befischt ihr solche Angelstellen im See (flache Bucht mit viel Gestrüpp und Grünzeug)?
Ist ja eigentlich ne ypische Frühjahrsstelle. Würdet ihr nach der Laichzeit die tieferen, typischen Spots im Freiwasser (Kanten, Löcher, Sandbänke) befischen oder lohnt sich das angeln im Flachwasser (max. 1m) das ganze Jahr über?
Vielen Dank für die Antworten!
LG
frido
war letzte Nacht auf Waller an einem größeren Stausee. Habe mir zum Angeln einen flachen Bereich mit viel Schilf und Büschen im Wasser ausgesucht. Habe beide Montagen angebunden.
Montage 1 :
15 cm Barsch am 8er Circle, Wassertiefe ca. 80 cm, freie Leine am Strauch festgebunden
Montage 2 :
20 cm Barsch am System Einzelhaken + Drilling, Wassertiefe ca. 100 cm,
freie Leine am Strauch festgebunden
Beide Montagen wurden mit einer 20 cm langen 35er Mono Reißleine versehen.
Nun zum Problem:
Gegen Abend nahm der Wind zu. Obwohl die Ruten recht stramm gespannt waren, bogen sie sich bei stärkeren Böen gleichmäßig weiter durch, was ja auch normal ist. Die Glocken haben hier auch keinen Alarm gemacht.
Kurz nach Einbruch der Dämmerung fing eine Rute (Montage 2) an etwas stärker zu schwingen und auch die Glocke machte jetzt ein paar Geräusche. Die Rutenspitze zitterte-der Wind war es jedenfalls nicht. Da ich aber bei einem Wallerbiss von eine "deutlichen Biss" ausging und auf das reißen der Reißleine hoffte, reagierte ich darauf nicht weiter. Nach 10 Minuten war dann das Spektakel vorbei und ich hoffte, das sich kein Hecht oder Miniwaller am Köder versucht hat, sondern das es z.B. die Fledermäuse waren.
Die Nacht über tat sich dann nichts mehr. Beim Einholen der Montagen stellte ich folgendes fest:
Montage 1 sah absolut unversehrt aus und der Köder baumelte genauso am Haken, wie ich ihn abends montiert habe.
Montage 2 hatte wohl doch Fischkontakt: Der Einzelhaken war aus dem Barsch gerissen und der Köder baumelte nur noch verkehrt herum am Drilling, den ich in den Bauchflossenknorpel gehangen habe. Auch sonst sah der Barsch ziemlich demoliert aus, ohne aber die typischen Verlezungen eines Hechtbisses (tiefe Schnittwunden und Bissspuren) zu zeigen.
Wie reagiert ihr bei solchen "Minibissen"? Wartet ihr auf ein richtig deutliches Ausschlagen der Rute bzw. Reißen der Reißleine oder schlagt ihr jeden vermeintlichen "Minibiss" an, oder kontrolliert zumindest nach so einem Ereignis die Montage?
Sollte ich vielleicht die Reißleine schwächer wählen? Die 35er hatte ca. 6 kg Tragkraft.
War das eurer Meinung nach ein Wels? Im Gewässer sind sämtliche Raubfische in allen Größenordungen vertreten. Anhand der Spuren am Köder (keine Zahnabdrücke; der Köder sah aus, als hätte jemand ne Runde Tennis mit ihm gespielt) tippe ich auf einen kleineren Waller, der die Reißleine nicht kappen konnte.
Ach ja-noch eine Frage.
Wie lange befischt ihr solche Angelstellen im See (flache Bucht mit viel Gestrüpp und Grünzeug)?
Ist ja eigentlich ne ypische Frühjahrsstelle. Würdet ihr nach der Laichzeit die tieferen, typischen Spots im Freiwasser (Kanten, Löcher, Sandbänke) befischen oder lohnt sich das angeln im Flachwasser (max. 1m) das ganze Jahr über?
Vielen Dank für die Antworten!
LG
frido