nun ist sie auch schon eine Weile her, die Juni-Tour an den Embalse de Mequinenza... und die nächste Tour ist auch schon in voller Planung. Doch nun erstmal ein kurzer Bericht über die letzte Tour:
Mitte Juni. Die Stürme über Südfrankreich und Spanien hatten sich gerade gelegt. Ich hatten hohes Wasser erwartet, doch so wie wir den Ebro vorfanden hatte ich ihn noch nie zuvor gesehen: Bis zum Bersten übervoll, braun, schnelle Strömung, Millionen von Mücken, Wassertemperatur 17° - und das im JUNI. Der erste tag ging dann auch komplett für Erkundungstouren mit dem Geländewagen drauf, der zweite für Touren mit dem Schlauchboot. Und da traf man natürlich auch einige bekannte Gesichter: Überall wurde fast nix gefangen, und wenn, dann nur Kleinkram. Die Grossen würden wohl grad noch laichen, Besserung schien in der nächsten Woche nicht in Sicht... dennoch fanden wir ein recht nettes und einsames Plätzchen und begannen einfach mit dem Fischen.
Die Erwartungen waren mittlerweile recht niedrig, doch die Waller wollten anders. Mein Begleiter und Waller-Neuling Mustafa konnte am ersten Angeltag gleich drei Katzen über 2m auf die Matte legen, was für ein Auftakt. Wir konnten die Quote die folgenden drei Tage halten, Mustafa steigerte sich auf 2,27m. Dann wurde es schlagartig heiß, die Wassertemperatur stieg in der folgenden Woche auf 29°C (!) an. Durch den heftigen Temperatursprung war der Spuk dann vorbei und verlief sich auf 1-2 Fische pro Tag. Die Wärme zehrte am Sauerstoffgehalt, der Verdauungsapparat der Fische schaltetet vorübergehend gegen Null. Mustafa bekam somit das Angeln von allen Seiten zu spüren, aber Badeurlaub bei an die 40°C war ja auch mal ganz nett. Alles in allem wieder ein tolles Abenteuer bei dem alles anders kam als man dachte und spannende Wallerdrills an leichtem Gerät vom Schlauchboot aus. Nun noch ein wenig warten, im September gehts weiter...
PS: Die Waller-Plane haben wir am hintersten Pellet-Strand gefunden...
