
Gerhard,
so, wie das Dalton72 schreibt, kann man das nicht stehen lassen. Das ist leider Unsinn, dass der Hecht die Brachse oder den Karpfen als Futterfisch ausschließt. Es gibt zahllose Beispiele von Zander + Hecht, die sich an richtig großen Brachsen "vergreifen". Der Hecht scheut bis zu einer gewissen Größe auch Artgenossen der gleichen Größe nicht...
Jedenfalls kann ein größerer Köder ev. die Anzahl der Hechtbisse minimieren und die Wahrscheinlichkeit für einen Wallerbiss erhöhen. Sicherheit gibt es hier aber nicht...
Ich denke, es kommt eher auf die Angelmethode drauf an, die Du verwendest. Du schreibst, dass die Waller "faul" sind. Was immer es ist, dass Dich das glauben lässt, so würde ich daher mal verschiedene Dinge austesten:
Gibt es viele Karpfenfischer? An den meisten Gewässern, wo die Boilie- / Pellet-Angelei vermehrt praktiziert wird, werden die Jäger (Waller) zum Sammler. (Ich befische gelegentlich auch einen Teich in etwa dieser Größe, wo regelmäßig Waller auf Boilies gefangen werden). Probier es mal mit mehreren Pellets oder Boilies am Haar.
Hast Du es schon mit einem Tauwurm-Bündel versucht? Posen- oder Grund-Montage - beides würde ich mal probieren.
Du solltest auch den Köderfisch in verschiedenen Tiefen anbieten. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Waller den Köder am Grund aufnimmt, ist größer, als beim Hecht. Jedoch gibt es auch damit kein "Ausschlussverfahren". Ich habe schon genug Hechte auch auf Grund gefangen, vice versa die meisten meiner Waller mit einer Oberflächen-Montage.
Die Zeit, wann Du fischt, macht auch einen Unterschied. Viele Waller werden in der Nacht gefangen, Hechte sind eher die Minderheit.
Viel Erfolg für den ersten Walli!
Wallerpaule