Daniel Reder

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ich weiß, dass übers spannen schon mehr als genug geschrieben wurde. ich habe auch die suchfunktion bereits gequält, doch bin ich nicht schlauer geworden. daher hoffe ich auf hilfe von spezialisten die an einem vergleichbaren gewässer fischen.
einige kollegen und ich haben vor ca. einem monat die ersten spannversuche unternommen. wir fischen auf folgenden gewässer:
- stehend
- zwischen 10 - 15 ha
- extrem schlammig
- maximal 1,8 m tief
- lebend köder sind erlaubt
unsere ruten spannten wir dabei immer entweder über ecken oder ans andere ufer. Die maximale distanz war ca. 150 meter. Die ruten haben wir dabei an bäumen angebunden. dabei haben wir eine spannleine von max 20 meter geflecht genommen. am ende haben wir 30 cm reißleine befestift. die befischten bereiche waren max 1m tief, daher wählten wir die vorfächer so, dass unsere köder ca 30-40cm unter der oberfläche waren(ca. 70 cm lang). also köder verwendeten wir ca 25- 35 cm große brassen (lebend) welche wir mit einzelhaken am rücken und einem drilling an der brustflosse befestigten.
wir haben jetzt schon um die 15 nächte hinter uns. diese nächte waren auch mit bisse gesegnet, jedoch nicht mit wallis. nach jedem biss stand die rute immer gerade, wobei nur 3 fischen hängen blieben und einer stieg nach einem 5 sekunden drill aus.
nach gut 15 bisse sind wir einfach nur mehr verzweifelt. Ich hoffe jemand kann mir mit folgenden dingen weiterhelfen, welche mich schon ein paar tage beschäftigen:
1) wie stark soll die reißleine gewählt werden?
2) wie stark soll man spannen? soll die reißleine fast reißen oder gerade die schnur aus dem wasser sein?
3) reichen bei der von uns bevorzugten ködergröße ein hakensystem mit einzelhaken und drilling oder brauchen wir mehr?
4) wie lange sollte das vorfach sein bei einer wassertiefe von ca 1 meter? soll es etwas länger sein damit der waller leichter einsaugen kann?
Ich hoffe mir kann jemand weiterhelfen.
mfg daniel
P&S Grimm
Hi Daniel
zu Deinen Fragen:
(so fischen wir)
1. 36 mono max.10 cm. lang
2. so stark spannen wie möglich
3. Einzelhaken ins Maul, als Führungshaken, Drilling in die Brustflosse.
Dazwischen keine unnötige Schlappschnur.(Dies fixieren wir mit Baitstopper)
4. die Länge ist meiner Meinung nach ok
Ich denke Ihr fischt mit Schwimmer und Kuttjerblei, wenn nicht, solltet Ihr das machen.
So bleibt der Köfi auf der vorgegebenen Tiefe und Ihr seid flexibel mit dem Anbieten. Dabei kann der Schwimmer auch über der Wasseroberfläche stehen.
Hoffe ich konnte Helfen
Gruß Peter
Tomson
So wie du eure Montage beschreibst, kann ich dabei nicht wirklich einen Fehler entdecken. Ihr solltet evtl. darauf achten das der Baum an dem ihr anbindet möglichst starr ist, so das der Fisch nich erstmal den halben Baum umbiegen muss bevor die Reissleine knallt !!!
Ansonsten könnt ich mir nur vorstellen das es sich in eurem Gewässer noch um überwiegend kleinere Exemplare an Welsen handelt...
Versuch es einfach mal mit kleineren Ködern, handlange Karrauschen oder auch Brassen sind dafür ideal...
Hoffe ich konnte wenigstens bisschen helfen...
Gruss
Tom
Jürgen68
Knote die Reißleine fest (z.B. am Wirbel), also nicht gleitend mit Slider Boom auf der Hauptschnur fischen.
Versuch das mal. Und natürlich Rute senkrecht stellen und auf volle Spannung gehen!
Muskie
Vorfachlänge:
1m-50cm über der Oberfläche anbinden. Schwimmer sind im 1m flachen Wasser absolut unnötig.
Beköderung:
Auf keine Fall im stehenden Gewässer im Maul ködern. Das macht ihr schon richtig mit der Rückflosse. Vielleicht mal langschenkeligere Einzelhaken zB Asari Soi in 9/0 mit nem 3/0 zB Owner st66 kombinieren und immer auf extreme Schärfe achten.
Auslegen:
Wie Tomson bereits sagte unbedingt an extrem stabilen Ästen festmachen. 0.35 Mono sollte reichen max 30cm ist auch schon gut. Bis aufs letzte Vorspannen und die Bremse richtig zuknallen.
Der Ausleger selbst mit 20Meter wäre mir etwas zu lang. Eventuell mal versuchen ne Boje zu setzen (wenn erlaubt) damit sich der Ausleger auf 6-8m verkürzen lässt.
Prinzipiell kann es sich nur um eine Kleinigkeit handeln. Deiner Beschreibung nach ist es im großen und ganzen ok.
Was für Hakenstopper/ Baitstopper verwendet ihr????? Eventuell sind diese zu dick, versucht mal die wegzulassen. Oder sie rutschen zu sehr, wenn der Köfi den Stopper bis an den Wiederhaken schiebt, kann der nicht fassen.
LG aus Italia
Alex
Edit:
Genau Jürgen das hätte ich jetzt vergessen, die Reißleine unbedingt in den Wirbel einknoten und nicht Freilaufen auf nem Seaboom fischen.
"""" Fehlbissquelle Nr 1 beim spannen"
@Jürgen

sauber mitgedacht
babsack
Hi Daniel,
soweit haben meine Vorredner schon alles gesagt Rückenköderung nicht an der Nase und bei der Ködergröße von 30 -35cm bei Brachsen würd ich auch über nen 2. Drilling mal nachdenken, der Köder ist schon relatvi groß für nur einen Drilling.
Ansonsten höhrt sich das auch ein wenig nach kleinen Wallern an, konntest du mal eine Brachse mit Bisspuren retten?? Dann solltest du es eventuell sehen können.
Gruß
Harald
Bye
Daniel Reder
danke erstmal für die schnellen antworten.
Die reißleine haben wir immer am wirbel angebunden. wir haben auch noch nie baitstops verwendet.
da wir nicht mit boot aulegen dürfen, können wir auch keine bojen setzen. die 20m ausleger waren auch eher die ausnahme.
die ruten waren natürlich immer aufgestellt und auch die bremse zu.
als haken haben wir 8/0 leitner und gamakatsu drillinge verwendet.
Jürgen68
Sch..... und ich hab schon gedacht ich bin der Schlaue!!!!!
Was ich dir noch vorschlagen kann, lass den Drilling (z.B. 3/0er St 66 owner) einfach direkt unter dem Köder frei baumeln, nicht in den Köder stecken!!!!!!
Damit hatte ich schon gute Erfolge im Stillwasser. Allerdings hab ich da sehr oberflächennah gefischt!
Einen Versuch ist diese Taktik sicher wert!
Nochmal: Rute auf Spannung und wie hier schon Alex u. Peter geschrieben haben, ca 0,35er Reißlene!
P&S Grimm
Hi
ich denke wie bei allem "Ansichts Sache und Erfahrungswerte"
Bei uns hats so gefunz.
Gruß Peter
Daniel Reder
Zitat: |
Original von babsack
Ansonsten höhrt sich das auch ein wenig nach kleinen Wallern an, konntest du mal eine Brachse mit Bisspuren retten?? Dann solltest du es eventuell sehen können.
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es stimmt schon, dass der waller bestand in diesem gewässer nicht der beste ist. 90% der waller sind zwischen 80cm und 110cm. es muss auch möglich sein dies zu fangen.
auf brassen die wir nach einer wallerattacke "gerettet" haben waren deutlich "halbkreise" zu sehen, die vom kopf bis zur schwanzflosse gingen. die meisten brassen wurden jedoch nach einem biss vom haken gerissen
Rico
kleinwaller im weiher ??? die ihr fangen wollt ???
ganz einfaches rezept:einen sack heilbuttpellet kaufen,eine futterstelle von 1-2qm anlegen und mit pellet am haar und tauwürmern auf den haken den köder mitten in die futterstelle legen.das klappt zu 100%.woher ich das weiss??so haben wir hier im westerwald schon in vielen seen kleinwaller im akkord gefangen,die sprechen extrem auf die pellets an.
Hubs
Es gibt noch andere Möglichkeiten diese Bisse eventuell zu verwerden.
Gehe mit dem Durchmesser der Abrissleine runter auf eine 25er oder eine 20er oder als Alternative kannst du anstatt einer Monoabrissschnur auch 3oder 4 dünne Gummiringe verwenden. Nachteile hierbei allerdings
sind daß du nicht mehr so stramm spannen kannst. Bei den Gummiringen
hast du den den Vorteil das diese sich dehnen wenn der Waller den Köderfisch einsaugt.
Einen Versuch wäre es auf alle Fälle mal wert.
Gruss Hubert
Jürgen68
raider,
mit was für einer Abreißleine fischt du?
Daniel Reder
Zitat: |
Original von Jürgen68
raider,
mit was für einer Abreißleine fischt du? |
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bis jetzt zwischen 0,28mm und 0,35mm
captain silurus
hallo raider,
ich kann nur mal meine erfahrung einbringen und zwar
habe i mit meinem kollegen heuer zweimal im heimischen gewässer auf wels ausgelegt und dabei verwendeten wir nur jeweils einen cirkle-hook, hat prima funktioniert, zwei bisse und zwei schöne waller, also mein tipp vielleicht etwas kleinere köderfische verwenden und eine cirkle-hook unterhalb der rückenflosse.
einfach mal ausprobieren
LG captain silurus
babsack

Raider,
dann geh mal mit deiner Köfi - Größe auf 20 -max. 25 cm, größer brauchste nicht zu gehen,
wenn Ihr die meisten Brassen von den Haken gerissen bekommt würd ich mir mal gedanken
über die dicke der Abreisleine und vielleicht Baitstopper machen, damit die Brachsen nicht vom
Haken geklaut werden können. Auch nicht zu knapp unter der Rückenflosse anködern,
Gruß
Harald
Jürgen68
Schau dir auch mal das Video und System vom Mati an, ist auch eine Möglichkeit!
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leberkas87
@ rico wie lange sollte man denn mit den pellets anfüttern und welche stellen sind dafür geeignet tiefere, flache oder sollte man auch kanten oder unterstönde suchen?
Rico
im sommer und auch jetzt noch kannst du die pellets im flachwasser anbieten.wir waren am wochenende fischen und hatten alle bisse in 50cm wassertiefe.du kannst die pellets füttern und die waller werden sehr schnell drauf ansprechen,weil sie den geruch mögen und bei der grösse auch noch eher sammler als räuber sind.der erfolg sollte sich also rasch einstellen.angel im see ganz dicht am ufer und im flachwasser und du wirst dich wundern wie dicht die waller ans ufer kommen rico
Bäda
Hallo Leute,
noch ein Tip: Wir hatten mal ähnliche Probleme im See mit Fehlbissen. Die Haken hatten wir genauso gesetzt, wie ihr das gemacht habt - einen oben unter der Rückenflosse und einen genau drunter in der Bauchflosse. Dann hat mir ein Mitangler dazu geraten, die Haken besser zu verteilen. Den Einzelhaken hinter der Rückenflosse, fast schon im Schwanzbereich, den Drilling gleich hinter dem Kopf auf der Unterseite. Dann zieht der Köfi immer vom Vorfach weg, weil er ja von hinten gehalten wird und macht mords Lärm an der Montage. So konnten einige kleinere Exemplare verhaftet werden ( bis ca. 1,30m), größere waren in dem noch jungen Gewässer wohl noch nicht drin.
Gruß Bäda