Ulf
Zitat: |
Original von dschunkenfischer
Hallo
Das der Waller in Gefangenschaft z.B. in einer Zuchtanlage zum Kanibalismus neigt steht für mich außer Frage und kommt auch bei allen anderen Fischarten vor. |
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... ich denke ALLE Raubfische neigen zum Kanibalismus und dass Wallis auch als Köfis genutzt werden hatten wir hier auch schon öfters als Thema. Kenn selber Einige die das in Spanien so gehandhabt haben und spricht ja auch nichts dagegen

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Roland
Dschunkenfischer, Deine Aussagen würde ich so glatt unterschreiben....
Meiner Meinung steht auch das Nahrungsvorkommen bzw. das Gewässer an vordester Front.
In Spanien am Riba Roja war ich mehrmals dabei, als kapitale Waller auf den "Nachwuchs" an den Bojen bissen. Mein Ding ist es jedenfalls nicht, ich lehne das genauso ab wie Pellets.
Ist Geschmackssache und jeder sollte es für sich entscheiden.... ich stimme dennoch zu, dass wir von der heiligen Kuh weg müssen. In vielen Dingen wird immer noch übertieben wenns um unsere Zielfische geht.
Ich denke aber, wir sind mittlerweile auf einem guten Weg.
Vitali Dalke
Zitat: |
Original von Gottl Johannes
@silures
Ich hab schon unzählige Unterwasseraufnahmen gesehen in den Wallern unterschiedlicher Größe miteinander einen Platz/Unterschlupf teilen und sich nicht feindlich gegeben über stehen.
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habe ich mehrmals live gesehen...
Aber wenn die Stunde später wird, dann verschwinden die kleinen ganz schnell, genauso
wie die Weißfische, die sich in der Nähe aufhalten.
Hier:
http://www.youtube.com/watch?v=J8KuLOdX8V8
ganz klar, ein Kanibal!
Auch die Art von Fotos habe ich genügend.
Bei fast jedem dritten Drill (an gewissen Stellen) wird der gehakte attackiert.
Doch in dem Fall handelt es sich nicht um Kanibalismus, es gibt einen anderen Grund!
Hab noch ein krasses vom letzten Tour. Was da an dem 150-er für frischer Abdruck zu sehen war!!! Muss noch das Foto zukommen lassen.
Albinowaller
Wenn der Gute Hunger hat,wirds ihm ziemlich egal sein,was er vors Maul bekommt.
Kannibale,klares JAA!!!!
rs2_rgbg
Denke auch das ein Walli bis 60cm ein guter Köder auf Großwaller sein kann.
Ich nehme lieber Karauschen oder Brachsen oder so. Aber ich habe schon von vielen Erfolgserlebnissen auf kleine Waller als Köder gehört.
Gruss
Felix W.
hi
ich glaube nicht, das der waller weis was für eine fischart er beim jagen anvisiert. hauptsache es zappelt und erscheint fressbar.
das merkt er höchstens wenn er sie schon im maul hat, und dann will er seine beute sicherlich nicht wieder ausspucken,er hat ja schliesslich hunger sonst wär er nicht jagen gegangen.
was ich mir allerdings vorstellen kann ist, dass er kleinere waller aufgrund der spitzen brustflossenstrahlen wieder ausspukt.
bin also der meinung, dass er alles frisst was in sein beuteschema fällt. auch waller.
gruß felix
Kevin
Zitat: |
Original von hornox
hi
ich glaube nicht, das der waller weis was für eine fischart er beim jagen anvisiert. hauptsache es zappelt und erscheint fressbar.
das merkt er höchstens wenn er sie schon im maul hat, und dann will er seine beute sicherlich nicht wieder ausspucken,er hat ja schliesslich hunger sonst wär er nicht jagen gegangen.
was ich mir allerdings vorstellen kann ist, dass er kleinere waller aufgrund der spitzen brustflossenstrahlen wieder ausspukt.
bin also der meinung, dass er alles frisst was in sein beuteschema fällt. auch waller.
gruß felix |
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Der Waller weiß 100% ganz genau welchen Beutefisch er jagt und frisst!
spitzi

moin kevin
da bin ich mir leider nicht 100%ig sicher -hat ja auch schon burgenländler im wasser angegriffen
Vitali Dalke
Zitat: |
Original von Kevin
Zitat: |
Original von hornox
hi
ich glaube nicht, das der waller weis was für eine fischart er beim jagen anvisiert. hauptsache es zappelt und erscheint fressbar.
das merkt er höchstens wenn er sie schon im maul hat, und dann will er seine beute sicherlich nicht wieder ausspucken,er hat ja schliesslich hunger sonst wär er nicht jagen gegangen.
was ich mir allerdings vorstellen kann ist, dass er kleinere waller aufgrund der spitzen brustflossenstrahlen wieder ausspukt.
bin also der meinung, dass er alles frisst was in sein beuteschema fällt. auch waller.
gruß felix |
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Der Waller weiß 100% ganz genau welchen Beutefisch er jagt und frisst! |
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So sieht es aus! Bin da mit Kevin einer Meinung!
Nicht nur die Art des Köderfisches, sondern auch die Größe ist sehr oft entscheident!
Der Waller ist keine Fressmaschine, der selektiert mehr als alle andere Fischarten!
Ulf

Vitali,
wenn dem aber so ist und der Wallis so schlau und selektiv agiert, wie erklärst da dann, dass der Mageninhalt eines Wallis, der nicht nur optisch einen "riesen Ranzen" mit sich "rumschleppt", neben mehrerern angedauten Fischen hauptsächlich aus Ästchen und Laub besteht??? (mir letztes WE von einem Bekannten erzählt worden)
... könnte schon die Behauptung von Felix unterstützen, dass der Walli doch auf so manches mehr "geht", als nur ausgewählte Fische ...
Kevin
Zitat: |
Original von Ulf
Vitali,
wenn dem aber so ist und der Wallis so schlau und selektiv agiert, wie erklärst da dann, dass der Mageninhalt eines Wallis, der nicht nur optisch einen "riesen Ranzen" mit sich "rumschleppt", neben mehrerern angedauten Fischen hauptsächlich aus Ästchen und Laub besteht??? (mir letztes WE von einem Bekannten erzählt worden)
... könnte schon die Behauptung von Felix unterstützen, dass der Walli doch auf so manches mehr "geht", als nur ausgewählte Fische ... |
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Ich heiße zwar nicht Vitali, aber die Behauptung kam unter anderem von mir...
Angenommen der Wels ist, in dem von die besagten Gewässer, mehr Sammler als Jäger, sprich er sammelt seine Nahrung vom Grund, dann ist es für mich die logische Konsequenz, dass dabei auch Blätter, Äste & Co. mit in den Magen rutschen.
Nichtsdestotrotz weiß der Wels ganz genau was er zu sich nimmt!
Vitali Dalke
Steine kommen auch in den Mägen vor, und zwar nicht einzeln.
Meine Behauptung: Der Waller reinigt somit seinen Magen.
Ähnlich wie die Katzen.
Neugier spielt auch eine Rolle. Aber ein großer, erfahrener Wels schluckt nicht alles
was zappelt.
Wenn das so wäre, dann hätten wir Bisse ohne Ende.
Ulf

hatte ich schon gelesen, dass das deine Meinung ist, wurde sie ja aber von Vitali noch mal besonders bestärkt.
Wohl dem, dass ihr diese Meinung habt, sie ist bestimmt von vielen eigenen Beobachtungen untermauert. Gerade das Video "sensible Barteln" unterstützt das.
Ich selber glaube aber, dass ein Wels nicht der Fisch der Fische ist sondern Fische im Wesentlichen recht gleich. Und dann gibt es Fische einer Art, die besonders vorsichtig und wählerisch sind und Fische die auf alles knallen was sich bewegt.
Das habe ich bei Friedfischen, Forellen, Hechten, Karpfen, Döbeln usw. beobachten können. Ich persönlich glaube, der Wels ist da keine Ausnahme, lasse mich aber gern überzeugen.
Im von mir erwähnten Fall denke ich sehr wohl, dass sich dieser Wels da ein paar mal geirrt hat, da ich das Gewässer kenne.
Ps.: @Vitali
Ja, das kenne ich auch genau so. Trotzdem gibt es auch viele Beispiele wo Wallis Posen und Schwimmer attakiert haben, wo ich glaube dass es sich nicht nur um "Zufälle" handelt!
Heinz hat hier dazu glaub schon mal ein paar Bilder veröffentlicht.
Vitali Dalke

Ulf!
Also die Posen, Bojen und sogar Fußbälle, alles gibt es, dennoch handelt es sich nicht
um Angriffe für die Futterbeschaffung.
Meine Meinung: Störender Faktror. Kann auch Neugier sein.
Wieso attackieren die Waller Boote? Revierverteidigung!
Zurück zu den Posen: Der Waller war schon mal am Haken und der hat in Errinerung
diesen treibenden Körper über den Köder.... Störungsfaktor.
Man kann noch Jahre darüber diskutieren.
Aber ein Beispiel habe ich noch: Goldfische im Becken!
Die werden als die ersten von Waller gefressen.
Lassen wir jetzt die Farbtheorie aus dem Spiel.
Meiner Meinung nach, spürt der Wels besondere Eigenschaften eines Goldfisches.
Da ein Goldfisch nichts anderes als ein Albinokarausche ist und albino eigentlich eine
Störung ist, also nicht von Natur vorgesehene Abweichung, so wird ein Albino als
krankes Fisch von dem Waller wahrgenommen. Und der Waller frisst erstmal die kranke Fische, da er
auch eine Sanitarrolle hat....

Hoffentlich habe ich mich klar ausgedruckt.
Kevin
Zitat: |
Original von Ulf
Wohl dem, dass ihr diese Meinung habt, sie ist bestimmt von vielen eigenen Beobachtungen untermauert. |
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Lese ich eine gewisse Ironie aus dem Satz oder täusche ich mich...?
Natürlich stammt meine Meinung aus der Praxis und nicht aus irgendwelchen Foren oder Zeitschriften! Ein Beispiel aus der ersten Septemberwoche am Po:
4 U-Posen sind flussab gezogen. Die erste sitzt einen Meter vom Ufer entfernt bei 2 m Wassertiefe, die vierte U-Pose sitzt ca. 20 m vom Ufer entfernt bei 4 m Wassertiefe. Köderreihenfolge: Brasse, Barbe, Brasse und Rapfen. In dieser Nacht hatten wir 2 Aktionen von guten Fischen und jetzt rate mal welche Köderfische rausgepickt wurden?! Zufall? Ich denke nicht...
Oder wie erklärst du dir das "Phänomen", dass zu bestimmten Zeiten fast ausschließlich Meeräschen genommen werden, wenn die im Fluss sind? Zufall?
Wenn du verschiedene Köderfische draußen hast, dann häng mal einen Zander dazu. Ich halte jede Wette, dass die Rute mit dem Zander zuerst krumm geht!
Vitali Dalke
ZIG Karauschen und 5-6 Schleien im Setzkescher und schon bald am Haken.
Erst wenn die Schleien verbraucht waren (im Takt von 20-40 min.), kamen die Bisse dann auch auf die Karauschen, obwohl zu der gleichen Zeit 3 Ruten mit Karauschen bestückt waren
und 2 mit Schleien. Alles in unmitellbarer Nähe.
Ein anderer mal war es so ähnlich, aber diesmal anderstrum.
Jan G.
Zitat: |
Original von Siluro Fighternur wird bei vielen Usern der Wels so vergöttert,regen sich über viele Videos auf wo der Wels behandelt wird wie das aller letzte
und da kann auch der kleinste falsch behandelte fehler des fisches zur großer explosion hier führen,und jetz nehmen se hier das teil noch als köder
und villt,waren es dann noch die jenigen die sich aufregen bei jeder kleinen Unachtsamkeit des fisches.Sorry aber das verstehe ich net,entweder man hat ne Meinung zum Fisch oder ebend nicht, dann kann man ihn auch als Köder nehmen. |
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Sehe ich ähnlich wie du!
Der Waller ist keine heilige Kuh.
Matma
Es gibt Untersuchungen von Wallern aus Zuchtanlagen, die in Seen eingesetzt wurden. Die, die wieder gefangen wurden, waren kaum gewachsen und hatten nur Kleinteile im Magen. Lag offenbar an der Gewöhnung an Peletts.
Heißt: Ab einer gewissen Größe wird der Waller zum Gewohnheitstier. Sind viele kleine Waller im Gewässer, hat wohl auch ein größeres Exemplar ein entsprechendes Beuteschema...und wird zum Kanibalen.
Grüße
Mathias
Felix W.
hi
ich meld mich nochmal zu wort
@kevin+vitali
wie kann eurer meinung der waller die beutefische unterscheiden?
meiner meinung nach kann der waller nur die druckwellen der köder unterscheiden. ne barbe macht andere druckwellen als ne brasse und die große lässt sich daran auch abschätzen.
dies kann er selektieren und auch unterschiedlich wahrnehmen, was aber nicht heiß das er eine art/frequenz von druckwellen bevorzugt.
ich bleibe bei der meinung, dass er die für ihn am leichtesten erreichbaren Beutefische frisst, egal ob es ne barbe ne brasse oder ein ins wasser gefallener jungvogel ist.
lass mich aber gerne vom gegenteil überzeugen.
zum film "underwater attack":
ich glau nicht dass der waller da den beutefisch erkundet( hat er schon bemerkt bevor er zum köder schwamm) sondern das was dranhängt also haken, vorfach, blei usw. wäre keine montage dran hätten die den sicher schon früher eingesaugt.
über weitere erfahrungsbericht oder beispiele freue ich mich.
gibs studien über die beutewahrnehmung von wallern. wenn ja bitte link einstellen.
gruß felix