Wo ist es leichter ??

Rico
Es wurde ja schon oft drüber geschrieben das in der Heimat gefangene Waller einen höheren Stellenwert haben als Waller die in den Top Revieren in Europa gefangen werden weil man sie sich härter erarbeiten muss und weil die "Wallerdichte" bei uns nicht so hoch sein soll nachdenklich Nun habe ich einen recht intressanten Vergleich zwischen 10 Jahren Deltafischen,einmal beim Heiner im Mittellauf und meinem Hausgewässer dem Rhein angestellt und bin zu der Erkenntniss gekommen,daß es am Rhein am absolut einfachsten ist einen Waller zu fangen.Im Delta war es in den Anfangsjahren richtig gut und hat dann im laufe der Jahre immer mehr nachgelassen.Beim Heiner haben wir zwar gut gefangen aber es lief zäh und wir hatte einige Nullnummern dabei.Fast alle Ansitze am Rhein in diesem Jahr hingegen, waren von Erfolg gekrönt und wir hatten sogar Spitzennächte dabei mit bis zu 8 Bissen pro Nacht(davon hätten wir am Po geträumt) und das obwohl wir hier nicht so fischen dürfen und können wie im Ausland,denn wenn das der Fall wäre hätten wir vielleicht 10 oder 15 Bisse pro Nacht gehabt Idee Nun meine Frage an euch : Wie ist eure Einschätzung zu diesem Thema und wo habt ihr das Gefühl das es leichter oder schwerer ist einen Bartelträger zu überlisten in der Heimat oder im Ausland ??? Rico
YakuzaInk
Willkommen

mag nicht ganz auf deine frage antworten sondern eher n kurzes statement zu der "wertigkeitssache" abgeben... weil irgendwie nervt mich das ding... nachdenklich

Ich finde jeder fisch - egal woher, egal wie groß etc. sollte die selbe "wertigkeit" haben... wenn man nen kleinen waller fängt sollte man sich genauso über den fisch freuen können wie über nen ü2 waller... klar is n ü2 waller geiler als n meter fisch... einfach weil er viel imposanter ist und es ne viel größere herausforderung ist... (was jetzt keine wertung sein soll) aber wenn man sich dann über nen kleinen fisch nicht freut oder gar ärgert verlierts irgendwo seinen sinn in meinen augen.. man muss sich auch an den kleinen dingen des lebens erfreuen können und wir sollten froh sein das wir so nen tollen angelfisch haben...
man MUSS auch bedenken das es sich egal welche größe der fisch hat, immer noch um ein lebewesen handelt! Und ich denke nicht das es uns zusteht da über gewisse wertigkeiten zu sprechen!

Prost
Rico
Ich habe jetzt die Überschrift mal geändert um das mit der Wertigkeit rauszunehmen.Also wo findet ihr ist es leichter einen Wels zu fangen in eurem Heimat oder Hausgewässer oder im Süden Spanien,Frankreich ect.
Steffen S
Also ich muss sagen, dass es für mich am Po immer noch einfacher ist, einen wels zu fangen als an meinen Hausgewässern. Dies ist dadurch bedingt das die Weserstrecke, an der ich fische, ein sehr schwieriges Gewässer ist und auch der See, an dem ich fische, wirklich nciht einfach zu befischen ist. Somit habe ich auf jedenfall die größeren Chancen am Po ein Waller zu fangen als in D.

Was du die letzte Zeit am Rhein abziehst ist einfach nur Wahnsinn und und verdient einfach nur Respekt. Du kennst die Strecke und die Hotspots fürs fischen. Wenn ein anderer nicht am Rhein Ansässiger dort fischen würde, denke ich würde er nicht annähernd an dein Ergebnis rankommen.
Peter
Hallo Rico,
die Jahreszeit, Fischdruck und die Fressphasen solltest du in deinen Vergleich mit ein beziehen.
Diesen Frühling war die Fressphase am Rhein und Neckar nach diesen Anfangs harten Winter sehr lang und fast jeder fing Fisch.
Am Po gibt es soviel Futterfisch, das die Welse in kurzer Zeit denn Ranzen voll haben, in Deutschland sieht dass wegen den fehlenden Futterfisch anders aus.
Ich kann mich an Jahre erinnern da ging fast gar nichts! Deswegen sollte man nicht an einen aussergewöhnlichen guten Frühling sein Fazit daraus ziehen.
Auch in Deutschland kommen noch bittere Zeiten.

LG Peter
Rico
Peter das die Frühjahrsfressphase in diesem Jahr etwas besonderes war da glaube ich auch ganz fest dran.Die letzte Saison lief aber ähnlich und war Phasenweise auch der Hammer.Ob wir dann wirklich mal saure Jahre bekommen da glaube ich noch nicht recht dran denn der Bestand ist Phänomenal und irgendwas fressen müssen sie ja von Zeit zu Zeit.Das die meisten Waller die wir fangen noch nie vorher an der Angel hingen da gehe ich auch von aus da grade der Befischungsdruck auf Waller hier bei uns sehr sehr gering ist.Warum ich aber meine das es hier einfacher ist sehe ich in der Tatsache das ich meinen Flussabschnitt kenne wie die Westentasche und der Rhein glänzt auch mit konstanteren Bedingungen was das Fischen etwas einfacher macht.Als wir beim Heiner waren ist das Wasser in 2 Wochen um 7 Meter gefallen das hiess jeden Tag umdenken und jeden Tag neue Bedingungen und ich muss ehrlich zugeben das mir das nicht leicht gefallen ist damit zurechtzukommen und so wird es vielen anderen sicher auch gehen.Im Delta war das früher nicht ganz so extrem da gab es zwar auch mal ein paar üble Hochwasser aber das kam langsamer und ging langsamer so das man sich angeltechnisch besser drauf einstellen konnte.Vielleicht verbessert sich das ganze ja wenn wir ein paar mal öfter im Mittellauf waren und wieder mehr Erfahrungen sammeln konnten.

@ Steffen

Eine Woche später saßen 2 Mann auf dem Platz wo wir in der Vorwoche 8 Bissen hatten und die hatten nicht mal einen Biss.Es kommt also sicher auch drauf an wie man einen Platz befischt.