Problem mit U-Posenmontage im See

shadow_mt
Hallo,
ich habe über das verlängerte WE zum ersten Mal n einem See auf Waller gefischt. Die Stellen zu finden, wo sich Waller aufhalten könnten,war noch relativ einfach. Das erste Problem was es zu lösen galt, war der starke Untergrundbewuchs. Ich entschied mich für die U-Posenmontage, die ich bis ins Mittelwasser auftreiben lies (ca.4m). Da die Bootsbenutzung verboten ist, wurden die Montagen mit der Zweirutentechnik ausgebracht.
Als Köfis dienten 25cm Brassen.

Jetzt mein Problem:
Ich bekam 3 Hammerbisse in der Nacht. Da ich meinen jetzigen Rutenhaltern nicht voll vertraute, hatte ich die Bremse nur halb geschlossen. Die Schnur schoss förmlich von der Rolle. Jeder Karpfenangler wäre neidisch geworden. Anschlag im Vollrun ausgeführt und voll ins Leere, alle 3 mal. Eine Rute habe ich dann nur 1,5m auftreiben lassen, mit der ich dann noch einen Babywels überlisten konnte, dessen Biss nicht angezeigt wurde.

Was meint Ihr:
lag es am langen Vorfach?
hätte ich mit dem Anschlag warten sollen?
war es nur Pech?

Für jeden Tipp bin ich dankbar.

MFG
shadow_mt
fabian1988
wie hast du den bzw. die Haken montiert das von 3 keiner hängen bleibt? Versuchs mit normaler Pose wenn kein Wind geht!!!
WallerGrexx
Ich würde die Technik nicht ändern. 3 Hammer bisse stehen dafür dass du bei der Platzwahl und Präsentation alles richtig gemacht hast.

Besorg dir einen ordentlichen Rutenständer und mach die Bremse fast ganz zu. Im Run hast du dann den Selbsthakeffekt und er hängt. Beim Anschlagen nicht warten. Sofort nochmal ordentlich nachschlagen!
fabian1988
ja aber sollte sich nochmal Gedanken machen wie er den Köfi hackt?? Normalerweise hängt so gut wie jeder Fisch bei einem Vollrun!!!
shadow_mt
Hallo,

beim Ersten hatte ich nur einen 6/0 Einzelhaken unterhalb der Rückenflosse gesetzt. Bei den anderen einen 3/0 Drilling unterhalb der Rückenflosse.

Vielleicht waren die Haken zu klein? Oder sollte man auch bei dieser Köfi-Größe schon Zusatzhaken benutzen?

Meine Vermutung war, dass auf Grund des schweren Grundbleies (250g), beim Anschlag der Haken nach unten gerissen wird, also nicht direkt auf den Fisch wirkt.

Was meint Ihr?

Übrigens, neue Rutenhalten sind soeben bestellt!

MFG
shadow_mt
Peter
Hallo shadow_mt,

mit Seaboom? wenn ja größtes Problem, zweites das leichte Blei, benutze einen 1-2 Kilo Stein.
Auch die Hakenwahl ist nicht Optimal. Hätte einen größeren Einzelhaken benutzt.

LG Peter
shadow_mt
Zitat:
Original von Peter
Hallo shadow_mt,

mit Seaboom? wenn ja größtes Problem, zweites das leichte Blei, benutze einen 1-2 Kilo Stein.
Auch die Hakenwahl ist nicht Optimal. Hätte einen größeren Einzelhaken benutzt.

LG Peter




Hallo Peter,

ja, ich habe mit Seaboom geangelt.
Kannst Du kurz das Problem erklären? Ich wäre nie darauf gekommen, dass es daran gelegen hat. Aber man lernt nicht aus und zweimal den gleichen Fehler machen ist Dummheit und Zeitverschwendung.
Der Einsatz der Steinmontage ist leider "nicht" möglich, wenn man sich an alle Regeln halten will.

MFG
shadow_mt
Messerfisch
Das würde mich auch mal Interessieren warum der Seaboom ein Problem darstellen soll? Lieber nicht die Fischen?

Ich habe mir jetzt von Bulldozer die Zipclips geholt!( kleine rote Dinger)!

lG Max bis bald
Peter
beim Karpfenfischen wird ein Festblei als Selbsthakeffekt schon seit über 10 Jahren Erfolgreich verwendet.
Und so ist es auch beim U-Posenfischen.
Allerdings ist ein 250gram Blei nicht voll ausreichend.
Ein Seaboom lenkt die Schnur nur um und ist damit Schuld an denn meisten Fellbisse.
Wenn du nicht mehr Gewicht als 250gram fischen kannst, würde ich dieses aber trotzdem als Festblei fischen.
Probiere es aus.
Ich verwende jedenfalls Steine, je nach Situation zwischen 2-7 Kilo.
Im See langen 2 Kilo.
Und hört auf mit den Clip...Denn einfach, ist einfach, einfach weil es am einfachsten ist und fängt!
raserritsch
Peter hat absolut recht. Stell Dir mal vor n Hammerbiss d.h. doch auch kein kleiner Waller. Also erstens kann er Schnur nehmen ohne das Dein Blei irgendetwas bewirkt, zweitens ist das Blei ohnehin zu leicht. Wenn schon kein Stein möglich ist wähle das Blei ab 700g aufwärts.


Gruß Ritsch
Oststeirer
du könntest auch circles verwenden, während des runs dann relativ schnell
die bremse auf drilleinstellung bringen und so die spannung und den
direkten kontakt zum fisch herstellen.

oder mit pose und spannen. nachdem boote nicht erlaubt sind
bleibt nur ans andere ufer zu spannen. wäre das möglich?

wenns nicht geht, musst du einen stein nehmen, ist zwar umständlich
aber es geht.

und zwar so:

zweirutentechnik, ein schwimmbrett mit stein und montage
darauf wieder rausziehen und an gewünschter stelle an der leine vom
schwimmbrett heftig ziehen, dass der stein und die montage runterrutscht.
kann aber sein, dass du zwei-dreimal versuchen musst, wenns nicht richtig
klappt


lg mario

@ritsch: reine neugier, wie ist denn deine signatur zu verstehen?
shadow_mt
Danke für die zahlreichen Tipps!

Ich habe auch versucht die meisten Ratschläge über Pfingsten zu beherzigen. Doch diesmal hatten die geliebten Bartelträger wohl keinen Hungen oder haben sich an anderen Stellen die Bäche vollgehauen.

Naja, ich bleibe auf jeden Fall dran...
ThinkBig
Ich glaube ganz ehrlich, dass das auch an der Hakenwahl liegt. Ich würde (obwohl ich kein Fan davon bin) in diesem Falln Systhem aus Einzelhaken und Drilling fischen. Das Blei zieht der Wels ja locker nach oben (ob Fest oder Laufend ist egal...) - die Bremse ist ja nicht total auf, sodnern nur "halb zu".

Ich denke, die bisherigen Tipps können natürlich erfolg bringen, aber auch das Haken-Systhem und: vll lags ja auch am Anhieb?
Da ich davion ausgehe, dass das Blei fast keine Rolle dabei spielt war der vll. auch zu schwach...

ps: Das mit den Circle-Hooks würd ich glaub auch mal testen in der Situation...
Jörg P
Willkommen
hab das Problem auch gehabt. Seit ich Circles benutze ist mir trotz Seebom und Bleien von 250 Gramm keiner mehr durch die Lappen gegangen. Allerdings spanne ich meine Montagen auch immer so weit es geht und die Bremse ist immer fest zu.
Silver-SVR
Willkommen


Ich bin kein Fan der Circle-Hooks, aber es war die einzige Lösung bei mir am See. Kaum noch einen Fisch verloren. Und wie auch Jörg schon geschrieben hat: Bremse fest zu.


bis bald bis bald
Catfishhunter 95
Fischt ihr wenn ihr mit dem Circle fischt dann mit Stein oder mit Blei? Wenn ja wie schwer das Blei?

Gruß Malte
Jörg P
Willkommen
ich hab eigentlich nur 250 Gramm Bleie, die reichen mir persönlich auch für die Lahn, da diese recht langsam fließt. Werde mir aber demnächst ein Schlauchi zulegen und dann auch mit Stein fischen. Der Selbsthakeffeckt ist damit einfach höher. Auch die Möglichkeiten der Köderpresentation sind dann viel besser. Knochen oder Kran mit Blei ist halt nicht das wahre.
shadow_mt
Zitat:
Original von Jörg P
Willkommen
hab das Problem auch gehabt. Seit ich Circles benutze ist mir trotz Seebom und Bleien von 250 Gramm keiner mehr durch die Lappen gegangen. Allerdings spanne ich meine Montagen auch immer so weit es geht und die Bremse ist immer fest zu.


Hallo,

habe ich das richtig verstanden, das Abspannen von Circle Hook - Montagen funktioniert?

Gibt das nicht auch einen Anschlageffekt, wenn die Reißleine gesprengt wird?


MfG
shadow_mt
Catfishhunter 95
Das würde mich auch interessieren nachdenklich