Detlef P.
von Montag mittag bis heute morgen waren wir zu zweit in Zwillbrock Störfischen.
Mit unseren Zelten natürlich.
Wir hatten uns ja auf schlechtes Wetter eingestellt, aber was da abging war echt hardcore.
In einem Zelt standen unsere Liegen und im anderen ein kleiner Tisch und unsere Stühle mitsamt allem Montagematerial und einer riesigen Köderbatterie.
Die ersten beiden Nächte haben wir im Zelt geschlafen.
War zwar ein "bischen" unruhig, aber alles kein Problem.
Der scheisskalte Wind war nur etwas nervig.
Aber gestern nachmittag, wir sind gerade dabei unsere Ruten neu zu beködern, bricht der Sturm urplötzlich erst richtig los.
Gerade noch so die Zelttüre zu bekommen begräbt uns das Zelt.
Wir mussten uns mit unserem gesamten Körpergewicht in die Zeltwand legen sonst wären wir mitsamt dem Zelt weg geflogen.
Und wir sind beide mit "etwas" über 100 Kg auch nicht gerade schmächtig.
Unser ganzes Zeugs mischte sich natürlich auch noch "etwas" durcheinander.
Das Resultat waren zwei raus gerissene Häringsösen an dem einen und ein abgerissenes Sturmband an meinem neuen Zelt.
Nach Absprache haben wir dann vorsichtshalber die Zelte abgebaut und die gestrige Nacht in einem kleinen Wohnwagen "geschlafen", den Andreas uns an unseren Platz gestellt hat.
War zwar nicht das Wahre, aber unter den Umständen die bessere Lösung.
Zweimal hat der Wohnwagen ein paar Zentimeter abgehoben.
Das hätten wir im Zelt schwerlich schadlos überstanden.
Ich habe schon einen heftigen Mistral in Südfrankreich mitgemacht und "DAS" gestern kam dem schon sehr nahe.
Heute morgen haben wir dann eingepackt und sind ziemlich kaputt nach hause gefahren.
Trotz ALLEM hat es aber Spaß gemacht und ein paar schöne Fisch über 1,8m sind am See auch gefangen worden.
Soviel zum Fischen während des Sturmes in den letzten Tagen.