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Original von Jan G.
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Original von michir
ist meines erachten zum größten teil ne philosophiefrage, hab nen kumpel, der jahr und tag mit der multi bzw baitcaster spinnen geht, er wirft mit ner revo premier zandergummis so weit wie ich mit der stationären.
alles gewohnheits und übungssache denke ich |
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Klar ist es Übungssache. Aber welchen VORTEIL hat die Multi?
Wie sieht es aus wenn du kleinere Köder einsetzen musst?
Wie führst du vom Ufer aus den Köder effektiv parallel zu dir am Ufer entlang (mit der kurzen Rute)?
Ich sehe nur Nachteile..... Wirkliche Vorteile beim Uferfischen konnte mir bisher niemand nennen. |
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Hi Jan
Ich zitiere dich weil du so schöne Fragen stellst
Als erste Üben muß man mit jeder Rolle, zielgenaues Werfen kommt nicht von ungefähr und meiner Meinung nach ist das +Köderführung der Hauptschlüssel zum Erfolg.
1. ICH kann den Wurf mit einer Multi viel besser kontrollieren (bremsen wenn es zu weit geht, bei Seitenwind bremsen um den Schnurbauch schon in der Luft auszugleichen)
Ein weiterer Vorteil liegt im Drill...muss ich einen Fisch stoppen weil er sonst irgendwo ins Gehölz geht...mit der Mult.... Rute ruter beide Daumen auf die Rolle und direkter Zug bis der Fisch umdreht oder die Schnur reißt..zugegeben es ist der letzte Ausweg aber meine 6000er ABU hält das aus, mach das mit einer Stationär und dir fliegt der Bügel um die Ohren. oder der Rollen Fuß reißt aus, von einer verbogenen Achse will ich gar nicht reden.
Der nächste Vorteil liegt am Gewicht der ganzen Kombi ca. 600 gr. bei mir...und das ganze ist sage ich mal führiger..keine weit abstehenden Teile.
Keine verdrallte Schnur.
Du verwendes was ich noch so weiß NoKnot

kann nun aber gut sein das dir bei einem Hänger die Schnur irgendwo reißt und wenn dir einmal 50m oder mehr fehlen verlierst du ganz schön an Wurfweite...ist bei ener Multi egal..
2. Kleinere Köder...einen 22 gr FZ werfe ich locker mit einer 30er grfl. 50 m und das mit einer 210er Rute, ab 80 gr werden manche Karpfenfischer neidisch
Leichtere Köder verwende ich nur zum Hecht und Zanderfischsen und die befördere ich mit einer Abu Revo auf Reise, damit werfe ich schon 6gr Köder.
3. An einer Außenkurve der Donau brauche ich eine 6m lange Rute wenn ich vor den Steinen am Grund fischen möchte.
Fische ich an einer Buhne (Donau mein Revier) wird es dir auch mit einer langen Rute nicht gelingen die Steinpackung entlang zu fischen, entweder drückt dir die Strömung den Köder in die Steine oder es zieht ihn dir weg.
Welse an der Donau (mein Revier) stehen zu 90% an der Srömungskante 30- 40 m hinter dem Loch am Buhnenkopf in der Rinne wo sie anzusteigen beginnt.
An den Steinpackungen ziehen die Welse entlang und rauben ins Flachwasser, wo sie sehr gut auf das platschen des Blinkers reagieren. Kunstköder die direkt auf den Wels zukommen oder von hinten kommen werden so gut wie nie genommen, ist ungewöhnlich für den Wels das ein Köfi Selbstmord begeht, aber flüchtet ein Fisch zu der Steinpachung wird er oft sehr schnell genommen, noch bevor er in den Steinen verschwinden kann.
Deshalb führe ich den Köder fast nie an den Steinpackungen entlang sondern meist schräg mit der Strömung auf sie zu.
Ok hat zwar jetzt nicht unbedingt etwas mit Multi oder lange Rute kurze Rute zu tun, aber deshalb brauche ich keine lange Rute.
Aber ein entscheidender Vorteil der kurzen Rutet ist bei der Landung, wenn man alleine ist. Mich hat es schon eine Rute gekostet, wenn man die Rute so weit nach hinten führen muß bis man den Fisch erreicht, ein Schlag mit dem Schwanz und die Rutenspitze ist weg.
Blinker, Gummifische usw kann ich mit jeder Rute fischen, aber einen Popper kann ich "nur" mit einer kurzen Rute und Mult vernüftig führen-schlagen.
Für mich sind das mehr Vorteile als Nachteile.
Lg Heimo