Daniel Reder

Es ist nun über ein Jahr her, dass ich um Hilfe geben habe. Damals haben wir mit der „Spannerei“ begonnen und hatten Fehlbiss auf Fehlbiss. Nun mehr als 70 Nächte später (auf diesem Gewässer) möchte ich ein Fazit abgeben.
Hier noch mal die alte Fragestellung um die Ausgangsposition ins Gedächtnis zu rufen:
LINK (Wenn jemand alles lesen möchte): link
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Aufgrund der langen Zeit konnten wir einiges Testen. Weiters ist die Gruppe der Wallerfischer welche „spannen“ (was für ein Wort) immer größer geworden, sodass mehrere Leute verschiedene Dinge ausprobieren konnten. Ohne Übertreibung kann ich sagen dass 2011 und 2012 (bis jetzt) 500 mal mit einer Rute über die Nacht abgespannt wurde.
Das Ergebnis gleicht der Ausgangssituation, von 3 Bissen wird einer verwertet. Hier nur mal ein kleiner Überblick über die erfolglosen Tests, wobei die Vorgehensweise mit der von uns überlegten Begründung beschrieben wird:
- Reisleine mit +/- 0,25mm Durchmesser und wenig Spannung = Auch kleinere Waller sollten kein Problem damit bekommen
- Reisleine mit +/-0,35mm und wenig gespannt = Der Waller sollte genug Zeit haben, den Köder soweit ins Maul zu bekommen, das erfolgreich angeschlagen werden kann.
- Reisleine mit +/-0,35mm und viel Vorspannung = Der Waller sollte beim reisen automatisch gehakt werden
- Köderfische unter 20 cm = Der Waller sollte den Köder leichter ins Maul bekommen und dadurch gehakt werden können
- Vorfächer mit einem Einzellhaken und zwei Drillinge = Sollte der Waller an einer falschen Seite zupacken greift der zweite Drilling
- Länger warten beim Biss bis zum Anschlag = Der Waller hat mehr Zeit den Köder komplett ins Maul zu nehmen
- Es wurden verschiedene Haken von verschiedener Hersteller mit unterschiedlicher Drahtstärken in verschiedenen Größen verwendet (Gamakatsu, Leitner, Owner,…)
- Wir haben die Drillinge an verschiedenen Stellen angebracht, sowie den Einzellhaken
- Wir haben die verschiedensten Köderfische verwendet (Brassen, Güster, Giebel, Rotfeder, Rotaugen) in den verschiedenste Größen
Die Liste läst sich sicher noch erweitern, es soll nur zeigen das wir alles versuchen Fische zu fangen, meist jedoch erfolglos. Ich weiß aus heutiger sicht, dass es sehr viele Waller unter 80cm gibt, diese Verursachen sicher einen teil der Fehlbisse. Manchmal fangen wir auch Waller zwischen 50 und 70cm. Aufgrund der Größe werden sich Fehlbisse nicht vermeiden lassen. Wir hatten jedoch auch Bisse die ganz und gar nicht von Wallern in der Größenordnung (unter 80) einordnen lassen bsp.:
- Die Rute bekommt man nicht aus dem Rutenständer
- Ruten mit einem Köderfisch von 1,5kg+ stehen ohne Vorankündigung gerade trotz 0,35er Reisleine
- Bei einem Biss glaubt man, ein Auto ist neben dem Köderfisch ins Wasser gefallen
Gerade solche offensichtlich guten Fische tun besonders weh. Es ist auch schon vorgekommen, dass zwei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit alle vier Ruten aus dem Wasser sind ohne einen Biss zu verwerten.
Nach dieser ausführlichen Beschreibung meines Problems wollte ich fragen, ob es noch Verbesserungsvorschläge gibt, welche man beachten könnte. Oder Ideen welche noch getestet werden können.
Mfg Daniel