Rico
Ich hatte in der Vergangenheit mit meinem Mentor und väterlichen Freund Harry immer wieder Disskusionen.........
"Rico du brauchst endlich mal eine richtig tolles Echolot"
Brauch ich das Harry ? Fang ich dir zu wenig ?
"Nein nein nein" beschwichtigt er dann immer ABER !!! alle anderen machen es doch auch und die würden gar nicht an Plätzen fischen wo sie vorher nix auf dem Echolot hatten.
Komische Strategie, antworte ich dann immer ,denn auch wenn jetzt kein Fisch auf dem Platz ist heisst es ja nicht das er in 2-6h nicht mal vorbei kommt.
Man kann und soll sich nicht gegen neue Technik wehren ,denn in der heutigen Zeit passiert vieles so rasant schnell ,daß man ruck zuck den Anschluss verloren hat ,beim Fischen jedoch ist es wichtig sich nicht zu sehr auf die Technik zu verlassen sonst ist man schnell mal verlassen.(z.B. wenn man mal im Ausland ist und etwas ausfällt)
Als ich Anno 1986 meine ersten Versuche unternahm Welse zu überlisten war Stefan 6 Jahre alt , ein gewisser K.H. Hörr ist noch den Karpfen hinterhergerannt und dachte nicht mal ans Wallerfischen und Echolot zum Fischen ? Wir waren froh das wir uns aus langen Teleskopruten die wir absägten Wallerruten bauen konnten.
Zu dieser Zeit spielte Technik in der Fischerei noch überhaut keine Rolle und so musste man sich Schritt für Schritt Erfahrungen aneignen völlig ohne Technik !Heute kommt mir das sehr zu gute ,daß ich mir diesen Erfahrungschatz aneignen konnte und ich bin dadurch oftmals haushoch im Vorteil.An meinem Hauptboot ein Echo ? Ja ab und zu mal wenn ichs bei Flachwasser aufstecke damit der Motor nicht aufsetzt.Auf meinen Schlauchboot ? Ja es ist dran wird aber oftmals nur als Voltmeter für meine Batterie missbraucht damit ich nicht Gefahr laufe sie leer zu fahren. Beim Auslegen hingegen bleibt es aus und verlasse ich mich fast ausschliesslich auf meine Erfahrung ,mein Gefühl und meine Gewässerkenntniss.
Zurück zu den Anfängen.Geisselt euch nicht an die Technik.Besinnt euch zurück auf die ursprüngliche Fischerei , beobachtet das Wasser und seit aufmerksam was um euch rum passiert und ihr werdet sehen ,daß es oftmals überhaupt keine Technik braucht um Fische zu fangen.
Also wie wichtig ist euch die Technik ??? Rico
Patrick Eich

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also ich sage mal so , an einem Hausgewässer , das man schon mehrere Jahre befischt und genau weiß wo man seine Köder anbieten muss, kann man sicherlich darauf verzichten. Das mache ich beim Waller bzw. karpfenangeln genauso.
Wenn ich jedoch für ein paar Tage an ein unbekanntes Gewässer reise ,ist es für mich unverzichtbar, da man einfach nicht die Zeit hat das Gewässer eine Zeit lang zu erkunden und ich das Maximum aus der kurzsession herausholen möchte . Das heißt, das wenigstens für die paar Tage meine Köder richtig platziert sind, und da kommt man um ein Echo nicht drum herum.
Grüße Patrick
Matten
Hi Rico.
Interessantes Thema, da sich gerade in der heutigen Zeit einge schon total von der Technik abhängig gemacht haben.
Für mich haben technische Hilfsmittel einen eher geringen Stellenwert beim Fischen. Sicherlich ist das ein oder andere Teil in manch einer Situation sehr hilfreich und wird auch von mir benutzt, schlimm finde ich allerdings, wenn ein Angler ohne seine Hilfsmittel bei seiner Angelsession total überfordert ist.
Beispiele? Gerne:
Das Ausloten mit Rute und Schwimmer wird kaum noch praktiziert, ist ja mit dem Echolot viel einfacher und schneller. Was aber wenn das Echolot mal ausfällt?
Manch ein Angler kann ja nicht mal mehr richtig auswerfen weil er alles mit Boot oder Futterboot auslegt. Oh...Boot nicht erlaubt?? Futterboot auch nicht??? Keine Chance mehr einen Fisch zu fangen..... Werfen?? Was ist das denn??
Elektrische Bissanzeiger.... (keine Angst, ich benutze auch welche und möchte auch nicht darauf verzichten!!). Shit, ausgefallen, Batterie alle und kein Ersatz dabei, oder Bissanzeiger schlichtweg vergessen. Was nun?? Wie soll ich den Biss erkennen?? Tja, wenn man auch schon mal ohne Bissanzeiger geangelt hat, fällt einem mit Sicherheit eine Lösung ein.
Sind wir doch mal ehrlich. Ich habe schon viele Leute gesehen die mir jede Erhöhung um 1cm auf dem gesamten Gewässergrund zeigen konnten und jeden versunkenen Ast im gesamten See kannten. Toll.... Ohne diese Kenntnisse hätten sie wahrscheinlich gar nicht an diesem Gewässer angeln können....
Mehr gefangen haben sie dadurch aber letztendlich auch nicht, da gehört nämlich mehr dazu als nur die Tiefe zu kennen.
Fazit: Für mich gehört moderne Technik zum Angeln in bestimmten Situationen einfach dazu. Es ist nur fatal, wenn man sich total von der Technik abhängig macht und dann meint, dass es ohne ja gar nicht mehr geht.
Matten
martin1975
Also wenn ich mir einen neuen Platz suche nehm ich meine Lotrute mit, und das reicht mir völlig. Bissanzeiger benötige ich in der Regel auch nicht da meine Shimano US 6500B einen so lauten Freilauf haben das ich den Biss immer höre. Wenn ich mal eine Rute weiter wegstelle nehme ich meine Funkbissanzeiger vom Karpfen fischen ( B. Richi), Ton am Bissanzeiger aus und Funkbox an.
Spydereier
Es gibt Gewässer die würde ich ohne Echo nicht befahren, bei mir am Rhein fahr ich ich mit dem Nachen meine Montagen aus und brauch da gar keine Technik der Rhein ist ja auch leicht zu lesen, im gegensatz zum Po der eine weit wildere Bodenstruktur aufweist.
Rico
Zitat: |
Original von Spydereier
Es gibt Gewässer die würde ich ohne Echo nicht befahren |
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Guten Morgen Marian
Wie war es am Bodden ? Warst du erfolgeich ??
Warum würdest du manche Gewässer ohne Echo nicht mehr befahren weil man es gewöhnt ist und weil es bequem ist ?
lasnik
Normalerweise kann man ja erahnen (zumindest bei Fließgewässern) ,anhand der Strömung, wo der interessante Bereich ist. Den Bereich schau ich mir dann genauer auf dem Echolot an, wobei es mir egal ist, ob ich Sicheln sehe oder nicht. Die Struktur muss mir gefallen
Aber manchmal lass ich mich einfach zielos treiben und schau mal was so kommt. Aber selten (am Rhein) wird man überrscht.
Habe nix besonderes an Echolot, aber das reicht mir (Eagle Cuda 16
Fazit: Ich kann absolut drauf verzichten, aber hin und wieder nutze ich es.
Mutz

nur wer ein Gewässer kennt fängt.
Ich sag jetzt mal die alte Methode ist aufwendiger.
Mit Echolot als Technik geht es halt schneller
wenn ein unbekanntes Gewässer erkundet wird.
Ich hab auch nur ein günstiges SW und nehme es
selten mit.
Albinowaller
Es wird hier nicht anders als in vielen anderen Situationen.
Der gesunde Mittelweg wird der erfogreichste sein.
Ein gesundes Maß an Technik und ein gerüttet Maß an Gewässer- und Fischkenntnis wirds wohl sein.
Nur das Eine oder das Andere wird nicht so funktionieren!
Ciao
Muskie

Rico
Ich stelle jetzt mal eine Bonusfrage. Die lautet..
"WO beginnt Technik??"
Viele behaupten hier ohne Echolot könnte man auch ganz gut klarkommen, das denke ich auch, aber ohne technik?? Du selbst sagst ja auch diese Echolottechnik brauchst du nicht zwingend.
Jetzt sage ich aber mal, hinter jeder Rute ja sogar hinter jedem Bauteil, sowie hinter jeder Rolle, Schnur, Zubehör bis hin zu unserem Kampfkommando ähnlichen Booten, steckt ein hohes Mass an technik.
Und das meine Freunde brauchen wir SEHR WOHL, denn ohne dieses weiterentwickelte Zeug, könnten wir die derzeitigen Fänge nicht realisieren.
Wozu also Echolot und desgleichen als Zeichen der Technik, als nciht unbedingt erforderlich ansehen. Wenn ja im Gegenzug, wir wesentlich mehr neue Technik zum Teil unterbewusst zu nutzen machen???
Wo fängt es an und wo hört es auf??
Ich gebe dir allerdings Recht in der Annahme das, die richtig guten Angler die ein Gewässer noch gut deuten und lesen können, immer weniger werden. Darum macht mir aber der technische Fortschritt keine Sorgen, weil die Angler, wie sie es über das Fischen zupfen am Bach geworden sind. Immer DIESEN einen Vorsprung haben werden, und dadurch immer eine Tick , gerade in schwierigen Situationen" fangen werden als andere.
LG ALEX
Spydereier
Zitat: |
Original von Rico
Zitat: |
Original von Spydereier
Es gibt Gewässer die würde ich ohne Echo nicht befahren |
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Guten Morgen Marian
Wie war es am Bodden ? Warst du erfolgeich ??
Warum würdest du manche Gewässer ohne Echo nicht mehr befahren weil man es gewöhnt ist und weil es bequem ist ? |
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Moin Rico, ja Bodden war gut wir konnten ca.50 Hechte verhaften,Meterfisch war leider nicht dabei.
Der Kubitzerbodden ist genau so ein Gewässer den man ohne Echo und Kartenplotter zumindest als Gastangler nicht befahren sollte, ruck zuck läufst du auf eine Untiefe auf selbst die Hafeneinfahrt musst du ganz genau nehmen ansonsten ist abschleppen vorprogrammiert. Den Po wollte ich ohne Echo auch nicht befahren weil die Schifffahrtszeichen in meinen Augen nicht ausreichend sind.
Zocky

Rico, ich finde auch das zur moderne Technik auch folgende Spielzeuge gehören: 5x2 m Wallerboot ausgerüstet mit 100 PS-Außenborder + Auslegeboot mit E-Motor + bequeme moderne Liege + warmes Schlafsack + …. Das gehört alles auch zur Technik und ist auch wichtig für erfolgreiches Wallerangelei!
Du gehst vielleicht nicht gerne mit dem Echolot fischen, aber viele andere tun es! Und haben sogar wahnsinnig viel Spaß ein hoch-modernest Echolot jedes Mal zu starten und damit zu fischen. Manche haben sogar 2 davon
Meiner Meinung nach, hat das Echolot auch am Anfang der Welsangelei eine sehr hohe Bedeutung gehabt in die Entwicklung heutige moderne Welsangelei! Siehe auch „Geheimnisvolle Giganten“ von Olivier Portrat.
Außerdem sind noch die Techniken die einfach Spaß machen mit diesem Gerät zu fischen: Klopfen!
Oder auch beim Vertikal fischen werden die Waller erst mit dem Echolot geortet und dann befischt.
Mit höchstem Respekt für das was du aus dem Rhein raus-fischst, ich glaube aber nicht dass du an einem unbekanntes Fluss ohne Echolot genauso erfolgreich bist wie an deine Rheinstrecke. ZB, an der Donau (die Strecke Rumänien wo ich jeden Sommer fahre), dort findet man die Waller Monate lang nicht im Uferbereich, nicht an die 2 oder 5 M Kante, sonder die bleiben gerne 400 m vom Ufer entfernt in 30 – 40 m Wassertiefe. Auf so einem Fluss der zw. Juni und Sept 25°-29° Wassertemperatur hat, sind die Chancen so erfolgreich zu fischen wie an dem Rhein, gleich null ohne einen guten Echolot mit GPS.
Rico
Zitat: |
Original von Muskie
Wo fängt es an und wo hört es auf??
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Alex sehr intressante aber vor allem auch berechtigte Frage

Wo es anfängt das hast du ja selbst schon ziehmlich genau auf den Punkt gebracht , denn erst das immer besser werdende Material hat letztendlich dazu geführt ,daß wir heute beim Wallerfischen so erfolgreich sind.Wie ich es schon in meinem Anfangspost beschrieben hatte waren wir Mitte der 80ziger Jahre oftmals nur Zuschauer mit dem Material was wir hatten.Ich musste einige mal leidvoll mit ansehen wie mir grosse Welse die Spule die mit 50er Leska Soft gefüllt war , leergezogen haben , weil die "Drillbremse" meiner Rileh Rex nach Sekunden das zeitliche gesegnet hatte.Von dem Standpunkt hast du völlig recht wenn du sagst , das die immer weiter fortschreitende Technisierung dazu geführt hat ,daß wir unsere Fangquoten immer weiter nach oben schrauben können.
ABER du weisst auch , daß ich es nicht ganz so gemeint hatte , denn mein Ursprungsgedanke lag wo anders.
Christian hatte es eigentlich sehr schön beschrieben Zitat Albinowalller :
"Ein gesundes Maß an Technik und ein gerüttet Maß an Gewässer- und Fischkenntnis wirds wohl sein."
Ich denke das bringt es auf den Punkt.Das wir die immer weiter Fortschreitende Technisierung in unserem Hobby nicht mehr aufhalten können damit habe ich mich abgefunden , aber man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen.......
Eine Sache möchte ich jedoch nochmal ganz klar zum Ausdruck bringen denn auch an einem völlig fremden Gewässer ist kein Echolot von nöten um Welse zu fangen.Das ist völliger Quatsch.Es kann es vielleicht etwas beschleunigen.Das Gewässer kann sein was es will und es kann sein wie es will ,die Fische/Waller haben ihre Verhaltensweisen und die sind in allen Gewässer ÄHNLICH !!!! nicht gleich.
Und nun zum zweiten Teil deiner Frage Alex "wo hört es auf?" Es hört nie mehr auf ,denn die Technik wird sich auch ins Angeln reinfräsen ohne Ende aber letztendlich ist die Technik immer nur so gut wie der , der sie bedient und wenn ich mir manche Echointerpretationströts anschaue und durchlese bin ich bester Dinge das sich Angler die sich an natürlichen Hinweisen orientieren können denen die ihre Technik nicht verstehen immer überlegen sind
Spydereier
Zitat: |
[i]Original von Rico[
ABER du weisst auch , daß ich es nicht ganz so gemeint hatte , denn mein Ursprungsgedanke lag wo anders.
Christian hatte es eigentlich sehr schön beschrieben Zitat Albinowalller :
"Ein gesundes Maß an Technik und ein gerüttet Maß an Gewässer- und Fischkenntnis wirds wohl sein."
Ich denke das bringt es auf den Punkt.Das wir die immer weiter Fortschreitende Technisierung in unserem Hobby nicht mehr aufhalten können damit habe ich mich abgefunden , aber man muss ja nicht jeden Quatsch mitmachen
.......
Eine Sache möchte ich jedoch nochmal ganz klar zum Ausdruck bringen denn auch an einem völlig fremden Gewässer ist kein Echolot von nöten um Welse zu fangen.Das ist völliger Quatsch.Es kann es vielleicht etwas beschleunigen.Das Gewässer kann sein was es will und es kann sein wie es will ,die Fische/Waller haben ihre Verhaltensweisen und die sind in allen Gewässer ÄHNLICH !!!! nicht gleich.
Und nun zum zweiten Teil deiner Frage Alex "wo hört es auf?" Es hört nie mehr auf ,denn die Technik wird sich auch ins Angeln reinfräsen ohne Ende aber letztendlich ist die Technik immer nur so gut wie der , der sie bedient und wenn ich mir manche Echointerpretationströts anschaue und durchlese bin ich bester Dinge das sich Angler die sich an natürlichen Hinweisen orientieren können denen die ihre Technik nicht verstehen immer überlegen sind
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Rico,s Revolutions?????????????
Technik dient der Sicherheit und nicht unbedingt der Ausbeute!!!!!!!
Rico
Zitat: |
Original von Spydereier
Technik dient der Sicherheit und nicht unbedingt der Ausbeute!!!!!!! |
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Ja ? Wievielen von 100 Anglern gehts denn nicht um die Ausbeute Marian ?? Liest du doch in jeder Antwort.
Antwort 1 in diesem Thema : "Wenn ich jedoch für ein paar Tage an ein unbekanntes Gewässer reise ,ist es für mich unverzichtbar, da man einfach nicht die Zeit hat das Gewässer eine Zeit lang zu erkunden und ich das Maximum aus der kurzsession herausholen möchte"
Das Beispiel das du beschrieben hast mit den Untiefen oder der Hafeneinfahrt da gehts um Sicherheit aber beim Rest ???
Spydereier
Zitat: |
Original von Rico
Zitat: |
Original von Spydereier
Technik dient der Sicherheit und nicht unbedingt der Ausbeute!!!!!!! |
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Ja ? Wievielen von 100 Anglern gehts denn nicht um die Ausbeute Marian ?? Liest du doch in jeder Antwort.
Antwort 1 in diesem Thema : "Wenn ich jedoch für ein paar Tage an ein unbekanntes Gewässer reise ,ist es für mich unverzichtbar, da man einfach nicht die Zeit hat das Gewässer eine Zeit lang zu erkunden und ich das Maximum aus der kurzsession herausholen möchte"
Das Beispiel das du beschrieben hast mit den Untiefen oder der Hafeneinfahrt da gehts um Sicherheit aber beim Rest ???
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Rico ich dachte immer Sicheln lesen ist uncool und nur Deppen betreiben so was.
Hans Nöbauer
Ich denke, wichtig ist die TECHNIK wie man das Wasser liest und die TECHNIK wie man den Köder präsentiert und führt.
Viele denken mit der TECHNIK, super Sonar und und und... fangen sie Fische. Wenn der Erfolg nicht kommt kauft man halt schnell ein besseres Echolot, weil nur das die Schuld sein kann an der Erfolglosigkeit.