Erster Ansitz an der Mosel hinter mir und es bleiben ein paar Fragen

Hallo zusammen,
also am Sonntag habe ich meinen ersten Ansitz an der Mosel gestartet und jetzt habe ich ein paar Fragen.
Also die Stelle an der ich ansitze liegt neben einer Schleuse. Das heisst wenn länger kein Schiff durch die Schleuse fährt läuft an der Stelle an der ich sitze mehr Wasser und wenn viel Betrieb herrscht läuft eben weniger Wasser. Also hatte ich innerhalb ein paar Stunden verschiedene Bediengungen. Von stark strömend bis fast stehend. Geangelt habe ich mir U-Posen und Abrissstein. Vorfachlänge, 1 mal fast 2 Meter bei 2,5 Meter Wassertiefe und 1 mal 1,5 Meter bei 1,8 Meter Wassertiefe. Wenn ihr dazu schon mal eure Meinung sagen könntet wäre das super. Vorfachmaterial ist Schnur. Nur frage ich mich ob bei den wechselnden Strömungsverhältnissen Mono nicht sicherer wäre?

Fange auch an mit dem Gedanken zu spielen von den U-Posen zu Bojenmontagen zu wechseln. Wäre die Vorteilhafter?

So jetzt zum Thema Köderfische. Da ich nur wenig Zeit habe will ich die die mir bleibt auch voll ausschöpfen. Deswegen kaufe ich mir Forellen im Puff
Erstes Problem: Zum Transport benutze ich einen 15 liter Eimer mit einer Sauerstoffpumpe und ich brauche ungefähr 30 Minuten zum Gewässer. Angekommen ist mir aber sofort aufgefallen das sie alle schon recht schlapp waren und ein paar auf dem Rücken schwammen. Also schnell mit Setzkescher ins Wasser und aber haben es 2 nicht geschafft. Hat jemand einen Tipp für mich wie ich die Forellen wenigstens fit ans Gewässer bekomme?
2 Problem:
Hab mir also die 2 fittesten Forellen rausgepickt und sie mit Nasenköderung und Drilling in der Afterflosse angeködert. Ruten raus und schon nach kurzer Zeit fiel mir auf das sie überhaupt nicht arbeiten und meine Befürchtung wurde beim einpacken bestätigt. Nur noch tote Köder. (Ach ja bevor hier ein Aufschrei entsteht ich komme aus Luxemburg und hier ist der lebende Köfi erlaubt) Gibt es eine schonendere Art die Forellen anzuködern (nur Einzelhaken) oder habt ihr vieleicht andere Tipps für mich. Das Wasser hatte 22-23 Grad.
Ich bedanke mich im Voraus für alle Tipps, Vorschläge oder sonstige Anteilnahme und natürlich für's lesen vom ganzen Text
MfG aus Luxemburg,
Michel

VIEL zu WARM für Forellen!!!!!
Bis max. 15 Grad Wassertemperatur funktioniert es ganz gut, alles was darüber ist wird schwierig!
Und über 20 Grad haben sie keine langen Überlebenschancen.

Wir hatten am Po 18 grad und Forellen dran aber nur in der Strömung!

Hatte Letzt bei 18 grad in Frankreich im stillwasser auch Forellen dran die haben nur 2 Std überlebt.

Jetzt sind Karauschen und Karpfen viel bessere Köder!

MfG alex

Ok dann weiss ich schonmal das meine Köderfischwahl nicht die beste ist. Dann muss ich wohl oder übel die Forellen benutzen in der Hoffnung nebenbei etwas anderes zu feedern.
Aber habt ihr vielleicht noch Tipps zu den anderen Fragen?
mfg,
Michel

Boje würde ich bei 2,5m Wassertiefe nicht nehmen.

Ich würde solch einen Platz nur mit stockmontage an freier Leine oder wenig Blei direkt auf dem Vorfach Fischen.

Wenn u-Pose dann nur ganz kleine am 1,5m - 2m Vorfach.

Ich benutze nur Monovorfach in 100-150lbs.

Ich denke das größte Problem waren deine Köder. Besorg dir Weißfische die halten bei den Temperaturen eindeutig länger

Ok das mit der Stockmontage klingt schon ganz gut. Wie köderst du den dir Köfis an an der Stockmontage? Wahrscheinlich auch den Führungshaken vorne und den Drilling hinten oder hängst du den Köfi mit dem Einzelhaken im Rücken ein?

In der Strömung Einzelhaken ins maul und Drilling in den hinteren Bereich und bei stillwasser anders rum

Habe mit solch einer Montage meinen PB am Po gefangen

MfG Alex

Recht vielen Dank Alex
Werde deine Tipps beherzigen und mich melden wenn es geklappt hat Oder nochmal nachfragen wenn nicht
Mfg aus Lux,
Michel

So nachdem die Stelle endlich mal frei war (Karpfenangler ) konnte ich am Samstag einen neuen Ansitz starten.
Die U-posen habe ich diesmal daheim gelassen Zur Stockmontage. Das hat leider nicht geklappt da ich den Stock nie weit genug in den Boden bekommen hab. Das war mir nicht stabil genug. Also hab ich notgedrungen in's Schilff angebunden. Hab mir aus mehreren Schilffhalmen ein Bündel gebunden und daran die Auslegleine. Hab eine Stelle gefunden wo direkt beim Schilff ein 2 Meter tiefes Loch ist. Da hab ich in ungefähr 1 Meter tiefe mit leichtem Blei auf dem Vorfach gefischt.
Die andere Stelle war nur ein Meter tief und da hab ich den Köfi unbebleit in 30/40 cm Tiefe schwimmen lassen. (wie macht ihr das mit dem Drall? Mein Vorfach hat sich immer wieder aufgewickelt bis ich schlussendlich eine Abrissleine mit 2 Wirbel benutzt hab. Hab nur Angst das der Wirbel mir die Hauptschnur verletzt (Stöckchenmontage).
So und nun das wichtigste War gegen 6 Uhr fertig mit auslegen. Und 10 Minuten nach Einbruch der Dunkelheit hatte ich einen Biss im Loch!!! Aufgestanden, zur Rute und Anschlag komplett verhauen. 2 Anschlag war Ok. Hatte noch 2 Sekunden Druck auf der Schnur und dann war mein erster Welsbiss Geschichte Köder neu angebunden, halbe Stunde gewartet 2. Biss. Diesmal klappte das mit dem Anschlag besser nur da war sofort kein Wiederstand. Ihr könnt euch ja vorstellen wie frustriert ich war da der Rest des Abends nichts mehr ging.
Ich hatte handgrosse Weissfische und um sie nicht zu sehr zu verletzen hab ich sie am Haar gefischt. Also nur Einzelhaken. Nur das lass ich nächstes Mal wieder sein und binde wieder mit Einzelhaken und Drilling.
Ich komm meinem Zielfisch näher und hoffe das es dieses Jahr noch klappt
Schöne Grüsse aus Luxemburg,
Michel

Was hast du den für eine Auslegerleine benutzt?

hab 0.26 benutzt. Nur hab eben bedenken das das Schilff nicht grad die beste Befestigung ist. Aber die einzige.
Michel

Erst lesen dann schreiben Hab dickes Hanfseil als Auslegeschnur

Das Hanfseil wird das Problem sein. Das ist warhscheinlich nicht so fest verflochten und zieht sich dann zusammen bzw. in die Länge und verdreht sich noch, wenn du durchspannst. Hatte das kürzlich auch erst mit Paketschnur, die ich als Ausleger hergenommen hab. Hat sich hoffnungslos verdrillt.
Nimm Maurerschnur her. Das hast du das Problem nicht. Verrottet aber halt auch nicht, sprich bitte nachm Fischen wieder entfernen.

Nehmt doch einfach alte geflochtene?

Von Deinem Auslegeseil kann der Drall kommen!

Ups, zu spät

Jepp so is es, Brutus!
Nur geflochtene Schnüre als Ausleger, sonst dreht sich alles auf!

Und das mit dem Drilling bei so kleinen Köderfischen würde ich lassen, dadurch wirds auch nicht besser!

Evtl war das Haar zu lang?

Oder ein Hecht hat sich deine Köder geschnappt!?

Oder einfach ein sehr kleiner Waller!?

Danke für die zahlreichen Antworten.
Also das mit der Auslegeschnur klingt logischt. Da hätte man fast selbst drauf kommen können Das werde ich beherzigen.
Ob's eine Hechtattacke war weiss ich nicht da nach jedem Biss der Köder flöten war. Aber beim ersten Biss bin ich mir relativ sicher dass es kein Hecht war (kein rütteln an der Rute, nur Köderfischaktion und dann langsamer Zug an der Rute) der zweite Biss tippe ich auch auf einen kleineren Gegner.
Also mein Haar war mit Karabiner ungefähr 5-6 cm lang. Mono durch die Nasenlöcker und dann in den Karabiner eingehängt. Verbesserungsvorschläge?

Ich würde das Mono weglassen und nur den Karabiener nehmen.

Und auch Monovorfach nehmen