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Catfish87
rofl das dachte ich mir schon Prost


Ich werde abspannen in einen Graben rein der bei Hochwasser sicher interessant wird Daumen hoch
Paddy
Zitat:
Original von Rico
@ Paddy ein verlandetes Rheinbuhnenfeld erkennst du in dem du mit einer Lotrute in den Buhnenkessel (in die Mitte) wirfst , wenn es da dann nur 50cm-1m tief ist , dann ist die Buhne im Arsch


Danke, jetzt weis ich es, Prost
Salagou
@ Rico auf deinen Bildern. :-)
Rico
Zitat:
Original von Salagou
@ Rico auf deinen Bildern. :-)


Dann schau Guckst du hier dir mal Zeichnung 3-4 an alle roten Kreuzchen sind heisse Stellen habe ich doch extra aufgemalt
dani_ka
Zitat:
Original von Rico


@ Dani , das mag in Wikipedia oder Google stehen und da kann man leidenschaftlich drüber disskutieren aber hier geht es ums Fischen.Mein Beispiel dazu nimm ein 100er Rohr stelle es in einen 5 Grad Winkel,schütte 5 Liter Wasser durch und miss die Zeit , jetzt nimmste 20 Streichholzschachteln klebst die quer ins Rohr auf beiden Seiten ein und dann schüttest du noch mal 5 Liter Wasser durch...............auch in Googel steht das sich paradoxer Weise die Strömung verlangsamt , ist für mich persönlich nicht paradox sondern logisch aber man kann ja einen seperaten Tröt aufmachen vielleicht können Experten aufklären.Nichts desto trotz ist die gesamte Funktion der Rheinbuhnen durch die Schifffahrt ausser Kraft gesetzt.



Ne, das habe ich unter anderem im Studium im Fach Wasserbau gelernt. Ist aber nicht so wichtig, hat auch in dem Thema nicht viel zu tun.

Hoffentlich steht es in Wikipedia, sonst wäre ich enttäuscht.

Ich finde es aber gut, dass man sein eigenes Bild versucht zu machen!
P&S Grimm
Willkommen Rico und Dani

irgendwie habt Ihr beide Recht nachdenklich

http://de.wikipedia.org/wiki/Buhne
Salagou
@Rico sorry hab's übersehen..mmmpfff.... Danke
Daniel82
@ Rico

Das mit dem flachen Drehberg im Inneren der Buhne (was du u.a. als verlandest bezeichnest) ist doch nur die logische Konsequenz, des sich rundherum drehenden Wassers.
Habe schon öfters gelesen, dass du zB von der Oder berichtest, das Buhnen-Innere sei tief oder hätte ein Loch ... ich kann das in keinster Weise bestätigen.
Bei uns an der Elbe und auch an der Oder (wo ich öfters fischen gehe) ist die Mitte der Buhne (also dein Kreuz mit Kreis in Bild 3) so gut wie immer flach/flacher (Ausnahmen unten), teils schlammig und von Ablagerungen (Blättern, Ästen) erhöht.
Wenn man in einem Eimer mit Wasser etwas Sand streut und dann ringsum rührt, eine Drehströmung erzeugt, kann man diesen Effekt auch sehen: in der Mitte des Eimerbodens wird ein Berg aus Sand entstehen - genau wie in "intakten Drehbuhnen".
Dass allerdings der ständige Sog vorbeifahrender Schiffe dem entgegenwirkt und die Buhne quasi einebnet (dein Bild 2) und diese Strömungsverhältnisse auch nachhaltig (zer)stört, ist mit Sicherheit richtig.
Lediglich in kurzen Buhnefeldern oder wenn die Buhnen sehr häufig überspült werden (in der Oder manchmal fast das erste halbe Jahr, gepaart mit wenig Verkehr) bleibt der flache Drehberg im Inneren der Buhne aus.
Rico
Daniel ich hatte es schon geschrieben das mag alles richtig sein aber bedenke bitte mal wann diese Buhnen erbaut wurden Idee und hat sie danach mal einer gepflegt , ausgebaggert ect ? Ich denke eher nicht.An der Oder wurden die Weidengeflechtbuhnen ungefähr in den 50er Jahren gegen Steinschüttungsbuhnen ersetzt und da wurde auch vieles ausgebaggert.In meiner Jungend wurde hin und wieder mal eine total verlandete Buhne ausgebaggert , das war es dann aber auch.

Ich hab als jungscher Pisser an der Oder geangelt und glaub mir ich kannte jede Buhne aus dem FF. Circa 60-70% aller Buhnen im Bezirk Frankfurt Oder waren zu dieser Zeit von 1976-1989 im Buhnenkessel 3-4Meter tief einige sogar 6-7Meter.Das ist nun aber seit 1989 auch schon wieder ein viertel Jahrhundert her.Glaubst du das im Rahmen der Wende und des Niedergangs der Wirtschaft im Osten einer dran gedacht hat die Buhnen zu pflegen und auszubaggern ? Ich denke die hatten andere Sorgen.

Hier am Rhein machen sie es nicht weil es sinnlos ist das bin ich mir fast sicher aber vielleicht kann ja Dani als studierter mal was zu schreiben.Ich habe mal eine Reportage gesehen wo sie Lastkahnweise Schotter im Flussbett versenkt haben.Das hatte aber nichts mit Buhnen zu tun sondern mit der Tatsache das der Rhein links und rechts dort massives Steinufer hatte und dann gräbt er sich halt in die Tiefe wenn er nicht zur Seite weg kann.
Daniel82
Zitat:
Original von Rico
...dann gräbt er sich halt in die Tiefe wenn er nicht zur Seite weg kann.


Genau... das ist mM nach auch der Sinn der Buhnen. Flussbreite (besser: schiffbare Flussbreite) verringern, dadurch Strömungsgeschwindigkeit in der Fahrrinne erhöhen, dadurch diese vertiefen. Die Sedimente SOLLEN sich doch in gewissen Maßen in den Buhnen absetzen. Dass dadurch Angelstellen zugeschwemmt werden ist nur 2. - aus Sicht der "Flussbauer" funktioniert das alles bei euch am Rhein bestens...
Nur muss man dem ganzen eben Einhalt gebieten, du schreibst, dass viele Buhnen eben schon "zu" sind - der Fluss gräbt aber weiter die Fahrrinne aus, sodass man zur Befestigung des Betts dort Schotter abkippt, anstatt die Buhnenfelder wieder zu Beräumen, was sicher teurer wäre und früher halt an zB der Elbe regelmäßig geschah.

Aber du hast recht, dafür müsste man mal Leute anhören, die sich definitiv mit Wasserbau/Hydrologie... auskennen - auch schweift es zu sehr vom eigentlichen Thema ab. Prost
Albinowaller
Interessant,sehr interessant!! Applaus
Rico
Dann stelle ich jetzt mal die Frage an die Experten :

Im Moment führt der Rhein ein ordentliches Hochwasser , welche Funktion haben die Buhnen denn jetzt ?
P&S Grimm
Willkommen Rico

Du weisst ich komm ja aus dem Pott, bin auch kein Experte.

Aber vor 30-40 Jahren, als ich noch am Rhein unterwegs war, haben sie bei Hochwasser die Strömung in die Mitte gelenkt und somit auch die Ufer geschützt.