Lupus
Moin,
welche Montage haltet ihr unter folgenden Bedingungen für geeignet?
Gefischt werden soll in einem großen Gewässer (gegenüberliegendes Ufer ist nicht erreichbar),
im Sommer (August)
mit einer Wassertiefe zwischen 1,5m -5m.
Ein Anbinden an Ästen etc. am eigenen Ufer ist nicht möglich. Je nach Jahresverlauf gibt es auch mal Massen von Kraut, dieses befindet sich dann fast überall. Wenn ich glück habe sind nur die flachen bereiche bis 2 m betroffen...wenn ich Pech habe sind nur noch Löcher vorhanden...
Ich habe bereits erfolgreich mit einer U-Posenmotage dort gefischt...was aber nicht heißt das es nicht auch vielleicht besser geht???
Danke für eure Tipps
Gruß
Lupus
TJ.
Wie wärs mit ner bojenmontage geht super im see so kannst du auch an krautkanten oder abbruchkanten deine köder anbieten.
Auch mitten im kraut ist kein problem such dir ein loch im kraut oder mach eins.
Boje etwas weiter weg versenken auslegeleine ans loch köfi anboeten fertig.
auch tiefe kann optimal variiert werden und den radius des köfis kannst du mit blei einschränken.
Gruß Thomas
Christoph28
Oder die Knochenmontage vor potentiellen Fress/Standplatz ablegen!
Gruss
Lupus
Hallo,
diese beiden Montagen hatte ich auch ins Auge gefasst. Wodurch hakt sich den der Waller bei der Bojenmontage? Auf mich wirkt die Montage so als wäre da doch ziemlich viel Spiel in den Schnüren???
Also wie gewährleiste ich einen optimalen Hakefekt??
Hat der Knochen gegenüber einer Boje Vorteile?
Danke für eure Hilfe
Gruß
Lupus
Gelöschte Accounts
Moin,
Bei der Bojenmontage setzt du eine Boje als Fixpunkt zum Anbinden mit einem Ausleger. Diese wird mit einem schweren Stein festgesetzt. Achte darauf das du die Boje nicht ganz so stramm ablegst, sondern etwas Spiel in der Schnur zum Gewicht lässt, für Wellengang - den du teilweise auch im See hast, vorallem bei Bootsverkehr.
Weiterhin kommt jetzt die eigentliche Montage. Dein Ausleger kommt an die Boje, dieser wiederrum direkt an die Hauptschnur mit der Abrissleine (ich benutze Schnelleinhänger die frei laufen auf der Hauptschnur). Wie man diese Montage richtig nutzt, solltest du zu genüge im Netz finden. Schau es dir genauer an und wenn Fragen offen sind helfen wir gerne.
Wichtig in meinen Augen ist, das du einen möglichst weiten Abstand von Montage zu Boje lässt - mindestens aber so wie dein Köder Spielraum hat (Vorfachlänge bzw. Länge bis zum Blei). Ich persönlich nehme meine Ausleger mit 35m Schnur und fahre wenn möglich gerne 15-20m weg von der Boje um möglichst wenig Scheucheffekt zu erzielen.
Diese Möglichkeit mit der Boje funktioniert wunderbar, der Waller hakt sich an der gespannten Rute - zwischen Ausleger und Hauptschnur ist ja deine Reissleine (ich nutze im See gerne auch ab 35er Mono)
Der Knochen ist eine super Möglichkeit wenn die Welse oberflächig zu erwarten sind. Dabei hat dein Köder direkt an der Oberfläche immensen Spielraum in Knochenlänge.
Riesen Nachteil ist die schwere Bissanzeige - du wirst viele Fehlbisse kassieren.
Wenn du oberflächig anbieten magst - kannst du das genauso an der Bojenmontage. Dafür nutze ich dann kein Blei und platziere die Tiefe des Köderfisches auf ca 50cm. Der Fisch kann so problemlos von 0-50cm rumtänzeln.
Lupus
Ok ok soweit hab ich das verstanden...
bisher habe ich einige Male mit U-Pose und Abrissstein gefischt. Wegen dem erwähnten Kraut will ich umstellen...Die Boje macht für mich Sinn, trozdem Frage ich mich ob sie nicht viele Aussteiger produziert....
Verbinde ich Ausleger, Reißleine und Hauptschnur kann sich doch imm Falle eines Bisses das gesamte Schnurgebilde nach unten ziehen bevor die Reißleine flöten geht und vor allem bevor soviel Druck auf der Montage ist bis der Fisch gehakt ist.
Und je länger der Ausleger desto mehr Spiel entsteht....bzw je mehr Schnur auf dem Wasser ist....oder ist das falsch???
Gruß
Lupus
Gelöschte Accounts
Moin Lupus,
ich weiss nicht auf wieviel Meter du abspannen willst, aber da wir sehr dehnungsfreie Geflechte nutzen als Hauptschnur und auch Ausleger (im besten Falle) mit Geflecht - ist die Dehnung zu vernachlässigen.
Im Gegensatz zu einigen Aussagen, macht es absolut Sinn auf Distanz mit weniger Gewicht zu fischen um die Schnur einwandfrei spannen zu können. Im See reichen 40-60g absolut aus um selbst einen Satzkarpfen auf Tiefe zu halten.
Wenn deine Ruten auch noch stark genug sind, dann kannst du auch ordentlich abspannen. Das musst du auch um dieses besagte "Spiel" möglichst klein zu halten.
Wichtig ist weiterhin das du deine Reissleine schön kurz wählst. 10-15cm reichen vollkommen aus und bieten wenig Spiel, den Rest kommst du mit dem Geflecht des Auslegers entgegen.
Ich muss sagen, das Qualitäts Mono Schnüre für mich auch bei der Abrissleine wichtig sind. Mit billigsten oder ausgenutzten Monoschnüren hatte ich oft verfälschte Werte und konnte so nicht meine "gewohnten" Abrissleinen fischen
Im Besten Falle ist die Montage so straff, das der Fisch unmittelbar gegen die Rute läuft und somit die Reissleine sprengt. Das funktioniert richtig abgestimmt auch richtig gut auf Distanz.
Ich hoffe ich kann dir etwas helfen, ansonsten frage nochmal genauer nach.
Lupus
Moin,
ok ok dann werde ich das mal so machen

...ähm Was ist euer Vorschlag für Pose und Blei (du sagtest 40-60g?) die üblichen Wallerposen haben so 150g Tragkraft (?) Ist diese Diskrepanz egal oder wie kombiniert man das am Besten?
Gruß
Lupus
Gelöschte Accounts
Hey Lupus,
ich spanne komplett ohne Pose ab, du kannst aber auch eine Pose zwischenschalten wenn dir das lieber ist. 150g sind okay - diese ist ja sowieso über Wasser und hat keinen Einfluss auf das Geschehen unter Wasser.
Beim Blei musst du dich nach deinem Gewässer und den Gegebenheiten anpassen. Wiegesagt, 40-60g Bleie würde ich fürs stehende Gewässer und einen Köfi (tot oder lebendig) verwenden - das reicht in meinen Augen vollkommen aus und führt zum Ziel.
Hans Nöbauer
Zitat: |
Original von WelsDudi
Hey Lupus,
ich spanne komplett ohne Pose ab, du kannst aber auch eine Pose zwischenschalten wenn dir das lieber ist. 150g sind okay - diese ist ja sowieso über Wasser und hat keinen Einfluss auf das Geschehen unter Wasser.
Beim Blei musst du dich nach deinem Gewässer und den Gegebenheiten anpassen. Wiegesagt, 40-60g Bleie würde ich fürs stehende Gewässer und einen Köfi (tot oder lebendig) verwenden - das reicht in meinen Augen vollkommen aus und führt zum Ziel. |
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Eine Pose verwende ich nur dann, wenn Gefahr besteht das sich bei einem Biss/Fehlbiss die Montage irgendwo verfangen könnte. Ohne Pose fällt die Schnur einfach ins Wasser und wird durch das Blei in mögliche Hindernisse gezogen oder wenn nach einem Biss die Montage nicht mehr gespannt ist...
Lupus
Hi,
ich weiß ich bin ein wenig anstrengend aber ich will es eben GANZ verstanden haben! welche Funktion übernimmt denn das Blei ??? Für den Hakefekt kann das ja nix bringen...

Danke Lupus
dr.looove
Wie oben schon geschrieben grenzt das Blei den Radius des Köfis ein und hält ihn unten beim abspannen oder Boje zieht es den Fisch sonst immer an die oberfläche wenn er am gestreckten vorfach schwimmt.