Waller-Knochen

Naabwaller_Hunter
Danke Andi Daumen hoch
Ich habe halt schon gelesen das es die sprengt in Beiträgen , vielleicht gibt es eine Alternative Augenzwinkern
Roland
Hallo in die Runde, wer hat die Wallerknochen auch heute noch im Einsatz und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht ?

Sind die Teile überhaupt noch zeitgemäß ?
Daniel Reder
Hallo Roland,

Zitat:
Sind die Teile überhaupt noch zeitgemäß ?


Die Knochenmontage sieht man nicht mehr so viel wie früher... Bei uns kommt sie noch hin und wieder zum Einsatz. Die Frage ist warum sie verschwindet. Ich würde versuchen, dass ganze so zu erklären.

Die Knochen und Kranmontagen sind Montagen, mit denen man lebende Köderfische in einem See auch ohne Boot punktgenau und vor allem verwicklungsfrei präsentieren kann. Oft wird sie in Teichen, kleinen Seen und Altarmen verwendet, wenn man kein Boot verwenden darf.

Mit Leber und anderen Alternativködern hat sie zwei große Nachteile.
- Das Auslegen dauert ewig
- Man bekommt nicht mit wenn die Köder herunter gefressen werden

An den oben genannten Gewässern würde ich eher eine Leber auf Grund legen und diese Ständig kontrollieren. Wenn man wenige Mitfresser hat, ist der Knochen wieder eine Option...

Meiner Meinung ist es bei Alternativködern also nicht die erste Wahl. Auf der anderen Seite werden die Regionen wo man mit Lebenden Köderfischen angeln darf immer weniger. In Osteuropa sieht man die Knochenmontagen noch oft... Am Lago Superiore manchmal.

Zitat:
welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht ?


Früher haben ich sie oft eingesetzt, mit lebenden Köderfischen auf kleinen Gewässen. Da dies fast nirgends mehr erlaubt ist, fische ich sie selten. Meine Erfahrungen waren gut, viele Leute schrecken davon zurück und argumentieren mit Scheuchwirkung und Fehlbissen.

Fischt man auf einem See, wo kein Boot erlaubt ist jedoch der Lebende Köderfische, ist es die erste Wahl und das kleinste Übel. Ich denke zwar auch, dass der Knochen den Wels nicht anlocken wird, man schafft es trotzdem oberflächennahe einen Köderfisch verwicklungsfrei auszulegen.

Fehlbisse hat man dabei nicht mehr oder weniger wie überall anders. Es ist wie immer eine Frage der Gewässerkenntnis und Erfahrung.

LG Daniel
Steveman
Willkommen

Bin über den Kran vor ca. 10 Jahren gestolpert.
Habe mir dann im selben Jahr selber einen gebaut, der auch gut funktioniert hat. Gefischt habe ich damit am Lago Superiore, weil es dort gute Bedingungen gibt um den Kran zu fischen.
Allerdings kam das Teil innerhalb von 2 Saisonen nur 3 oder 4 mal zum Einsatz.
Der Grund dafür war, dass ich ziemlich schnell gemerkt habe, dass man FAST den selben Effekt mit der Stockmontage hat.
Da ich für die Stockmontage nur nen Stock brauche, den ich mir bei Bedarf aus dem Gebüsch ziehe, fand ich die Stockmontage um einiges einfacher als einen Kran auszubringen.
Auch die Transportgröße und die Tatsache den Kran beim Biss mitzudrillen, hat mich gestört.
Deshalb verstaubt das Teil seit Jahren bei mir im Keller und wird in absehbarer Zeit auch nicht mehr zum Einsatz kommen.

Ach ja, die "Lockwirkung" des Krans, wenn's denn überhaupt eine hat, halte ich für zu vernachlässigen.

Besten Gruß, Stefan.
Petrus
Hallo Roland,

wir fischen in unterfränkischen Baggerseen mit einer Tiefe von ca. 4 Metern.

Zum Knochen: Gfk-Rohr 6 mm, 1,60 m, Netzschwimmer von Engelnetze.
Zum Kran: Gfk-Rohr 6 mm, 2 m, Styroporkugel 10 cm Durchmesser, zusätzliches Gegengewicht 100 g.

Den Kran setzen wir in Flachwasserbereichen ein an einem Vereinsgewässer, an dem das Angeln mit lebendem Wurm noch geduldet wird, aber eher selten. Der Knochen kommt ständig zum Einsatz.

Wichtig für uns ist es, die Montagen möglichst unauffällig zu halten, d. h. so klein wie möglich, so groß wie nötig.

Beim Kran kommst du um ein Knicklicht nicht herum, da du diesen immer mal ausbalancieren musst (Schnur nachgeben oder etwas straffen), sonst hängt am Ende dein Taumwurmbündel in der Luft oder taucht ab. Augenzwinkern

Beim Knochen wähle ich die hintere Kugel etwas größer, um mehr Spannung auf die die Schnur zu bekommen (--> rechter Winkel).

Solltest du die Zweirutentechnik verwenden, hat sich ein Krallenblei mit 260 Gramm bewährt. Wichtig ist das "Seaboom", das Herz beider Montagen, durch das die Schnur laufen muss. Schau dir die angehängten Bilder an (Glasfaserstab 4 mm, aufgebohrtes Seaboom, 2 Sic-Endringe, evtl. Auftriebskörper). Alles andere sägt dir deine Schnur auf.

Achja: Wir fischen mit abgelegten Ruten, Einzelhaken (Owner Cutting Point) und offenem Freilauf. Und wir fangen!


Viel Erfolg!

Petrus