Riesenblinker
arme, arme Kinder - denn sie können nichts dafür. Sie schließen mittlerweile ihr Spielzeug in den Schränken ein, besonders wenn es sich um mechanische, elektronische oder gar motorisierte Teile handelt.
Misteriöserweise verschwindet Badewannenspielzeug, oder die Eingeweide von Aufziehfiguren fehlen plötzlich in den Körpern. Auch die inneren Organe eines fernlenkbaren Bootes wurden vermißt.
Als dann auch nur noch die Außenhaut eines Teddys im Bett lag, weil die gesamte Füllung fehlte, war ich entlarvt, und als Spielzeugschlachter wohl einen Schritt zu weit gegangen. Ein direkt vor meiner Angelbude liegender Gummiantrieb einer Mac.D-Figur, ließ schon mal Böses erahnen.
Gerade als ich das Granulat des ausgenommenen Teddys kochte, um es zu Gummiaalen umzuschmelzen, wurde ich von meiner Frau mit unnachahmlichen Worten zum sofortigen Beenden des Kochvorgangs bewegt. Leider etwas zu spät, da die bruzzelnde Masse schon die Form des Topfes angenommen hatte.
Die Situation entspannte sich auch nicht bei der weiteren Durchsuchung
der Regale. Zu den sichergestellten Beweisstücken gehörten neben selbstfahrenden Wallerposen mit Schiffsschraubenantrieb, auch noch größere Mengen an mit diversen Innenleben ausgestattete Ü-Eier-Gehäuse.
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Durchlöcherte Plastikostereier, dekorative Holzkugeln ( jetzt olivgrün ), das vor Jahren verschwundene Edelstahlbackblech ( jetzt mit ovalem Loch in der Mitte ), die Edelstahltrommel der angeblich defekten Waschmaschine, ein augenloser Elefant, langvermisste Bälle verschiedenster Größen ( jetzt ausgeschäumt, durchlöchert in Leuchtrot und Tarnfarben), zwei verknotete Springseile, ein völlig entstelltes Abschleppseil.
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Die damals beim Umzug abhandenen gekommenen Reitstiefel meiner Frau wogen nunmehr über 10 kg pro Stück. Auch ihre in Streifen geschnittene Wildlederhose trugen zur Entspannung nicht bei.
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Erst nach mehreren Besuchen in Freizeitparks, einem Abendessen in gepflegter Atmosphäre, Zahlung von außerordendlichem Taschengeld an die Kinder, und der Verzicht eine geplanten Angeltour brachten dann schließlich die ersehnte Linderung.
Leider war jedoch die Strafe noch nicht hoch genug, denn sonst würde die erst vorgestern gekaufte Küchenmaschine jetzt nicht lebensbedrohlich nach Tintenfisch stinken, und das darin befindliche Reibegitter wäre auch noch an einem Stück.
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Viele Grüße
Misteriöserweise verschwindet Badewannenspielzeug, oder die Eingeweide von Aufziehfiguren fehlen plötzlich in den Körpern. Auch die inneren Organe eines fernlenkbaren Bootes wurden vermißt.

Als dann auch nur noch die Außenhaut eines Teddys im Bett lag, weil die gesamte Füllung fehlte, war ich entlarvt, und als Spielzeugschlachter wohl einen Schritt zu weit gegangen. Ein direkt vor meiner Angelbude liegender Gummiantrieb einer Mac.D-Figur, ließ schon mal Böses erahnen.

Gerade als ich das Granulat des ausgenommenen Teddys kochte, um es zu Gummiaalen umzuschmelzen, wurde ich von meiner Frau mit unnachahmlichen Worten zum sofortigen Beenden des Kochvorgangs bewegt. Leider etwas zu spät, da die bruzzelnde Masse schon die Form des Topfes angenommen hatte.






Die Situation entspannte sich auch nicht bei der weiteren Durchsuchung
der Regale. Zu den sichergestellten Beweisstücken gehörten neben selbstfahrenden Wallerposen mit Schiffsschraubenantrieb, auch noch größere Mengen an mit diversen Innenleben ausgestattete Ü-Eier-Gehäuse.

Durchlöcherte Plastikostereier, dekorative Holzkugeln ( jetzt olivgrün ), das vor Jahren verschwundene Edelstahlbackblech ( jetzt mit ovalem Loch in der Mitte ), die Edelstahltrommel der angeblich defekten Waschmaschine, ein augenloser Elefant, langvermisste Bälle verschiedenster Größen ( jetzt ausgeschäumt, durchlöchert in Leuchtrot und Tarnfarben), zwei verknotete Springseile, ein völlig entstelltes Abschleppseil.

Die damals beim Umzug abhandenen gekommenen Reitstiefel meiner Frau wogen nunmehr über 10 kg pro Stück. Auch ihre in Streifen geschnittene Wildlederhose trugen zur Entspannung nicht bei.

Erst nach mehreren Besuchen in Freizeitparks, einem Abendessen in gepflegter Atmosphäre, Zahlung von außerordendlichem Taschengeld an die Kinder, und der Verzicht eine geplanten Angeltour brachten dann schließlich die ersehnte Linderung.

Leider war jedoch die Strafe noch nicht hoch genug, denn sonst würde die erst vorgestern gekaufte Küchenmaschine jetzt nicht lebensbedrohlich nach Tintenfisch stinken, und das darin befindliche Reibegitter wäre auch noch an einem Stück.




Viele Grüße