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Original von DaWeiß
Nichts desto trotz hattet Ihr Spaß, und der Rest ist nun mal Fischen...
Wie sieht es deiner Meinung nach aus für die Zukunft?
Lohnt es sich das Gebiet unter anderen Umständen anzufahren?
Würdest du wieder einen Trip organisieren?
Auf die Fotos bin ich gespannt...
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Ich glaube es macht durchaus Sinn, dem ganzen Areal nochmal eine Chance zu geben. Ich versuch das mal anhand der Skizze unten zu erläutern:
Wir waren, bedingt durch den Nord-West-Monsun und den damit verbundenen hohen Wellen in den offenen Regionen von Busuanga Richtung Süden rund um Linapacan unterwegs. Wenn man sich das auf Navionics anschaut, handelt es sich um ein sehr großes Gebiet mit maximal 100m Wassertiefe. Dieses Areal ist aber umgeben von tiefen und steilen Canyons mit teilweise mehr als 1000m Wassertiefen. An diesen orientieren sich die großen pelagischen Räuber und haben daher einfach keinen Grund, in das von uns befischte Areal rein zu ziehen.
Nördlich von Busuanga befinden sich zwei Inseln, von denen aus der Anfahrtsweg an die steil von 100 auf 500m abfallende Kante lediglich 10km beträgt. Hierbei handelt es sich um die Mindoro Strait, die für sehr gute Thunfischangelei bekannt ist. Diese exponierten Punkte schaut sich John diese Woche an. Eventuell macht es Sinn, dort eine Basis zu etablieren...
Ich persönlich denke mittlerweile, die ufernahe Rifffischerei in den geschützen Ecken macht nur noch bedingt Sinn. Jacob, unser anderer Guide, hats folgendermaßen erklärt:
Die einheimischen Fischer fahren nur soweit und solange raus, bis sie den Fang zur Sicherung des eigenen Lebensunterhaltes gemacht haben. wir reden hier von wenigen Kilometern rund um die eigenen Siedlungen. Die wollen gar keinen Gewinn erwirtschaften. Sobald man also die Möglichkeit hat, diese Zonen zu verlassen, sieht die Welt wahrscheinlich ganz anders aus. Innerhalb dieser Zonen wird alles plattgemacht.
Was ich faszinierend fand, wie schnell die Jungs und auch der Captain sich an unsere Wünsche angepasst haben. Auch was das anfahren von Spots zum Werfen anging. Die haben wirklich schnell kapiert. Was John und Jacob zwar verstanden haben, der Captain und der Rest aber nicht begreifen konnte, das wir nicht irgendwas fangen wollten, sondern uns auf große Fische konzentriert haben. Keiner von denen hat da je nen halben Barracuda angeboten...
Also zusammengefasst:
Die Jungs wissen jetzt worum es uns Anglern im Detail geht (z.B. schnelleres Boot zum effektiven Trolling usw.) und sollen sich mal in den verschiedenen Regionen kundig machen. Wenn es sich abzeichnet, dass man mit Erfolg fischen kann, würde ich gerne eine weitere Tour, diesmal zur Prime Time, organisieren. Wahrscheinlich muss die dann aber einen anderen Fokus haben(Trolling, Driften auf Thun....)
Ich weiß auch, das John die höchstwahrscheinlich wieder zum Selbstkostenpreis anbieten. Ob das jetzt schon 2020 wird kann ich ehrlich gesagt noch nicht sagen. Will ja im nächsten Urlaub auch mal Fische fangen
Was man wissen muss wenn man in den Monaten Juni/Juli da runter fährt: Es gibt eigentlich kaum Wind, aber: ein bis dreimal pro Tag schepperts für 20-30 Minuten richtig. Ich habe im letzten Mai ein solches Gewitter miterlebt und so richtig witzig war das jetzt auch nicht...
Ich bleib auf jeden Fall dran, gestorben is die Nummer für mich noch lange nicht