Wie jCR schon geschrieben hat, kann man auch vom verankerten Boot "Strecke machen", also einen relativ großen Bereich abfischen.
Die ersten Jahre habe ich, im Fliesgewässer, viel mit dieser Methode auf Wels gefischt.
Sprich nur mit einer einfachen Posenmontage, je nach Strömung und Köder, mit bis zu 300g Posen die mit 250g ausgebleit sind. Es geht auch leichter, aber der Köder soll ja trotz Strömung vernünftig auf Tiefe gebracht werden.
Ich habe meist mein Boot recht ufernah festgemacht, sagen wir 3m Tiefe, und ich wusste dass die Rinne, die in Wurfweite liegt etwa 7m tief ist. Dann wird die erste Rute auf 2m tiefe gestellt, in die Strömung geworfen und ca 100m hinterm Boot gestoppt. Dann 2te Rute, auf 4m tiefe stellen, und 70m hinterm Boot stoppen. Letzte Rute auf 6m stellen und nur 40m hinterm Boot stoppen. Für die letzte Rute bietet sich ein Sideplaner natürlich super an, muss aber nicht sein
Und vorausgesetzt es sind 3 Ruten erlaubt....
Dann warte ich max. 20min, wenn sich nix tut, lasse ich bei alle Ruten nochmal 20 - 30m Schnur raus, ohne den Köder einzuholen, nur Bügel auf und etwas weiter hinterm Boot neu platzieren.
Dieses Spiel wiederhole ich, wenn möglich, 2-3 mal bis die hinterste Rute max 200m vom Boot entfernt ist. Wenn nix lief, wird der Anker gehoben, die nächste Stelle angefahren und das Spiel beginnt von vorn.
So habe ich vor fast 20Jahren viel und gern gefischt und war damit recht erfolgreich, vor allem Tagsüber.
Nur nicht zu lange an einer Stelle verharren, weil meine Erfahrung war, dass der Biss eben innerhalb von 20min kommt...... Oder gar nicht.
Mit dieser Technik lässt sich auch Klasse an Hindernisse "hinangeln".
Und spannend ist es obendrein, weil man immer die Posen im Auge behalten muss und der Biss oft sehr zaghaft, bzw recht kurz ist. Da muss man aufpassen wie ein Luchs!
Probiers doch mal.
In deinem Fall bestimmt eine Alternative zum Vertikalfischen.
Gruß, Stefan.