Naja im Netz schreiben ja schon einige das diese kruden Thesen fast alle schon wissenschaftlich wiederlegt sind. Ich denke eher das es sich bei dem Verfasser um den Herren handelt der in Frankreich bei der Regierung und der APASMC mit seiner Entnahmepflicht für Welse gescheitert ist und nun andere Versuche unternimmt seine wissentschaftlichen Kollegen die dies abgelehnt haben auf die böse Seite zu stellen.
Eigentlich ist es ein Armutszeugnis vom National geographic das er ohne verifizierte Prüfung solche Artikel 1 zu 1 übernimmt.
jCR
Auf jeden Fall ein super geiles Bild in dem Artikel
nobo
es geht um eine sendung die unter anderem auch auf nationalgeographic vor einiger zeit lief.
diese absolut sehenswürdige doku wurde erstmals 2015 unter dem titel "Riesenfische in unseren Flüssen" auf arte ausgestrahlt.
tolle wirklich grandiose aufnahmen, auch unter wasser und jede menge durchaus schlüssige beobachtungen bzw. entwicklungen, die sich nicht nur in frankreich gezeigt haben
turm13
Hallo Zusammen,
wird wahrscheinlich nicht alles ganz korrekt sein.
Aber ich befürchte, etwas Wahrheit ist sicherlich dran.
Invasive Arten sind für jedes Ökosystem ein Problem.
Andererseits sehe ich mir den Fischreichtum in IT an, dann kann ich keine Themen durch den Waller erkennen.
Zumindest ist genügend Fisch da, ob die Vielfalt stimmt kann ich nicht beurteilen.
VG
Sebastian
jCR
Am grosen Fluss in IT ziehen aber auch Millionen von Meeresfischen hoch->mehr Protein ohne die ständigen Arten zu stark zu dezimieren. Zum Waller gibt's auch den Katzenwels, dessen Reproduktionsrate ist auch nicht schlecht und mit Brassen/Rotaugen etc kaum vergleichbar.
pattayaclaus
Naja das hat halt auch viele andere Ursachen warum in den meisten Flüssen im Ausland die Fischbestände deutlich besser sind meiner Meinung nach. Da Spielen viele Faktoren eine Rolle einer der wichtigsten und das sieht man an egal welchem Fluss in den Angelreisegebieten sind die Naturufer und Flachwasserzonen ganz wenige Strecken nur Steinpackungen und nicht wie hier quasi eine durchgehende Packung mit Buhnenfeldern zwischen drin. Dann diverse Totholzeinträge und Ablagerungen hier fast gar nicht vorhanden. Einfach gesagt bessere und entscheidende Brutbedingungen zur Ablage und fürs Larvenstadium auch durchs Kilma bedingt. Aber wo kein Ast, Kies oder Kraut ist kann auch keine Eiablage stattfinden.
Punkt 2 wäre die Entnahme von Fisch im Ausland, teilweise auch praktiziert aber eher schon Catch and Release lastig. Hier gibts halt viele knüppelgeile Angler die es halt auch nur so kennen. Bei uns im Verein stark vertreten die "Spezies" die Angelkartenkosten müssen dreifach wieder rausgeholt werden in Form von Backfisch.
Punkt 3 Predatoren wie Kormoran und Otter wobei der letztere nur in bestimmten Gebieten schwere Auswirkungen auf die Bestände hat. Beim Kormoran sieht es da inzwischen schon ganz anders aus der fliegt überall hin wo es watt zu holen gibt. Problematik hier viele unterschiedliche Zahlen wie in der aktuellen Disskussion mit den Behörden die gehen angäblich einmal im Monat zählen.(200Stk.) Die Jäger und wir zählen tw. täglich aber 400-600 Stk. Die Vergrämung wird aber aufgrund der behördlichen Zahlen nicht gestattet. Unseren Beobachtungen zu Folge fressen die auch mehr als 300-500gr am Tag wenn Sie bekommen locker 1.5 kg. Sehr gut an Wehren bei der Wanderung von Neunaugen im Norden zu beobachten.
Punkt 4 die Verbauung der Flüsse und der Wanderwege und die damit einhergehende Mortalität unter den laichbereiten Wanderfischen durch Wehre und Wasserkraftanlagen egal ob klein oder groß.
Punkt 5 teilweise die Berufs oder Nebenerwerbsfischerei dazu möchte ich mich lieber nicht einlassen aber es ist schon heftig wie für ein paar €uros Gewinn hier ins Ökosystem eingegriffen wird.
Punkt 6 das kleinere Übel im ganzen Gefüge falscher Besatz und invasive Arten. Wenn man sich ein wenig mit der Thematik beschäftigt sind einige Fischbesätze in der Vergangenheit einfach falsch gewesen nun in den meisten Gewässern aber nicht mehr zu ändern. Da muss man dann halt mit leben oder ne Entnahmepflicht für bestimmte Arten machen nur welcher "Spezie" egal ob Karpfen oder Wels hält sich dran. Die Waller sind hier eher in kl. Seen oder vor Fischtreppen das Problem da sie sich auf die aufsteigenden Fische wie z.B. Salmoniden+ Neunaugen einschiessen oder im kl. See einfach nicht in die Nahrungspyramide passen sondern quasi diese sind. Karpfen wiederum fressen gerne die Laichplätze von Brassen und anderen Weissfischen leer und laichen dann dort. Okay die Brassen fressen dan auch wieder was aber die Karpfen nageln fast 95% weg nur deren Laich kommt selten durch. Eine positive Beobachtung ist aber bei den Grundelfängen zu beobachten diese gehen bei uns in den letzten 2 Jahren aber deutlich zurück da die Räuber sich drauf spezialisiert haben und Sie den warmen Sommer nicht mehr so gut verkraften. Nun sieht man beim Wels aber durch Studien das diese in der Gesamtasse weniger Fressen als Zander oder Hechte. Da verwirrt so ein Artikel doch schon etwas.
Sorry für etwas OT aber das ist schon eine Gesamtlage die bei solchen Thesen selten beachtet wird. Wir haben schon wieder viele Mails bekommen mit genau diesem Link und den Texten " nun seht doch es muss ne Entnahmepflicht her!" usw.
Naja das die auch Hunde (besonders gerne Dackel) Kinder und Badegäste fressen ist da nicht so entscheidend
JüFe
Hans,
noch ein bisserl und der Waller wird auch die Tauben ausgelöscht haben.
Noch eine Vogelart weniger.