
Jochen,
da begehst du einen gewaltigen Irrtum wenn Du den Waller auf der Lernfähigkeitsscala weiter unten einordnest als eine Forelle
und auch der "schlaue Karpfen" kann da mit dem Waller bei weitem nicht mithalten
Auch darauf zu schließen weil Räuber angeblich nicht lange Fackeln können ist falsch
Im direkten Vergleich zwischen Karpfen und Waller dürfte der Waller etwa dreimal schneller lernen als der "schlaue Karpfen"
Siehe auch die Pelletsgeschichte in Spanien am Riba Roja Stausee.
Dort hat er es etwa dreimal schneller geschaft die "perfekte Haarmontage" zu durchschauen als der Karpfen
Diese Pelletsfischerei dort beinhaltet sogar noch das anfüttern was einer Konditionierung (siehe Pavlew) gleichkommt
Durch das ständige Vorhanden sein von Futter wird die entwickelte Vorsicht stufenweise wieder abgebaut
Fast das gleiche hast Du in Deinem Karpfenteich sehen können.
Aber den jungfräulichen Zustand kann man nicht mehr erreichen.
Es bleibt immer, auch wenn die entwickelte Vorsicht durch das Futter wieder abgebaut wurde, eine gewisse Restscheu.
Man erkennt dies, dass die erneute Vorsicht schneller wieder da ist.
Mittlerweile fangen die Pelletsfischer im Riba Roja Stausee bei Mequinenza schon fast nichts mehr.
Dies ist auch der Grund dass alle Pelletsfischer mittlerweile nach Caspe an den oberen See abgewandert sind.
Vor zwei Jahren etwa habe ich hier im Forum schon in einem Pelletsthema geschrieben, dass es sehr interresant sein wird wie lange diese Methode dort in Spanien in Mequinenza wohl so gut funktionieren wird ?
Da es durch "die perfekte Haarmontage" und das anfüttern den Ebrofischen nicht gerade leicht macht. Und sie zusätzlich in Mequinenza nicht gerade im Schlaraffenland leben, weil die Nahrung von Jahr zu Jahr mehr abnimmt.
Ich spekulierte das es wohl 5 - 6 Jahre so laufen könnte.
Die Waller haben mich eines besseren belehrt und dies schon nach zwei Jahren geschafft, trotz Nahrungsknappheit.