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--- Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären??? (http://www.wallerforum.com/waller/thread.php?threadid=13063)
Geschrieben von vm_carp am 01.04.2007 um 19:33:
Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären???

Wie funst das mit dem dirften eingendlich genau??? Muss man sich der fliessgeschwindigkeit anpassen, ständich tiefen im auge behalten und andern und und und??? Die montagen vortreiben lassen ,nachziehen oder seitlich treiben lassen???
Was sind die wichtigsten bestandteile???
Vieleicht könnt ihr mir da mal weiter helfen!
Geschrieben von martin.sack am 01.04.2007 um 20:26:
RE: Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären???

VM_Carp!
Komm doch einfach im August mit nach Spanien, danach kannst du es!
...so mache zumindest ich es:
1. Rute: Liegt über deinen Beinen, die schnur in der Hand, direkt am Echolotgeber. Montage: Einfaches Kutjerblei von 200-400g.
2. Rute: Läuft mit Schwimmer direkt neben dir mit, auf variabler Tiefe, je nach aktueller Gegebenheit.
3.Rute, falls erlaubt: Direkt neben Boot an der Oberfläche, im Toten Winkel des Echolotes.
Wichtig: Die "passive" Posenrute nur so tief stellen, dass du auch bei den seichtesten Passagen deiner Drift keinen Bodenkontakt und damit Hänger bekommen kannst!
Und dann wird Geklopft.....
...interessanante Hobbys, gerade auch die Reihenfolge!
Geschrieben von heavytoolz am 01.04.2007 um 21:04:
hab mir schon oft gedacht warum das hierzulande keiner macht. weil die flussreviere so kurz sind und man seine 2-3km strecke nach wenigen minuten durch hat? das wallerholz müsste doch zu paradiesischen erfolgen führen da es hier noch nie erklungen ist.
hab leider kein boot am fluss, liegegebühren jenseits der 500 euro
Geschrieben von DaWeiß am 01.04.2007 um 21:17:
Zitat: |
Original von heavytoolz
hab mir schon oft gedacht warum das hierzulande keiner macht. weil die flussreviere so kurz sind und man seine 2-3km strecke nach wenigen minuten durch hat? das wallerholz müsste doch zu paradiesischen erfolgen führen da es hier noch nie erklungen ist.
hab leider kein boot am fluss, liegegebühren jenseits der 500 euro
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Hab das Glück in einem 52km durchgehenden Stück Fischwasser zu fischen, von dem
ca. 20km vom Boot aus fischbar sind....
Lieder hab ich momentan kein Boot, aber wird wieder ein kommen, nur eine Frage der Zeit...
Geschrieben von martin.sack am 01.04.2007 um 21:18:
Hi Michl,
bei mir in der leine schwimmen ganz bestimmt waller über 2m, das problem ist aber: Lebender Köderfisch verboten, Angeln aus dem Boot verboten. Die Ufer sind komplett verwachsen.... Also nix mit Driften!
Geschrieben von heavytoolz am 01.04.2007 um 21:28:
echolot wär bei uns auch noch verboten..
trotzdem, mit dem aufwand der am po oder ebro betrieben wird fischt zumindest in meiner umgebung niemand. was die verbote betrifft, sind kontrollen des driftenden bootes auch nicht so einfach.
werde im sommer mal eine klopftour mit dem kajak und echolot machen, natürlich ohne ruten. aber allein das sehen wär ein hammer.
Geschrieben von martin.sack am 01.04.2007 um 21:33:
... Na ja, beim Klopfgen ist man ja nicht gerade unauffällig! Und die Wallis gibt es bei uns fast nur in einer Staustufe direkt im Stadtgebiet....
Geschrieben von Sigi am 01.04.2007 um 21:42:

Michl,
Ich betreibe bei mir an der Donau sehr viel Driftfischen und zwar so wie es Martin auch macht,sind wir zu zweit kommt 1 Rute als Nachläufer zum Einsatz die schon manche Fische gebracht hat.
Meine Strecke ( Staubereich ) ist nur 3,5 Km wenn der Wind nicht geht und ich nicht in der Fahrrinne fische, dann dauert eine Drift schon mal gute 2 Std.
Geschrieben von martin.sack am 01.04.2007 um 21:53:
Zum thema "Nachläufer" fällt mir noch was ein:
Wenn du auf dem see oder fast strömungslosen Gewässer fischt, kann sich ein Driftsack als absoluter Hit erweisen! Das Boot driftet dadurch ohne sich zu drehen, deine Montagen verknoten sich nicht. Im Fluss ist ein leichter Anker einen Versuch wert, der hinterher geschliffen wird.
Geschrieben von Capitano am 02.04.2007 um 07:32:
RE: Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären???
Servus VM CARP,
schau mal bei den BERICHTEN nach, hier findest du unter
"Vorhut zum Po-Event 2005" eine ausführliche Beschreibung mit Skizze
von Roland.
So wird verbreitet im Po-Delta gedriftet, man nennt dieses System auch "Vorausdriften". Hier hast du den Vorteil, dass kein Boot, Motor oder Echolot im Bereich der Posen stören kann.
Geschrieben von Jochen am 02.04.2007 um 09:24:
RE: Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären???

vm...
kenne das Trifte von Italien im Delta vom fast stehenden Wasser bis ordentlichen Hochwasser. Vom treibenden Boot durch die Strömung aber häufiger mit E- Motor. Der Motor wird so eingestellt, dass das Boot langsamer schwimmt als die Strömung, so ist Voraustrifften möglich.
Das wichtigste für Anfänger- 1Rute je Mann reicht aus! das Blei am Boden aufsacken lassen, etwas mehr als die Vorfachlänge hochheben (der Köder schwebt über dem Boden) und das ganze Stundenlang wiederholen, erst nach Taglangen über empfehle ich ein weitere oder dritte Rute! welch dann voraus oder seitlich trifften können. Wer meint er müsse mit 6 Ruten bei 2Mann beginnen- viel Spaß bei der Verwicklung lösen
lg Jochen
Geschrieben von Tagschlaefer am 02.04.2007 um 12:27:
Wie lange sind die Vorfächer beim driften bzw. dippen?
Geschrieben von robbin12342000 am 02.04.2007 um 18:34:
Eine Frage habe ich auch zum Thema driften !!!
Wäre es auch möglich an einem Fluß mit wenig Uferbewuchs und einer Rute mit Pose und Wurmbündel vom Ufer aus zu driften???
Meint ihr damit könnte man Erfolg haben?
Angel an der Ruhr.Boot Verboten!!!
Ich hoffe ihr könnt mir da einen Tip geben..
Danke schon mal im voraus.
Geschrieben von Tagschlaefer am 03.04.2007 um 16:17:
Geschrieben von joachim am 03.04.2007 um 21:23:
RE: Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären???

vm carp
Der Fliesgeschwindigkeit passt sich dein Boot normalerweise von alleine an. Dein Schwimmer treibt bei normalen Verhältnissen neben deinem Boot. Esgiebt aber Situationen da drückt der Wind dein Boot gegendie Stromrichtung. Da hast du die Möglichkeit die Montage vortreiben zu lassen , oder sie dicht ans Boot zu nehmen.
Wen du dicht über dem Grund fischen willst ist es nicht zu vermeiden daß du die Tiefe immer im Auge behälst ( Hänger mit geflochtener Schnur sindt richtig lästig

) Sehr hilfreich ist auch ein Tiefenmesser an deiner Rute.
Die aktive Rute mit einer einfachen Bleimontage ( Gewicht des Bleies je nach Strömung oder Köfigrösse) hast du in der Hand oder zumindest griffbereit.
Sollte dich der Wind mit der Strömung schieben,und ein driften nicht mehr möglich sein kannst du die Geschwindigkeit mit einem Driftsack reduzieren.
Klopfen bei seitlicher Drift (giebts bei stärkerem Wind) Kannst du eigentlich sein lassen,
Gruß Joachim
Geschrieben von Jochen am 04.04.2007 um 07:28:
RE: Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären

Jungs,
@Tagschläfer, mein Vorfach ist etwa 80cm, denke wenns länger ist auch gut wichtig ist nur, dass du die Länge kennst da du diese nach jeden senken und aufsacken des Bleis mit der Rute wieder hochheben sollst um eben deinen Köfi immer in Grundnähe zu presentieren.
@robbin, habs zwar so noch nie praktiziert, denke aber wenn du die Tiefe der Trifftstrecke kennst und auch die Bodenstruktur sollte es mit der Strömung genauso möglich sein kurze Strecken abzutrifften. Wurm als Köder hatte ich beim Trifften allerdings noch nie?
allgemein- Trifften kann eigentlich auf viele Arten praktiziert werden, denke man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Ruten, die erfolgreischste wird sicher die Rute sein welche man in der Hand hält und ständig den Boden abtastet, daher eben anfangs 1Rute! Eine "Vorausrtifftende" etwa 30m vor dem Boot würde ich als Weck oder Neugierrute bezeichnen, welche meist am schlechtesten fängt aber wichtig ist! eine "Versetzte" etwa 10m kürzer kann da schon erfolgreicher sein- die erste weckt die Neugier die 2te oder 3te fängt, da der Fisch nun den Köder sucht.
Für mich ist trifften eine der entspanntesten Arten zu fischen, man erlebt intensiv die Natur, vergisst oft die Zeit- was sich dann bei der Retourfahrt von manchmal 2 Stunden zeigt, am wichtigsten beim Voraustrifften ist aber schon vorher die Tiefe zu kennen, denn ein Biss ist von einen Hänger anfangs fast nicht zu unterscheiden und wenn 2-3 Montagen am gleichen Hinderniss hängen wirds lustig, bei 2Mann und 6 Ruten ist es wie eine fahrende Bojenmontage nur mit x besserer Fangaussicht, wichtig auch noch der aktivierte Freilauf sonst kann schnell eine Rute fehlen. Heuer möchten wir erstmals das Trifften nachts praktizieren- aber nur mit 1Rute!
lg Jochen
Geschrieben von robbin12342000 am 04.04.2007 um 21:57:
RE: Hallöchen ,kann einer das Driften in groben zügen erklären
Danke Jochen für deine Anwort !
Werde es bei uns zwischendurch mal ausprobieren.
Wenn es klappen sollte werde ich berichten.
wünsche euch allen noch viel Erfolg und ein tolles Jahr
Geschrieben von Brauni am 06.04.2007 um 17:21:
Ich Drifte bei mir auf dem Rhein so ne Streckevon 6-7 km von Kraftwerck zu Kraftwerck ! da ich meist alleine Unterwegs bin habe ich mir angewöhnt nur mit einer Rute zu Fischen ! Und dann nehme ich einen Plomb Teaser oder nur ein Wurmbündel oder totes Köfi ! und dann Klopfen !!! habe schon ettliche bisse gehabt und es stiegen immer Waller ! Werde es dieses Jahr richtig intensiv probieren ! kleinere Fische konnte ich schon überlisten doch der grosse fehlt noch !!!!!! Aber nicht mehr lange !!!
Gruss Brauni
Geschrieben von Marcus am 07.04.2007 um 08:09:
Das "Driften" oder sagen wir es mal die "Allroundtechnik" gibt es meines Erachtens nicht, weil in erster Linie das Revier die Drifttechnik bestimmt.
Grundsätzlich sind die hier genannten Techniken allesamt richtig, nur die Fließgeschwindigkeit des Baches bestimmt oder regelt eher die Technik als die Interessen des Fischers.
Bei Fließgeschwindigkeiten von
- 0,5 m/s und drunter (z.B. Saone) funktionieren fasst alle Varianten, Vordrift, Nachläufer usw.
- 0,5 - 1 m/s (z.B. Weser) wird es schon schwieriger, Vordrift fällt aus, es sei denn man bremst ständig den Kutter auf
- 1 - 1,5 m/s (z.B. Po-Fluss ohne Delta) fast nur nach Nachdrift sinnvoll einsetzbar
- mehr als 1,5 m/s (z.B. Rhein) da hat man andere Probleme
Sinnigerweise ist es besser 2 Ruten effektiv unter ständiger Beobachtung zu Fischen, als eine "Rutenwald" auszubringen über den man schnell die Kontrolle verliert.
Tiefe?
Ich halte mich an die 2/3 Variante, d.h. ich stelle max. 2/3 der größten zu erwartenden Wassertiefe ein, so driftend man und löst nicht ständig Hänger.
Aber der Artikel von Spitzi ist hier dringend zu empfehlen.
Geschrieben von vm_carp am 13.04.2007 um 21:05:
danke für die tips!!!
Ein ganz dickes danke für die antworten! Hätte schon früher zurück geschrieben, aber ich hatte bis jetzt noch keine zeit fürs internet! danke und ich wünsche viele
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