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Geschrieben von Hechtchris am 09.08.2008 um 15:13:

  Klopfen auf waller !

Hey leute,

hab in folgendem Video gesehen
http://www.youtube.com/watch?v=ECp_fbSQwuE
das dort die schnur direkt dort wo geklopft wird gehalten wird daher habe ich ein paar fragen:

Ist das nicht gefährlich ?
Kann der Waller beim biss nicht die Hand einschneiden ?
Wie fühlt sich der biss an ?
Wann setzte ich den anhieb nachdem ich etwas ertaste !

Noch eine weitere frage:

Macht es sinn in einem klarem Baggersee mit bis 12 m tiefe auch tagsüber zu klopfen ? Ich hatte bisher einen biss mit längerem drill aber der war Nachts ein Kollege hat mir abgeraten tagsüber zu klopfen ! nachdenklich

Und noch eine frage:

Ich kenne schon plätze der Kameraden wo sie Tagsüber so schlummern auf 5 - 9 m wie Tief sollte ich da Nachts mit der Pose an der Boje fischen ?



Geschrieben von Hechtchris am 10.08.2008 um 19:58:

 

Noch ne frage Jungs wie verhält es sich denn bei Fehlschlägen ?
Versucht ihr nach einem Fehlschlag diesen nochmal mit einem guten schlag abzuschließen ? nachdenklich

ZB ich klopfe 3er serie 2 klappen super letzter ist mist !?

Sind fehlschläge wirklich so fatal ? nachdenklich

Ich bin jetz auch noch kein Klopfmeister aber von 10 mal klappts eigtl 8 - 9 mal immer !

Übrigens ich fische ohne Echolot !



Geschrieben von Oliver am 10.08.2008 um 20:15:

 

Hi, klopfen macht in einem stehenden Gewässer immer Sinn um die Fische zu lokalisieren. Sie dann zum Beissen zu bewegen ist eine andere Sache. Fehlschläge sehe ich als nicht so dramatisch, die kommen meistens unten wo die Waller liegen nicht an und beeinflussen die Neugier unserer Freunde nicht.
Bevor du dich jetzt auf deinen See stürzt und wild um dich klopfst solltest du dir UNBEDINGT ein geeignetes Echolot zulegen sonst wird`s nix.
Entgegen der Meinung deines Kollegen würde ich niemals zur Beiszeit (also Nachts) klopfen! Du willst die Fische ja aus ihrem Bau locken, also lieber Stationär mit der Boje bei Nacht und klopfen bei Tag.
Generell konnte ich schon Fische ab einer Tiefe von vier Metern klopfen, wie es sich bei sehr klarem Wasser verhält müsste man mal austesten.
Der biss mit der Schnur in der Hand kann sehr heftig kommen, ich habe mich aber noch nie verletzt beim anschlagen. Der loslasseffekt bei Schmerz ist bei mir sehr gut ausgeprägt.



Geschrieben von Hechtchris am 10.08.2008 um 21:27:

 

Hi Olliver,

ich hatte schon einen biss nachts beim Klopfen war wohl ein 50 - 70 pfünder kann ich schlecht einschätzen ! Konnte allerdings den Wels nicht landen weil der Haken zu knapp saß hatte ihn schon 7 mal am Boot nachdenklich

Habe auch ohne Echolot gefischt es ist bei uns nicht erlaubt !

Heißt das du setzt den Anhieb auch gleich mit der Hand ? Und setzt du ihn sofort wenn du was merkst ? nachdenklich

Die standplätze kenne ich schon hat mir ein Kollege mit einem Technischen gerät das nicht weiter genannt werden sollte schon gezeigt lol



Also bei uns muss schon richtig was gehen ! Wir sind 2 Grünschnäbel und wollten das erste mal Klopfen und haken schon einen für uns gigantischen Fisch ! Leider war auch das Tackle nicht so wirklich darauf ausgelegt ! oh man



Geschrieben von stefan-seuss am 11.08.2008 um 15:32:

  RE: Klopfen auf waller !

Hi, Klopfen gehört für mich zu den faszienierensten Angelarten überhaupt, plötzlich taucht ein Fisch auf dem Echolot auf, verfolgt den Köder, oftmals taucht er wieder ab, manchmal aber folgt ein Drill auf Biegen und Brechen.

Allein die Spannung auf dem Boot, wenn das Wallerholz dumpf durch die Nacht schallt ist Erlebnis pur.

Die Tageszeit für eine Klopftour ist egal, ich behaupte aber, dass es in der zweiten Nachthälfte am besten funktioniert, so meine Erfahrung.

Als Köder können Wurmbündel, Calamarie, und kleine Köderfische in Frage kommen.

Ich persönlich verwende keine Posen beim Klopfen, sondern nur ein Blei oder Stein und halte oftmals auch nur die Schnur in den Fingern und bei einem Biss schlage ich mit der Hand an. Das hat unterschiedliche Gründe, zum einen habe ich direkten Kontakt zu meinem Köder, mit der Hand habe ich eine viel größere Gewalt, als mit der Rute und ich kann den Köder viel schneller und genauer auf andere Wassertiefen bringen, falls der Waller zu hoch steigt oder zu tief bleibt. Dennoch muss man vorsichtig agieren, niemals die Schnur um einzelne Finger oder die Hand wickeln.

Ich persönlich klebe mir vor dem Fischen Panzertape um die Mittelfinger, mit denen halte ich die Schnur und schlage auch an, so vermeide ich Schnittwunden.

Die klopfdauer ist abhängig von der Fischaktivität, sind die Fische aktiv klopfe ich 4-5 Schläge und warte ab, sind die Fische nicht aktiv und verharren kurz über Grund klopfe ich bis zu 20 Schläge hintereinander, das hat oft schon Bisse provoziert.

Steigt ein wels, stelle ich das Klopfen ein, fällt ein Wels zurück, klopfe ich erneut, das ist ein Wechselspiel.

Viel Wichtiger ist jedoch die Frage des Echolots beim Klopfen, natürlich ist es hilfreich, man sieht seine Köder, sieht aktive Waller, jedoch oftmals hatte ich besser gefangen wenn das Echolot aus war, ich denke das hauptsächlich das Gebergeräusch die Waller verschreckt..... und wieder abdrehen lässt....

was denkt ihr?? was sind eure Erfahrungen??

Grüsse Stefan



Geschrieben von Oliver am 11.08.2008 um 17:11:

 

Hi Stefan, ich gehe jetzt mal von Gewässern aus die nicht so stark frequentiert sind, da macht das Klopfen bei Nacht vielleicht Sinn. Generell ist es aber meistens so das ich mir die Fische die auf der Jagd sind mit dem Holz nicht zu Holen brauche, da ist es meiner Erfahrung nach besser die Fische zu suchen-Will heissen wenig Gepäck, Ohren und Augen auf, das Wasser beobachten die Fische anwerfen und direkt verhaften. Oder einen tagsüber geklopften Waller der nicht gebissen hat mit Bojenmontage gezielt befischen.
Auch ich habe schon oft den Scheucheffekt meines Echo´s erfahren! Deshalb lasse ich es auf bestimmten Abschnitten die ich gut kenne komplett aus.



Geschrieben von Hechtchris am 11.08.2008 um 18:19:

 

Vielen Dank Stefan und Olliver !

Ich werde berichten was rauskommt wenn meine neue Rute da ist ! großes Grinsen


Also ich weiß ganz genau wo der Genosse wohnt den ich dran hatte der See is auch nich übermäßig groß so 2 - 3 hektar !

Glaubt ihr den erwisch ich wieder ? nachdenklich

Hab noch ne Rechnung offen mit dem kamerad rauchen

Wielang sollte ich warten wenn ich die schnur mit den Fingern halte ?



Geschrieben von Spydereier am 11.08.2008 um 19:16:

 

Was macht das Echo für Geräusche??



Geschrieben von spitzi am 11.08.2008 um 19:20:

 

Zitat:
Original von Spydereier
Was macht das Echo für Geräusche??

Willkommen
tick ,tick,tick,tick,tick ,tick,tick,tick,............
kann es sonst leider nicht anders beschreiben großes Grinsen



Geschrieben von mainsilurus am 11.08.2008 um 19:54:

 

knister knister knister....
das berühmte knistergeräusch eben^^.
zumindest isses beim lowrance x 85 so großes Grinsen .
gruß bene



Geschrieben von Spydereier am 11.08.2008 um 20:18:

 

Also Geräusche wie bei einem Ultraschallreinigungsbad für Schmuck oder ähnliches.
Ich dachte die Schallwellen sind geräuschlos,und wieder was gelernt. Daumen hoch



Geschrieben von spitzi am 11.08.2008 um 20:23:

 

Willkommen
dabei kommt es auch auf die sendeleistung des gerätes an je stärker desto mehr tick tick oder knister knister Augenzwinkern

gehe einmal in die nähe eines gebers dann hört man leisen oder lautes ticken



Geschrieben von Oliver am 11.08.2008 um 20:53:

 

stimmt, am lautesten sind die alten X 75/85
Das sind auch mit Abstand immer noch die besten Echolote!



Geschrieben von odem am 11.08.2008 um 22:10:

 

hi

das geräusch kommt vom geber, wenn er den impuls ins wasser gibt.

beim x125 kann man diesen impuls nach oben oder unten verstellen.

gruß odem



Geschrieben von Arno am 12.08.2008 um 11:42:

 

Willkommen
auch für mich ist das Klopfen eine sehr spannende Geschichte beim Fischen,da geht der Puls immer sehr hoch.

@ Stefan,ich mache es ähnlich wie du,nur ich benutze Fingerlinge die in der Industrie eingesetzt werden,geschmeidiges Leder,dem Feuchtigkeit nichts ausmacht. Gibt es natürlich in verschiedenen Größen,sollte ein Werbepartner daran Interesse haben,schicke ich ihm gerne die Lieferantenadresse zu.

bis bald Arno



Geschrieben von Oliver am 12.08.2008 um 18:07:

 

??? Sagt mal was habt ihr für Hände? Hab mich noch nie verletzt beim anschlagen! Wickelt ihr euch die Schnur um die Finger?



Geschrieben von stefan-seuss am 13.08.2008 um 15:49:

 

Ich fische beim Klopfen meist mit sehr leichtem Gerät......BC Funstick, Cabo Rolle kleine Größe und 0,20.0,25er Leitner....

wenn ich mit dieser Schnur den Anschlag mit den Fingern setze geht das Durch, wie ein warmes Messer durch Butter.

Wenn man deutlich dickere Schnüre fischt, ist dieser Effekt lang nicht so schnittig.......

@ Arno; gute Sache mit den Fingerlingen Augenzwinkern Augenzwinkern

Grüsse Stefan



Geschrieben von Oliver am 13.08.2008 um 17:21:

 

Da liegt der Hund begraben, ich fische beim klopfen fast nur mono-schnüre ab 0,70er aufwärts allein der vielen Hänger wegen. Funtzt einen Tick besser bei vorsichtigen Fischen und schneidet nicht. Einen weiteren Vorteil der Monoschnur ist das du keine störende Vibrationen in schneller Strömung in Ködernähe mehr hast. Nimm mal eine geflochtene in die Finger im Strom und vergleiche mit der Mono,du spürst deutlich den Unterschied.



Geschrieben von CarpLaFamilia am 14.08.2008 um 09:06:

 

Willkommen
Das Gebergeräusch wirkt sich mit Sicherheit negativ aus, selbst das menschliche Ohr hört das knistern sehr laut unter Wasser, musste das schon oft feststellen beim tauchen. Handanschlag ganz klar, ich habe dazu aber immer einen dünnen Neopren Handschuh an!
Zum Rest stimme ich zu! cool
bis bald


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