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Geschrieben von Jürgen68 am 19.02.2009 um 00:54:
Nächtliche Gedanken zur Schnurstärke
@ all,
ich muss es jetzt einfach mal fragen!
Ich lese hier von den meisten Usern das sie beim Fischen auf
Waller im Po bei ihrer Hauptschnur zu einem Durchmesser von
ca. 0,50mm – 0,65mm tendieren (außer beim Spinnfischen).
Beim Spinnfischen greifen dann die meisten zu einer ca. 0,40mm
Schnur.
Dies trifft auch auf mich zu!
Zum Abrieb:
Jeder der ein wenig Ahnung hat, weiß dass es bei den höher gewählten Durchmessern nur um den Abrieb (Abriebfestigkeit) geht.
Zur Tragkraft:
Da man meiner Meinung nach nicht mehr als 14 – 18 KG Zugkraft über die Rute ausüben kann (habe auch schon von 22 KG gehört) ist es also egal ob man mit einer 0,40mm oder einer 0,60mm Schnur fischt, wenn es, wie geschrieben um die Tragkraft geht!
Wie ich auf dieses Thema komme:
Schon früher oder auch letztens wurden immer wieder Personen verteufelt oder gemaßregelt, die hier im Forum den Standpunkt vertraten das auch eine 0,40mm Schnur auf Waller im Po reicht (für Schwimmer und Boje)!
Jetzt zu meiner Frage:
Was ist der Unterschied wenn ein 2,30m langer Waller (wie schön wär’s) in 50m Entfernung auf eine Schwimmer oder Bojenmontage mit einer 0,60mm Hauptschnur beißt, oder in 50m Entfernung auf einen Blinker mit einer 0,40mm Hauptschnur?
Ich frage mich, wie soll das ein Anfänger oder Nichtwissender verstehen!
Wenn ich das hier schreibe versteh ich es ja selbst kaum!
Meine Schlussvolgerung:
Das Spinnfischen mit unserer 0,40mm Schnur können wir dann, doch auch nur damit rechtfertigen, dass wir bewusst ein Risiko mit der 0,40mm Schnur eingehen. Ansonsten widersprechen wir (auch ich) uns doch selbst! Oder?
Bin gespannt wie ihr das seht!
LG
Jürgen
PS: Seid lieb zu mir, hab heute Geburtstag, also nur nette Antworten!
Geschrieben von Waage am 19.02.2009 um 01:11:

wunderkind
Erstmal Glückwunsch zum Geburtstag....
Super Thema

das du da ansprichst, die selbe Frage habe ich mir auch schon oft gestellt.
Ich bin aber kein Spinnfischer, hab ganz selten mal mit Blinker und Co. gefischt. ( dann aber auch mit einer 0,50 iger )
Bin mal gepannt was unsere "Experten" da antworten
Geschrieben von Gipfelsturmer am 19.02.2009 um 02:31:

Jürgen!!
Von mir auch alles liebe und gute zum Burtseltag....Alter Sack..
War spass.
Das mit Mai geht bei mir in Ordnung...
Gruss Mike
Geschrieben von Tomson am 19.02.2009 um 07:18:
Happy Birthday erstmal...
ich denke das der Hauptgrund beim Spinnfischen, ganz einfach das Handling, Wurfweite, Gewicht usw. die grösste Rolle spielt, auch haben wir beim Spinnfischen die Rute immer in der Hand, und können den Fisch sehr schnell kontollieren. Zum anderen betreib zumind. ich das Spinnfischen überwiegend vom Boot aus und da liegt es auch in meinem ermessen was für Stellen und wie nah ich sie anwerfe, damit ich den Fisch falls Biss, problemlos drillen kann ! Nätürlich ist auch die Spinnrute um einiges feiner ( als eine Stellfischrute, somit fängt sie auch Schläge besser ab...
Und um diese vorzüge einfach besser zu geniesen, reicht uns eine gute 0,35mm zum Spinnischen volkommen aus !
Im Grunde hast du aber recht, denn der Waller wenn mal am Haken hängt, nimmt keine Rücksicht auf dich, egal ob mit 0,35 oder 0,65mm geflochtener Schnur
Geschrieben von Villi the kid am 19.02.2009 um 08:00:

Jürgen und noch alles Gute!!
Ich könnte mir ein Gegenargument ganz gut vorstellen und zwar geht es um die Ausführung der Montagen!! Während beim Spinnfischen nur eine Schwachstelle (und die ist beim verwenden von knotenlosverbindern nicht einmal notwendig) die lineare Tragkraft der Schnur unterbricht, so ist beim Angeln mit Schwimmermontagen häufig, dass mehr Material auf die Hauptschnur gebunden wird und mehrere Knoten gebunden werden. Jedes Teil, jeder Knoten mehr bedeutet eine potentielle Schwach- bzw. Problemstelle. So ist mir z.B. einmal passiert, dass ein guter Fisch soviel Druck auf die Schnur brachte, dass diese mir den Schnurstopper durchtrennte und sich so selbst kappte!! Ich hatte damals eine 0,40er Spiderwire für's Bojenfischen aufgezogen und bin mir sicher, dass ich bei einem dickeren Schnurdurchmesser den Fisch wohl gelandet hätte!!
ciao
Armin
Geschrieben von Heiko J. am 19.02.2009 um 08:30:
Echt schönes Tema. Ich hatte bis jetzt mit sehr dünnen Schnüren keine großen Probleme. Ich verwendete am Ebro und Po beim stellfischen meistens 0,35er mit ner 0,60-0,70er 30m langen Kampfschnur(eingespleißt). Nur beim Spinnfschen hatte ich mal Pech mit ner 0,30er Spider. Die kappte ich mir an einem Betonrohr, da wär jede Schnur durchgeschnitten worden. Das war mein bissher größter auf die Spinne gehakter Fisch. Seit 2 Jahren teste ich die 0,50er Leitner, da hab jetzt so viel vertrauen gewonnen,daß ich es mir zutraue an Stellen zu fischen um die ich sonst einen Bogen gemacht habe. Mitlerweile entscheide ich aus dem Bauch heraus, für welche Schnurstärke ich verwende.
Irrgendwelche Regeln sollte mann nicht aufstellen. Unterschidliche Bedingungen erfordern unterschiedliches Handeln.
Heiko J.
Geschrieben von Ulf am 19.02.2009 um 10:18:

... auf was für Gedanken manche nachts kommen!
Alles Gute und Gesundheit natürlich!
Zum Thema: Wenn ich mich an´s Spanienevent zurückerinnere und dann vergegenwärtige, wie eine Schnur nach der Anderen, bei unseren "Reißtests" mit Heinz und Alex auf dem Hausboot, zerrissen, dann weiß ich, dass auch bei ner 65er sehr schnell Tragkraftwerte erreicht werden die, so schätze ich ein, unter der Hälfte der angegebenen Werte liegen.
Dann können wir nur froh sein, dass wir durch die Verwendung einer Angel nie diese Werte auch auf die Schnur übertragen bekommen und die Verwendung stärkerer Schnüre liegt einfach auf der Hand.
Beim Spinnangeln werden in der Regel "schwächere" Ruten verwendet, so dass der Druck auf´s Restmaterial auch geringer ist und es sich somit ausgleicht ... Größeres Risiko sehe ich dann dabei nicht.
Geschrieben von Jürgen68 am 19.02.2009 um 10:43:
Ulf,
danke für deine Antwort und Glückwünsche! Das mit der weichen Rute ist schon klar!
Aber wenn es doch "nur" um den Abrieb geht, wie soll sich das/der dann über die Zugkraft ausgleichen?
Immer davon ausgehend das wir beide Durchmesser (0,40mm und 0,60mm)
über die Rute und den darüber auszuübenden Druck nicht zerreisen können.
LG
Jürgen
Geschrieben von Kevin am 19.02.2009 um 13:25:
Hallo Jürgen,
auch von mir alles Gute zum Geburtstag

!
Meiner Meinung nach hängen mehrere Faktoren von der Schnurstärke ab. Grundsätzlich vertrete ich die Meinung lieber etwas schwerer zu fischen als zu leicht (dies bezieht sich jetzt auf die Wallerangelei). Die Tragkraftangaben sind für mich eher zweitrangig, da wir aus den o. g. Gründen nie an deren Grenze stoßen werden.
Folglich macht der Abrieb den Unterschied! Hier ist klar, dass eine 0,60er mehr abriebsfest ist als eine 0,50er (auf den selben Hersteller bezogen).
Bei der Stellfischangelei sind unsere Schnüre unter Umständen mehrere Tage im Wasser, somit auch konstant Treibgut, Sedimenten, usw. ausgesetzt. Daher ist für mich wichtig, dass ich meiner Schnur, trotz allen Hindernissen auf dem Gewässergund oder im Freiwasser, vertrauen kann!!!
Was die Spinnangelei betrifft: Hier geht es unter anderem um Wurfweite und Köderkontrolle. Mit einer dünneren Schnur kann man natürlich bessere Weiten erzielen und die Köderkontrolle ist auch direkter (beim Flussfischen), da weniger Widerstand.
Hier muss man also einen Kompromiss eingehen, um den nötigen Erfolg zu haben.
Die Abriebsfestigkeit ist aber auch hier ein wichtiger Bestandteil des Set-Ups'. Nicht umsonst werden Schlagschnüre vorgeschaltet.
Das Argument "Ich fische nur vom Boot, deshalb kann ich eine dünnere Schnur fischen" ist für mich nicht akzeptabel! Wie kann man denn in einem Fluss sicher sein, dass dort keine Hindernisse am Gewässergrund liegen? Meiner Meinung nach gar nicht...
Geschrieben von tomcat am 19.02.2009 um 15:44:

Jürgen ,
erstmal alles Gute zum Geburtstag .
Ich bin ja bekennender Befürworter der dicken (0,60er) Schnur . Man muß immer bedenken , daß eine 0,40er , neu , sicherlich reichen würde . Aber die schnur nimmt doch hin und wieder kleinere Schäden , z.B. beim Schleifen , oder über die Befestigung der Posen , Reibung der Seabooms , usw. . Und dann habe ich mit meiner 0,60er wenns eng wird noch Reserven , wenn dem Kollegen mit der 0,40er schon die schnur gerissen ist . Die Argumente sind ja schon alle genannt worden . Beim Spinnfischen geht man wegen des Werfens und der Köderführung notgedrungen bewusst einen Kompromiss ein , welcher geringfügig durch die weichen Ruten entschärft wird . Ich denke , daß häufig auch die dünnere Schnur gewählt wird , da sie 1. etwas günstiger ist und 2. mehr auf die Rolle geht . Punkt 1 ist mir egal , zumindest lieber mehr investiert und dafür keinen Fisch verloren . Punkt 2 zählt eigentlich beim heutigen Angebot geeigneter Rollen nicht mehr .
Geschrieben von Biggeron am 19.02.2009 um 15:51:
Das mit der Abriebfestigkeit ist leider das Problem der Geflochtenen.
Aber was gibts für Alternativen? Mono wird dann sehr steif und noch dicker! Aber wäre Abriebfester...
Beim Spinnfischen auf Hecht merke ich es schnell wenn die Schnur an ihre Grenzen kommt.. Alte/viel gefischte Schnüre halten dann gerade mal die hälte der Tragkraft.
Geschrieben von Mutz am 19.02.2009 um 16:14:
Knallefekt - fast keine Dehnung von geflochtenen.
Einfachster Test: nehmt Hechtrute mit 18ner geflochten,
dann 18ner mono als Reißleine, das ganze an Boje angehängt und Anschlagen
und dann ratet mal welche Schnur bricht?
Wenn dann der Fisch noch gegenzieht, gute Nacht.
Geschrieben von S.O.M am 19.02.2009 um 16:21:

Jungs,
Ich habe eine Frage für euch,stelle sie einfach hier ein.
Bin absolut für stärkeres Gerät und dicker Schnüre.Voriges Jahr war ich viel mit dem Knochen und Spannmontagen unterwegs.Auf 2 Rollen hatte ich eine Sänger WK 0,75mm(grau) drauf und auf dritte eine Leitner 0,50mm(weiß).In ganze Saisson habe ich cca.70% der Fische auf die Rute mit düneren Schnur gefangen.Und es waren nicht wenige.Beim Spannen habe ich nicht so einen Unterschied bemerkt(da der Schnur nicht im Wasser ist??),beim Knochenmontagen aber wohl.
Mit dem dicken Scnur konnte ich hauptsächlich kleinere Waller überlisten...Worauf kann das liegen?Hat jemand änliche Erfahrungen gemacht?
Grüsse Valentin
Geschrieben von Jürgen68 am 19.02.2009 um 16:37:
danke für den Tipp mit der Schlagschnur oder Kampfschnur,
an das hab ich noch gar nie gedacht (beim Spinnfischen).
LG
Jürgen
PS: An S.O.M, tu mir bitte einen Gefallen und mach in Zukunft einfach ein eigenes Thema auf!
Ich möchte genauso wie du etwas lernen wenn ich hier eine Frage einstelle, und das geht nur
wenn man beim ursprünglichen Thema bleibt. Danke im voraus.
LG
Geschrieben von Albinowaller am 19.02.2009 um 17:43:
Ich stelle hier,beim Spannen etc.,als 0,60er, auch die höhere Abriebfestigkeit in den Vordergrund.Außerdem muß ich mit diesem straken Gerät nicht unbedingt ins Boot und kann den Fisch vom Ufer aus drillen.
Beim Spinnfischen wurde alles schon gesagt,außerdem denke ich,daß man beim Spinnfischen meistens mit dem Boot unterwegs ist,bzw. eins in der Nähe ist,so daß ich dem Fisch mit dem Boot folgen kann!
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