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Geschrieben von Martin E. am 13.07.2009 um 15:59:
Frust abbau .....
Hallo Leute,
heute war mal Zeit zum Frust abbau und raus kam dieser Bericht.
Schaut es euch mal an und sagt mir eure Meinung wie Ihr das seht.
Zum Bericht
Viele Grüße
Martin
Catch and Release
Geschrieben von rms am 13.07.2009 um 16:18:
Wenn ich etwas kritisch sein darf, so finde ich, enthält der Bericht widersprüchliche Momente und entstammt einer einseitigen Betrachtungsweise.
Da wird zuerst in den Raum gestellt, der Wels im Main könne niemals den Weißfischbestand dezimieren. Kurz darauf wird aber eingeräumt, dass der Weißfischbestand doch stärker zurückgegangen ist. Und zugleich wird die Schuld den anderen Anglern zugeschoben, ohne dass dies ausreichend begründet ist.
Was ist nun wenn der Weißfischbestand doch durch den Wels abgenommen hat? Oder beide (Wels und Angler) sind daran Schuld?
Geschrieben von Martin E. am 13.07.2009 um 16:25:
ich habe geschrieben dem Wels wird es nicht gelingen den Weißfischbestand derart zu dezimieren.
Wir habe die Waller schon viele viele Jahre im Main und seit 3 Jahren gibt es kaum noch Weißfische .......
Es sind die Gesätze die Vorschreiben jeden Massigen Fisch zu Töten ohne über den weiteren Bestand nach zu denken .....
Wenn der Wels daran schuld wäre, gebe es im Po und im Ebro überhaupt keine Fische mehr....
Denk mal drüber nach
Geschrieben von Spydereier am 13.07.2009 um 20:07:

Ich verstehe deinen Frust.
An meiner Rheinstrecke ist der Friedfischbestand dermaßen dezimiert,dass ich jedesmal damit rechnen muß den Ansitz abzubrechen weil ich keine Köder bekomme.
Ich bin der Meinung das die sogenannten Hegefischen hierfür verantwortlch sind hier muß jeder gefangene Fisch der nicht geschont ist und sein Mass hat abgeschlagen werden.
Wo kein Futterfisch ist gibts auch keine oder nur wenige Räuber,was die Friedfischer natürlich nicht juckt.
Obwol die Schlögels selbst nur noch einen Bruchteil fangen von dem was vor Jahren noch möglich war und der VDSF das auch weis tritt kein Umdenken ein und es wird munter weiter geschlögelt.
Die Gründe werden dem Waller,Kormoran oder sonstwem zu geschustert
weil die Wahrheit bedeuten würde das man eine Zeitlang das Schlögeln einstellen muß oder zumindest eindämmen müßte.Was verständlicherweise den Schlögels weh tuen würde.Und natürlich denjenigen die durch das Schlögeln Geld verdienen.
Wie immer alles nicht ganz einfach
Geschrieben von rms am 14.07.2009 um 00:43:
Zitat: |
ich habe geschrieben dem Wels wird es nicht gelingen den Weißfischbestand derart zu dezimieren.
Wir habe die Waller schon viele viele Jahre im Main und seit 3 Jahren gibt es kaum noch Weißfische .......
Es sind die Gesätze die Vorschreiben jeden Massigen Fisch zu Töten ohne über den weiteren Bestand nach zu denken .....
Wenn der Wels daran schuld wäre, gebe es im Po und im Ebro überhaupt keine Fische mehr....
Denk mal drüber nach |
|
Du hast nach einer Meinung gefragt.
Meine kennst Du, und ich werde sie auch nicht ändern.
Ich denke, bevor man den Nichtwalleranglern den Schwarzen Peter zuschiebt, muss man die Hintergründe fundiert erforschen.
Geschrieben von trickfish am 14.07.2009 um 08:45:
Hi,
zur Info Feedern heißt bei uns umgangssprachlich schlögeln
greetz
Geschrieben von Fabian am 14.07.2009 um 11:53:
Der eigentliche schuldige ist der Mensch.
Warum sollte denn z. B. der Waller daran Schuld sein, dass der Weisfischbestand zurückgeht. Die Gewässer und somit auch die Welse im Gewässer gibt es scho zigTausend Jahre. Und ausgerechnet 2009 kommen irgendwelche daher und meinen, dass der Waller daran schuld ist...lächerlich. Und die zigTausend Jahre zuvor hat der Waller weniger gefressen? oder gibts den Waller erst seit 10 Jahren? Hauptschuldig sind doch zum einen die Gesetze, die Wasserbegradigungen (Wasserveränderungen), Umweltverschmutzung, Zerstörung von Laichplätzen, Kormoran und das übermäßige "falsche" beangeln mancher Gewässer.
Geschrieben von Martin E. am 14.07.2009 um 12:12:

Fabian,
ganz meine Meinung
Gruß
martin
Geschrieben von jojeja14 am 14.07.2009 um 16:48:
RE: Frust abbau .....

Main Waller,
bin ganz deiner Meinung,
nur eines hast du noch vergessen
Elektrofischerei förder auch nich gerade den Fischbestand.
Geschrieben von cat-catcher am 14.07.2009 um 17:41:
ich fische an einem Gewässer ( Kocher) wo jedes Jahr en haufen Hechte und Aale eingesetzt werden, das end vom Lied ist das im nächsten Jahr nur ein mini Bruchteil Hecht gefangen wird ( Aal ist ne Rarität )
laut Gewässerpächter der übrigens mit mir Verwandt ist wurden früher viel mehr Hecht und vorallem en haufen Aale gefangen
nach dem der Wels da war sahs nimmer so aus , wobei man sagen muss dass auch der Kormoran einen riesen schaden verursacht
ich denke schon das der Wels Aale und Hechte wegfrisst und vertreibt
aber das dürfte ja normal sein
ich finde des übrigens auch voll assi das immer der Wels schuld ist und man ihm die schuld für den niedrigen Aal bestandt gibt wobei die assi Chinessen oder Japaner tonnen weise auf die Glasaale gehn
Geschrieben von DaWeiß am 14.07.2009 um 18:16:
denkt mal drüber nach das der Rückgang der Weißfische u.a. auch davon kommt, das die Wasserqualität der meisten Gewässer in den letzten Jahren immer besser geworden ist, v.a. durch bessere Klärwerke, etc... Diverse Arten haben Vorteile in leicht bis mittelstark belasteten Gewässern.... Aber ansonsten sind die Probleme auch in der Begradigung, Ausbau und Wegfall natürlicher Laichmöglichkeiten nicht von der Hand zu weisen..
Geschrieben von Albinowaller am 14.07.2009 um 18:17:
Ich habs schon ein paarmal geschrieben.Leider gehen viele Vereine und deren Gewässerwarte den Weg des geringsten Widerstandes,heist,es wird nem anderen Fisch die Schuld am Rückgang anderer Fischarten zugeschoben,anstatt sich mal grundlegende Gedanken über sein Gewässer zu machen und fundierte,ja sogar wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen.
Ich nenne hier einfach mal die häufigsten Gründe für Fischrückgänge: Flußbegradigungen,Verschlammung von Kiesflächen,Vergrähmung der Fische durch Fressfeinde.
Nicht umsonst laufen in allen möglichen Flüssen,millionenschwere,teils massiv von der EU geförderte Renaturisierungsmaßnahmen und werden in immer stärker werdenden Maße Fischtreppen gebaut,welche nicht zuletzt in immer stärker werdenden Maße durch die Stromerzeuger gefördert werden!
Geschrieben von Albinowaller am 14.07.2009 um 18:20:
Sorry,der Smilie gehört da nicht hin!!!
edit by DaWeiss: Smilie ist weg
Geschrieben von cat-catcher am 14.07.2009 um 18:20:
ich habe mal ne Lein mit 30 Haken rausgefischt, wenn des jeder Schwarzangler machen würde weren die Gewässer völlig lehr
Geschrieben von Martin E. am 14.07.2009 um 18:25:
HI Christopher,
das mit der Wasserqualität kommt noch dazu, früher gab es im Main max. 10 verschiedene Fischarten, jetzt sind es das doppelte und noch mehr, weil wir mitlerweile auf 2 sind .....
Gruß
Martin
Geschrieben von Fabian am 14.07.2009 um 20:36:
kleines Beispiel.
Verein hat sich eingebildet in einem natürlichen Gewässer das Wasser mit Kies etwas aufzuschütten um den Fischen Laichplätze zu bauen. Ende vom Lied 10 Jahre später. An dem Platz, wo es damals noch für Naabverhältnisse sehr tief war und super Plätze für alle Fische vorhanden waren, mit viel ruhigen und mit Schilf und Schem bewachsenen Stellen ist eine Stelle geworden, wo von dem jährlichen Hochwasser immer mehr angeschwemmt wird, d.h es wird immer flacher, weniger Strömung und somit auch mehr Schlamm. Nur dieser eine kleine Eingriff hat einen fast halben Kilometer langen Flussabschnitt verändert. Dann denkt mal nach, was bei euch in den letzten Jahren alles gebaut wurde und nicht mehr so ist wie früher. Fast jede Sache, bei der der Mensch die Hand im Spiel hat geht in die Hose. Wird schon einen Grund gehabt haben, warum die Flüsse nicht alles schnürdelgrad sind sondern total verschieden. Aber nein, der Mensch will ja alles besser wissen und machen.
Geschrieben von cat-catcher am 14.07.2009 um 21:33:
dazu sag ich nur das der Mensch ein dummes Wesen ist ( bis auf die Angler natürlich)
Geschrieben von Dalton72 am 15.07.2009 um 12:28:

Leute
Unser Vereinsgewässer hat auch einen hohen bestand an Raubfischen wie Hecht ,Barsch und Waller. Wir merken es auch das es immer schwierger wird Weissfische zu fangen im moment. Nun wir ärgern uns deshalb
nicht im gegenteil wir sind Froh das nach jahren der Teichwirtschaft nun
endlich ein schöner bestand an Raubfischen im See herrscht.
Deswegen werden würden wir nie ein großes abschlachten starten
sondern wir besetzen eben REGELMÄßIG Weißfische damit Angler und
unsere Räuber immer Weißfische vorfinden.
Geschrieben von Martin E. am 15.07.2009 um 13:44:

Christian,
das ist die richtige eintellung
Wenn jemand einen Hecht, Zander oder Waller bis 1,20 m abschlägt ist das nicht so schlim abe einen Großen ......
Gruß
martin
Geschrieben von Cappy am 15.07.2009 um 14:10:
Hi,
ich glaube nicht, dass der Wels den Weißfischbestand nicht so stark dezimieren kann, dass aufeinmal keine Weißfische gefangen werden können. Wie hier schon mehrmals zu lesen war, wird die Veränderung der Gewässer, vor allem der Flüsse, die Fischbestände beeinflussen.
Fast allle deutschen Flüsse wurden durch Begradigungen, Schiffbarmachung, durch Staustufen, Karftwerke und sonstige Umbaumaßnahmen verändert. Dabei änderte sich nicht nur die Wasserqualität, sondern auch die Wassertemperatur. Das alles bleibt nicht ohne Auswirkungen für die Fischbestände in den Flüssen.
Ich finde immer die tollen Diskussionen bei Angelversammlungen zum lachen, bei denen solche Sätze kommen: "Seit dem der Wels bei uns in der Elbe so zahlreich vorkommt, fängt man keine anderen Fische mehr!". Diese einseitige Sicht auf diesen Sachverhalt, ruft bei mir nur Kopfschütteln hervor.
Nochmal zum wegfressen der Weißfische durch die Welse:
1. Bsp.:
An einem See in Brandenburg gibt es einen sehr großen Welsbestand, mit Fischen an die 2,20m. Die Welse laichen jedes Jahr ab und sorgen dadurch, für einen großen Welsbestand. Neben diesem Welsbestand gibt es jedoch auch eine Unmenge an Bleien und anderen Weißfischen. Beim Stippen/Feedern fängt man ohne Probleme um die 50 Fische in der Stunde. Warum schafft es der Wels nicht in diesem Gewässer, den Bestand an Weißfischen gegen null zu dezimieren?
2. Bsp.:
In einem großen See in Sachsen, wurde das Mindestmass von Welsen gestrichen. Begründung für diesen Schritt war, dass der Wels die Barschbestände drastisch reduziert hat. Gleichzeitig ist aber der Weißfischbestand enorm hoch. Auch hier sind Massenfänge von Bleien und Co. möglich. Ich stelle mir ebenfalls bei diesem See die Frage, warum schafft der Wels es auch hier nicht, die Bleien wegzufressen?
Der Wels ist bestimmt nicht solch eine Fressmaschine wie man ihn gern hinstellt. Es sind mehrere Faktoren sind für die Veränderung von Fischbeständen verantwortlich sein dürften. Als Laie in solchen Sachen, würde ich es der Wissenschaft überlassen, hier begründete Ergebnisse vorzulegen. ;-)
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