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Geschrieben von Ulf am 11.03.2010 um 16:16:

  8°C

Willkommen

immer wieder ist von den fast "magischen" 8°C - Wassertemperatur zu lesen, ab und zu kann man auch 7° lesen, ab der die Wallis das große Fressen beginnen sollen ...

Wo ist diese Temeraturgrenze eigentlich her?
Gibts da irgendwo eine Studie oder ist das doch mehr oder weniger ein "zufälliges" Zusammentragen von Informationen??

keine Ahnung



Geschrieben von Rico am 11.03.2010 um 16:40:

  RE: 8°C

orginal waller kalle :

die Wassertemperatur ist nur ein Faktor.
Die innere Uhr ist weit wichtiger und die sagt den Powallis,
es sind nur noch 50 Tage (etwa 15 Fresstage) dann ist es soweit.

Und nur darum geht es in seiner Existenz,
dann geht es um die Fortpflanzung.
Da will jeder dabei sein,
gestärkt und voller Kraft um seine Gene weitergeben zu.

Grüße Waller- Kalle


Rico: ich würde dieser these folgen ulf,daß die wassertemperatur nur ein faktor ist und wie du ja an den fängen am po im moment siehst isses wahrscheinlich nicht der wichtigste............



Geschrieben von Steffen S am 11.03.2010 um 16:47:

 

Außerdem zeigen doch die Spinnfisch-Fänge von Dani, Bernhard und co. am Rhein, das es auch bei unter 8° geht, was dann die These von Kalle bestätigt.



Geschrieben von waller- kalle am 11.03.2010 um 17:04:

 

Hallo,

@ Steffen,

ich bin der Meinung die Spinnfischfänge von Dani und Co. im Rhein im Winter haben andere Ursachen.
Ganz spezielle Dinge die nur an diesem Gewässer und sogar nur in dieser Region des Rheins vorherrschen, sind für die Fänge von Dani und seinen Freunden verantwortlich.
Dort wo der Waller, seiner Natur entsprechend, im Winter eine Ruhephase einlegen kann kann, dort tut er es auch und ist dann nicht, oder kaum zu fangen.
Dazu benötigt er Ruhe.
Die hat er nicht am Rhein und speziell im Karlsruher bereich inst der Rhein nicht sehr tief und es donnern ihm 100 m Schiffe im Minutenrhythmus über den Buckel. Hier kann er nicht zur Ruhe kommen.

Somit ist er gezwungen sich im Winter bei kaltem Wasser viel mehr zu bewegen. Dabei verbraucht er gerade im Winter viel Energie.
Und muss dann zwangsläufig auch rauben und fressen.

Dies ist jedoch eine sehr spezielle Situation die nicht seiner eigentlichen Natur entspricht.

@ Dani,
es würde mich interessieren wie Du das siehst?


Grüße

Waller- Kalle



Geschrieben von Michael1 am 11.03.2010 um 17:16:

 

Zitat:
Original von waller- kalle

Ganz spezielle Dinge die nur an diesem Gewässer und sogar nur in dieser Region des Rheins vorherrschen, sind für die Fänge von Dani und seinen Freunden verantwortlich.


Ev. unter anderem ein Warmwassereinlauf in der Nähe nachdenklich keine Ahnung Augenzwinkern



Geschrieben von Jürgen68 am 11.03.2010 um 18:47:

  RE: 8°C

Zitat:
Original von rico

Rico: ich würde dieser these folgen ulf,daß die wassertemperatur nur ein faktor ist und wie du ja an den fängen am po im moment siehst isses wahrscheinlich nicht der wichtigste............



Ich denke aber nicht, das die aktuellen Fänge bei 5° waren, sondern als vor 3, 4, 5 Tagen das Wasser noch ein wenig Wärmer war. Und auch noch kein Schlechtwettereinbruch kam! Unter 7 - 8 Grad springen einem die Waller sicher nicht so einfach ins Boot!

Nicht das hier einer meint, ich möchte Kalles Kompetenz in Frage stellen, nein sicher nicht! Gegen ihn bin ich nur ein kleines Licht am Wallerhimmel! Ich sehe es ähnlich, nur das ich in der WT eine größere Bedeutung sehe!

Die innere Uhr denke ich richtet sich meiner Meinung nach, nach der Wassertemperatur! Ich denke das ist ein sehr komplexes Gemisch aus vielen Faktoren, wobei (meiner Meinung nach) die Wassertemperatur der gößte Indikator ist! Würde die WT 8 Monate lang nicht auf 7-8 Grad steigen, dann würden die Waller erst gar nicht ans Laichen denken! Beim Laichen orientiert sich der Wels meiner Meinung nach auch nur an der WT!


Prost



Geschrieben von Luckycarp am 11.03.2010 um 18:55:

 

Wir haben hier bei uns am Fluss verschiedene sogenannte Wallerlöcher.
Hier verziehen sich die Waller im Winter und stehen beinahe gestapt in diesen Löchern.
Sie lassen sich auch gezielt mit Gummifischen befischen, damit meine ich nicht Reissen, sondern wirklich befischen.

Bei einem Zandertrip wo wir -7°C hatten. Wassertemperatur 3,8°C Oberfläche, raubte einer direkt hinterm Boot.

Bei uns in der Region orientiert man sich eher an die Windrichtung.
Südwind bedeutet meistens Beisstag bei Wallern im Winter.



Geschrieben von Oliver am 11.03.2010 um 18:59:

 

Die Strecke "KAlle " auf der Dani fischt hat derzeit stellenweise sogar mehr als 8 Grad. Die Stellen wo er die Fische fängt eher nicht Augenzwinkern



Geschrieben von waller- kalle am 11.03.2010 um 19:56:

 

Hallo Jürgen,

so in etwa dachte ich auch viele Jahre: Es geht nix über die WT.
Ich musste mich eines besseren belehren lassen.

Danny fängt sehr gut wenn es knacke kalt ist,
bei Wassertemperaturen unter 3 °C.

Grüße Kalle



Geschrieben von Steffen S am 11.03.2010 um 20:35:

 

Kalle,

ich weiß dass das Ding bei Dani was besonderes ist, aber ich hatte dies auch nur als Beispiel genannt das, wie du am Anfang schon sagtest, da auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen.

Ich bin auch der Meinung das es auch unter 8° geht, aber halt unter bestimmten Bedingungen welche an jedem Gewässer anders sind. Und genau deswegen kann man auch nur konstant auch bei kalten Temperaturen fangen, wenn man weiß, welche Faktoren dann eine Rolle spielen. Und dieses Wissen kann man sich nur aneignen wenn man immer am Wasser ist und alles ausprobiert.



Geschrieben von Muskie am 11.03.2010 um 20:41:

 

@Jürgen

Die Fänge die ich ins Net gestellt wurde alle in derselben Nacht bei einer Wassertemperatur von 6,8 Grad gefangen.
Ich hatte beim Guiding in dieser Nacht 3 Stück bis 2,12m einen guten Aussteiger und 2 Fehlbisse!
Die weitere Ausbeute steht ja im anderen Thema.

Die FIsche waren in der dieser Nacht und der Nacht davor sehr aktiv und wie gesagt lag die Wassertemperatur bei unter 7 Grad und weiter fallend!

Natürlich spielt der richtige Angelplatze dabei wohl die größte Rolle. Daumen hoch



Geschrieben von Jürgen68 am 11.03.2010 um 20:50:

 

Danke für die präzisen Infos!

Prost



Geschrieben von Jan G. am 11.03.2010 um 21:06:

 

Willkommen
also gerade diesen Winter habe ich feststellen müssen, dass die Wassertemperatur ganz entscheidend ist für den Erfolg/Nichterfolg.

Die Mosel hat zur Zeit wieder nur 3.8 °C - es ist kaum was zu machen....

Als zuletzt der Temperaturanstieg war, hatten wir kurz (2 Tage) 6-7°C... da haben wir Zander gefangen!!! Und die waren richtig aggressiv.

Wallerkontakte hatten wir nicht. In den letzten Jahren haben wir unsere Frühjahrskunstköderwaller ab Mitte März erwischt - aber da war es wesentlich wärmer.

Was bei Dani der entscheidende Faktor ist, erschließt sich mir nicht.

Auch an der Mosel haben wir prägnante Spots an denen die Schiffe in geringem Abstand vorbei donnern. An der Elbe wird das auch so sein.

Ich denke bei Dani wird die Temperatur schon ne große Rolle spielen......



Geschrieben von Denny71 am 11.03.2010 um 21:12:

 

...@ alle,

ich habe auch schon beim zander fischen, als beifang, exrteme sternstunden an der Oder bei -10° luft und keine 4° wassertemperatur erleben dürfen. über viele jahre hinweck. aber nicht die ganze Oder entlang, sondern nur an einigen stellen. meistens (eigentlich) waren es immer die tiefsten und ruhigsten stellen in den abschnitten.
meine these,
ich glaube dass das, unter ~8° WT, kein eigentliches beissen, im sinne von hunger, war. sondern eher ein "verbeissen", sprich verjagen von eindringlinge am ruheplatz ist.! das der waller dann am haken hängt, ist das resultat.
ich denke auch, wie oben schon erwähnt, dass der zusammenhang von den ~8° und der fortpflanzung warscheinlich ist.
außerdem wird der stoffwechsel ab einer gewissen WT erhöht und dann muß im umkehrschluss der fisch auch wesendlich mehr nahrung zu sich nehmen.

...aber, ich lass mich gerne eines besseren belehren.

tight lines



Geschrieben von waller- kalle am 11.03.2010 um 21:31:

 

Willkommen

@ Jan,

Du sagst es war mitten im Winter und machst die Wassertemperatur von 3,8 °C verantwortlich dass nix ging.
Und um die Diskussion weiter anzustacheln sage ich es war die innere Uhr die dafür verantwortlich war. Sie stand auf tiefsten Winter.

Jetzt haben wir Anhand der Wassertemperatur von nur noch etwa 4 °C eigentlich auch mitte Winter.
Die innere Uhr des Wallers sagt ihm aber dass es Mitte März ist.
Und er Fressem sollte um rechtzeitig zum >laichen vor Kraft und reserven strotzen kann.
Und was ist im Moment?
Sie fressen!!!

Grüße Kalle



Geschrieben von Jan G. am 11.03.2010 um 22:26:

 

Zitat:
Original von waller- kalle
Willkommen

@ Jan,

Du sagst es war mitten im Winter und machst die Wassertemperatur von 3,8 °C verantwortlich dass nix ging.
Und um die Diskussion weiter anzustacheln sage ich es war die innere Uhr die dafür verantwortlich war. Sie stand auf tiefsten Winter.

Jetzt haben wir Anhand der Wassertemperatur von nur noch etwa 4 °C eigentlich auch mitte Winter.
Die innere Uhr des Wallers sagt ihm aber dass es Mitte März ist.
Und er Fressem sollte um rechtzeitig zum >laichen vor Kraft und reserven strotzen kann.
Und was ist im Moment?
Sie fressen!!!

Grüße Kalle


Kalle,

die Zander laichen früher, nämlich ab Mitte April. Auch sie müssten fressen. Tun sie aber nur sehr zäh!!! nachdenklich

So viel zum Thema innere Uhr.

Wie gesagt - als das Wasser 2°C wärmer wurde hat es sofort wieder gebissen!! Jetzt - wieder 2°C kälter - tote Hose.



Geschrieben von Jürgen68 am 11.03.2010 um 22:36:

 

Nur noch eine klitzekleine Frage an Alex und Kalle!

Habt ihr gestern und heute Waller gefangen (Mittwoch auf Donnerstag und Donnerstag auf Freitag)?

Würde mich extrem interessieren, da sich normal erst jetzt jetzt die Schlechtwetterfront ausgewirkt hat! Ich kann mir echt nicht vorstellen das sich das Wetter und die 4° WT nicht negativ auf das Beissverhalten ausgewirkt hat!

Aber natürlich glaube ich es euch wenn ihr mir das bestätigt!

Danke im vorraus und LG an euch alle!

Daumen hoch Daumen hoch Daumen hoch

PS: Danke an alle Profis die sich hier beteiligen! Ist ein echt interessantes Thema!



Geschrieben von Louis am 11.03.2010 um 22:54:

 

Willkommen

ich finds echt ein interessantes thema und hab dann auch gleich mal ne frage an die profis

ihr redet als mal auch davon dass die fische sich rechtzeitig kraftreserven ansammeln, also fressen fürs laichgeschäft

heißt das, dass bei euch auch nur laichreife wallis in den doch noch kalten frühjahrszeiten gebissen haben, also keine "kleinen"

demnach dürfte die der ganze trubel ja noch nicht interessieren



Geschrieben von Muskie am 11.03.2010 um 23:36:

 

@Louis
Meine 3 Fische hatten 2,12-1,30 und 1,10m also auch die kleinen sind aktiv

@Jürgen
Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag war ich nicht am Wasser und heute Nacht auch nicht.
Allerdings sitzt der Dirk am Lago
Gestern Nacht bei Schneefall und 4 Grad Wassertemperatur konnte er 2,07m landen-geile Schneepics Daumen hoch
Heute ist der Lago wieder um fast 3 Grad gestiegen und vor 2 Stunden kam die SMS von Dirk mit 2,23m werd ihn morgen mal besuchen.......

@all
INteressant sind nur die Bisse im Moment- hab sowas auch noch nie erlebt. Kein Scheiß aber es ist wie beim Forellenfische. Die Bisse dauern oft bis zu 5 MInuten bis die Reißleine knallt. Es beginnt mit einem kleinen Wippen und sobald sich die Rute etwas biegt gibt sie auch schon wieder nach und im Falle des 2,12m waren es gefühlte 3 minuten bis er die Reißleine knallte. Dadurch erkläre ich mir auch die beiden Fehlbiss, da haben wir wohl zu früh angeschlagen. Zusätzlich kommt das bei 2 Ruten nebeneinander 3 mal die Rechte in die Knie ging, auf der sich immer der kleinere Köfi mit den Minihaken befand. Die 600g Karausche auf der linken Rute die nur 10m daneben lag, bekamm nichtmal nen Hub! Daumen hoch



Geschrieben von Jürgen68 am 11.03.2010 um 23:43:

 

Hi Alex,

ich hab doch gewusst das da noch 'ne interessante Info nachkommt!


nachdenklich
Seltsam aber geil, die momentane Situation!!!! Applaus

Ich freu mich schon auf Montag!

bis bald und danke für die Motivation!


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