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Geschrieben von Stippel Christian am 21.05.2015 um 14:01:

  Zanderangeln am Rhein

Hallo Leute, wurde heute vormittag von einen Kunden gefragt,
ob ich ihm ein paar nützliche Tipps zum Zander Angeln am Rhein
geben kann, ich war da aber noch nie !!!!
Er fährt ende nächster Woche nach Karlsruhe und will dort angeln.
Wo kriegt er die Tages- mehrtages. bzw. Wochenlizenz
Wo sind geeignete Plätze
Wann sind am Rhein die besten Zeiten zum Zander-Fischen
Was soll ich ihm Gummi-Ködermäßig empfehlen ( Länge + Gewicht )
Er fischt erst seit 3 Jahren !
Als Rute hat er die JENZI Mitsuki 20-60 g WG in 270
mit 15 er gefl. auf Daiwa Lexa 3000

vielleicht kann mir der ein oder andere ein bisserl helfen

gruß Christian



Geschrieben von Gelöschte Accounts am 21.05.2015 um 14:54:

 

Moin,
der Rhein ist jetzt nicht mein Gewässer aber zum Zanderangeln in Deutschland und am Ebro gab es keinen so ultimativen Köder wie der Keitech Swing Impact in 3 Zoll / 8cm. Mit der Farbe weiss mit Glitter fahre ich überall am Besten (Pearl White).

Gewichte natürlich immer möglichst wenig. Auch in der harten Strömung mit Tiefen bis 10m und Wind fahre ich mit maximal 14g am Besten. Habe wirklich nur in Ausnahmefällen mal bis 25g hochgedrückt bei hartem Wind und dickster Strömung. Teilweise kann man aber auch mit 4-10g noch effektiv im Strom bzw gegen den Strom in Tiefe fischen.

Nehme ne 2,40m Roadrunner XLNT von Savage Gear mit 20-80g und ne Penn Battle 3000er mit 15er Geflochten und bin damit auch bei zahlreichen Wallerfängen bis 1m gut bedient.

Für den Rhein vom Ufer aus würde ich aber so wie dein Kumpel eher 2,70m oder 3m Ruten hernehmen.

Am fängigsten erwies sich immer die einfache Faulenzermethode mit möglichst wenig Gewicht wie oben beschrieben.



Geschrieben von scherthes am 21.05.2015 um 15:37:

 

Ich finde es nicht wirklich leicht am Rhein Zander zu überlisten. Natürlich kommt es auf die Strömung an, aber man braucht da doch schon etwas mehr in Sachen Blei. Und einfach Meter machen. Ich fische auch bei Karlsruhe, nur bin ich auf der anderen Seite vom Rhein. Zu den Ködern kann ich nur eins sagen. Probieren, probieren und nochmal probieren. Der Kopyto Motoroil glitter finde ich sehr gut. Da es immer mehr Grundeln gibt und sich die Raubfische drauf eingeschossen haben, kann man schon empfehlen in die Richtung für naturgetreue Köder zu gehen. Eine Ausnahme hab ich noch. Ich habe noch einen neon pink farbenen Köder. Mit dem hab ich meinen Größten gefangen. Mein Freund schwört auf den guten alten Effzett Blinker. Gummis in der Größe 10 bis 15 cm kann man schon nehmen.

Wie immer gilt: Alles geht, nichts muss.

Frag 10 Angler, bekommst 12 Meinungen Augenzwinkern



Geschrieben von catfish-billy am 21.05.2015 um 16:32:

 

beim aktuellen rheinstand könnte sich das angeln am rhein bissl schwierig gestalten wenns geht vllt auf paar nebenarme ausweichen.

karten bekommst du bei ritter gartenbedarf in wörth am rhein oder waldi angelladen in maximiliansau.

peace !



Geschrieben von micmun1999 am 21.05.2015 um 16:42:

 

Willkommen

Fische an einem anderen Abschnitt, denke aber das sollte nicht der riesenunterschied sein.

Also Rute und Schnur sind ok, Rolle eigentlich auch, eine 4000er mit etwas höherer Übersetzung würde aber auch nicht schlecht sein. Hat folgenden trivialen Grund:

Die Zander haben gerade gelaicht und sind dementsprechend hungrig. Sie wollen also schnell was fressen und da kann ein Köder der etwa mehr Tempo draufhat auch nicht schaden. Hohe Übersetzung ist hier von Vorteil, aber 3000er reiht ansonsten vollkommen.

Zu den Methoden kann man das klassische Jiggen empfehlen, ist für Einsteiger oft die richtige Wahl. Aber auch Finesse-Rigs wie DS (Drop-Shot), Texas- und Carolinarig sind klasse. Wenn er Finesse fischen will dann am besten zuerst DS, ist für Neulinge mit die beste Methode. Vorfach sollte natürlich Flourocarbon (FC) sein. Viele fischen in Stärken von 0.32-0,37, ich nehme gerne 0,45 da sowohl Muscheln als auch ein eventuell einsteigender Waller das Material sonst zu schnell durchscheuern. Als Haken nen Offset- oder DS-Haken passend zur Ködergröße. Blei sollte zu Beginn etwa 40-70cm unter dem Haken sein. Das Bleigewicht etwa 18-24g in ruhigeren Bereichen, an der Strömungskante ruhig mal bis 35g. Viele fischen leichter, für Einsteiger wird es sonst aber zu schwer den Köder richtig zu kontrollieren.

Bleiköpfe sollten etwa 17-24g in ruhigen Bereichen, an der Strömungskante oder in der Strömung ruhig mal bis zu 30g haben. Hakengröße so dass der Gufi zu etwa 1/3 auf dem Haken sitzt. Bei Ködern bis 10cm reicht i.d.R. der Jighaken, spätestens ab 12cm, eher ab 10 würde ich nen Angsthaken, auch aus Flouro, mit nem 6er Drilling montieren.

Auch fürs Jiggen FC-Vorfach, selbe Stärke wie beim DS. Länge sollte schon nen Meter sein, am Ende nen stabilen Snap zum schnellen Köderwechsel.

Als Köder sollte dein Kunde auf Gufis zwischen 10-15cm setzen. 12cm ist ein gesundes Mittelmaß. Als Farben sind wegen der Grundeln Motoroil, Arkansas Shiner oder ähnliche Farben ganz gut. Zur Zeit ist leichtes Hochwasser, da dürfen auch mal ein paar Schockfarben dran sein. Gute Gummifische die ich gerne fische sind zum Beispiel der Zander Pro Shad von Fox Rage in 10-12cm oder der Shaker von Lunker City. Gerade jetzt würde ich mir anstelle von deinem Kunden ruhig mal den Black n Lime Pro Shad dranhängen, am besten in 12cm.

Fürs DS sind Tiddler Fast von Fox in Motoroil, ruhig auch nur Nose-Hooked, oder diverse Creatures in natürlichen Brauntönen klasse.

Zur Platzwahl: Ich weiß nicht ob es bei euch Buhnen gibt, wenn ja dann zuerst in die Buhnen und zwar am besten zuerst in die erste des Buhnefeldes in Strömungsrichtung. Dann flussabwärts die Buhnen abklappern.
Falls ihr keine Buhnen habt: Hafeneingänge, Eingänge zu Altarmen oder diese selber sind immer klasse.
Wenn auch dies fehlt wird für Anfänger eher schwer. Dann am besten nach Strukturen wie Löchern oder Unterwassererhebuneg mittels Echolot suchen. Sollte dies nicht gehen, dann einfach das Wasser beobachten: Wo sich die Wasseroberfläche kräuselt da ist es i.d.R. etwas flacher. Solche Unterwassererhebungen sind meistens top da sich dort Kleinfische etc. sammeln.
Auch Außenkurven des Flusses sind top und sollten nach Möglichkeit zuerst befischt werden.

Hoffe dass die Infos reichen, sonst scheribe nochmal.

Eine Frage hätte ich noch: Du sagtest dein Kunde will am Ende nächster woche losziehen. Also bei uns ist bis 1.6. Schonzeit, das wäre noch nicht nächste Woche. Checkt das sicherheitshalber vorher ab, aknn sonst richtig teuer werden.

LG

Micha bis bald



Geschrieben von clonkteaser am 22.05.2015 um 07:41:

 

@Micha
Sehr guter Bericht mit dem ein Anfänger sicherlich etwas anfangen kann Applaus
Den sollten sich mal einige deiner ständigen Kritiker durchlesen.Könnte vielleicht auch für manchen von ihnen hilfreich sein nachdenklich
Gruss Klaus



Geschrieben von Alzfischer am 22.05.2015 um 11:28:

 

Willkommen
wirklich gut geschrieben Daumen hoch ich hoffe nicht daß es aus einer Fachzeitschrift ist Augenzwinkern



Geschrieben von Stippel Christian am 24.05.2015 um 14:13:

  RE: Zanderangeln am Rhein

Hallol Leute,
danke für die raschen Antworten !!!!
da ist sicherlich was brauchbares für meinen Kunden dabei,
die Gummis hab ich eh größtenteils, dann kann er loslegen.

Danke nochmal an alle, die geantwortet haben !!!!
Applaus Applaus Applaus

gruss Christian



Geschrieben von sickmike am 08.07.2015 um 07:43:

 

Ist vielleicht schon hinfällig aber wir fangen hier am Rhein recht viel Zander. Montage ist einfach. Dünne geflochtene, 50cm FC und einen kleinen Snap. Fertig.

Die Fische beissen bei uns im Strom, direkt am Ende der Steinpackungen. Nix Buhneköpfe usw. Also muss man auch wirklich nicht weit rauswerfen. Ich fische nur mit 4er Gummis. Farben sind eigentlich egal. Eher Richtung Petrol.


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