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Geschrieben von KOEFI am 22.01.2006 um 12:03:
Vorbereitung für ersten Kapitalen

Super, dass ihr eine Anfängerecke eröffnet habt. Habe mich zwar schon viel durchgelesen, aber für eine spezielle Herausforderung kann man das ganze einfacher anpacken.
Ich fische heuer erst das zweite Jahr. In meinem Revier in Vösendorf bei Wien stehen uns fünf Ziegelteiche (Wienerberger) zur Verfügung. Mein erstes Angeljahr (2005) habe ich recht erfolgreich den Hechten gewidmet. Bei meinen Ansitzen (meistens 3-4 familienfreundliche Stunden) konnte ich zweimal um die Mittagszeit einen kapitalen Wels (ca.1,5 - 2m) beim Rauben beobachten.
Nachtfischen ist bei uns nur einmal im Jahr erlaubt und da konnte ich meinem Sitznachbar einen 1,1 Wels keschern. War eine ca. 1m hohe Böschung und ich wollte vermeiden, dass er den Gaff benutzt.
Den Welsen wird bei uns fast nicht nachgestellt und dies möchte ich für mich nutzen.
Der Teich ist ca. 3 ha groß und in der Mitte von einem Plateau durchzogen. Mein Waller dürfte in der tieferen Hälfte (ca.4-6m) wohnen. Bei meinen Beobachtungen schoss er von unten an der Plateaukante empor und schnappte nach einer Forelle (die werden jährlich besetzt) und tauchte wieder ab. Danach durchquerte er diagonal (riesige Blasenspur) den ganzen Teich.
Lebender Köfi ist bei uns absolut verboten und ein toter bringt ziemlich sicher eine Hecht. Daher möchte ich mit ca. 10cm Teigknödeln (Leber, Blutmehl, Eier, Sardinen, Knoblich) im Damenstrumpf zu meinem Ziel kommen. Anfüttern möchte ich alle zwei Tage mit ca. 5 Knödeln.
Meine Ausrüstung besteht aus einer Balzer Matrix Big Fish (2,55m und WG 90-350g). Einer Shimano baitrunner 6500 bespult mit Potenza Big Fish 0,50 (47,9kg Tragkraft). Als Vorfach verwende ich 1m Sänger Waller Kalle Super Line XL (Tragkraft ca. 175kg).
Mein hot spot liegt in ca. 60m Entfernung. Möchte auf die Hauptschnur mit einem 50er Blei am Boden ablegen und das nötige Wurfgewicht mit dem Teig (ca. 100-200g) erreichen.
Versteh mich als Alroundfischer, der heuer seine ersten Gehversuche starten möchte.
Geschrieben von Team Amon am 22.01.2006 um 12:21:
du solltest ein schwereres blei verwenden, sonst fliegt deine teigkugel voraus und die schnur läuft durchs blei beim wurf. ins wasser fällt es dann irgendwo zwischen dir und dem köder, so dass du schnur kaum spannen kannst.
ich würde mehr füttern, so 20 kugeln am tag. aber eigentlich bezweifel ich, dass der wels so leicht auf teig beißt, wenn er immer mit leckeren forellen "gefüttert" wird.
Geschrieben von Raubfischangler am 22.01.2006 um 12:28:
Die Teigkugeln bekommte er einfacher als die schnellen und flinken Forellen. Daher würde ich das auf jeden Fall probieren.
Anfüttern würde ich auch mehr. 20Kugeln sind schon gut.
Viel Erfolg
gruß Sascha
Geschrieben von KOEFI am 22.01.2006 um 12:43:
Besten Dank für die Tipps. Möchte in den Teig auch eine Portion Maden einpacken. Der Teig wird mit einer Schnur an den Haken gebunden und dieser mit Blutegeln (falls die Besorgung klappt) oder mit Tauwürmern bestückt. Das sollte eigentlich noch zusätzlich Kleinfische anlocken und Druckwellen für den Walli erzeugen.
Für die empfohlenen Anfütterungsmengen danke ich ganz besonders.
Mit dem Blei beim Auswurf habe ich die wenigsten, praktischen Erfahrungen. Ich versuche eigentlich generell möglichst einfach zu fischen. So verwende ich zur kalten Jahreszeit auch gerne toten Köfi online (ohne Beschwerung) für den Hechtansitz. Das kleine Blei beim Welsfischen benötige ich eigentlich nur zur Bissanzeige, um auch Fallbisse zu erkennen. Habe mich auch schon mit dem Gedanken gespielt, ohne Blei den Teig auszuwerfen, aber dann kann ich die Schnur natürlich nicht spannen. Und wenn doch leicht (ohne Blei) spanne, dann verläuft die Schnur ja schräg nach oben. Mit einem größeren Blei habe ich immer Bedenken, dass sich der Köder um die Hauptschnur verwickelt.
Vielleicht sollte ich ga ein 50er Fixblei in den Karabiner einhängen, oder das Durchlaufblei mit einem Stopper fixieren ? Das geringe Gewicht kann ja eigentlich nichts ausmachen ?
Geschrieben von Ivo am 22.01.2006 um 14:24:
HAllo Fritz!
Ich würde dir auch unbedingt ein höheres Bleigewicht empfehlen! Du kannst doch dafür eine Festbleimontage wie beim Karpfenfischen verwenden. Wenn du die nicht kennst, wird es sicher bei dir irgendjemanden geben, der sie dir zeigen/erklären kann...wenn nicht melde dich einfach hier noch mal.
Die Maden würde ich in deinem Fall unbedingt weglassen, das lockt zu viel Kleinfisch. An deinen Teig werden eh schon genügend andere Tierchen umher knabbern, sodass du auch so die gewünschte indirekte Lockwirkung hast. Auch würde ich den teig ruhig mal kochen (wie Boilies) du kannst ja einige Kochen, so bleiben sie länger liegen und können auch vom Waller gefunden werden, den Rest kannst du ja roh lassen damit sie Kleinfische anziehen.
Geschrieben von KOEFI am 22.01.2006 um 14:48:
Danke Ivo, Festblei ist bekannt.
Die Maden wären ja am Angeltag mit dem Teig im Strumpf. Glaubst Du wirklich, dass da die Kleinfische ran kommen ? Lasse sie aber auch gerne weg, da ich die Begwegungsreize sowieso mit den Egeln oder Tauwürmern am Haken erzielen kann. Mit dem täglichen Anfüttern mit Knödeln würde ich so ca. 10 Tage vorher beginnen.
Geschrieben von milchner am 31.01.2006 um 09:26:
Ich frage mich gerade,
wieso es eigentlich genau Teig sein sollte. Wird der nicht zu schnell von den kleinen Weißfischen gefressen?
Geschrieben von KOEFI am 31.01.2006 um 14:47:

Milchner; In meinem Ziegelteich sind etwas "andere" Bedingungen gegeben. Ich möchte die Welse an Teig gewöhnen, damit ich Ihnen auch untertags nachstellen kann. Bei uns ist das Nachtfischen leider nur einmal im Jahr erlaubt. Der Teig wird in einen Nylonstrumpf gepresst und ist da absolut "lutsch- und knabbersicher" geschützt.
PS: Da meine bisherige Rute nicht so richtig für das Uferangeln geeignet ist, habe ich mir heute einige angeschaut. Wird wahrscheinlich eine Waller Kalle Dream Fish Boje werden.
Geschrieben von wallerprofi am 31.01.2006 um 16:28:
Ich würde dir zu der neuen Boilie- und Pelletrute von Kalle raten, die ist für das reine Wurfangeln konzipiert und du kommst auch weiter.
Und bitte tu mir einen Gefallen und pack die "Lockknödel" nicht auch in einen Strumpf daran stirbt jeder Fisch der ihn schluckt!
Geschrieben von KOEFI am 31.01.2006 um 17:45:

Wallerprofi; Danke für den Tipp. Habe die W.K. Boilie nur angeschaut, aber noch nicht in die Hand genommen.
Selbstverständlich kommen beim Anfüttern keine Strümpfe ins Wasser.
Geschrieben von björn am 03.03.2006 um 10:26:
hallo
ist zwar schon ein paar tage her , ich will mich aber nochmal versuchen.
pack doch dein " teigknödel " mit blei in ein pva sack.
da hast du das ganze gewicht auf ein punkt und ohne verhäderungen.
maden würd ich raus lassen , die finden ein weg raus und lösen dan den
futten ballen nur auf.
björn
Geschrieben von KOEFI am 03.03.2006 um 17:38:
@björn; Danke für den Tipp ! Falls mein Knödel nicht genug wiegt (ca 65m Weite), dann werde ich es so probieren.
Geschrieben von Naabwaller am 03.03.2006 um 18:03:
RE: Vorbereitung für ersten Kapitalen
Hallo
Falls das mit dem Teig nicht klappt, kannst ja mal Pellets versuchen. Will ich dieses Jahr mal ausprobieren. Werde über einen längere Zeit anfüttern und dann mal schauen ob sich was tut.
Gruß
Naabwaller
Geschrieben von KOEFI am 04.03.2006 um 12:07:
@Naabwaller; Die Pelletsvariante habe ich mir bereits als mögliche Alternative gedacht.
Möchte aber trotzdem konsequent meine Teigstrategie "durchziehen", da ich sonst (bei mix - montagen) niemals genau wissen kann, ob sie auch tatsächlich funzt. Die Teigvariante bevorzuge ich dzt aus zwei Gründen. Erstens der Preis, und zweitens die Ködergröße, da ich mit Durchmessern von >= 10cm arbeiten möchte.
Geschrieben von KOEFI am 21.06.2006 um 08:44:
Ende Mai hat es rund um meinen Köder (Teigknödel im Strumpf an 400g Pose) zwar mächtig gebrodelt, aber genommen wurde der Köder nicht.
Da Anfang Juli das einzige erlaubte Nachtfischen auf unseren Ziegelteichen abgehalten wird, möchte ich es mit der Knochenmontage (zwei Rutentechnik) versuchen. Der Köfi muß bei uns leider absolut tot sein und ich möchte daher ca. 20 Tauwürmer (ev. Egeln) zur Druckwellenerzeugung dazu auf den Haken packen.
Meine Fragen:
1) Macht ein toter Giebel mit Tauwürmern mehr Sinn, oder soll ich nur die Tauwürmer alleine präsententieren ?
2) Macht ein toter Giebel mit Blutegeln mehr Sinn, oder soll ich nur die Sauger alleine präsententieren ?
3) Da ich nicht gerne bastle. Kann ich fertige Knochen (wohne in Umgebung von Wien) irgendwo kaufen oder bestellen ? Ein Bekannter hat gesagt, dass er in Sopron (HU) welche gesehen hat und die auch große Egeln verkaufen, aber er hat sich leider nicht die Adresse (fürs Navi) gemerkt.
Danke im Voraus für Tipps !
Geschrieben von löti am 21.06.2006 um 09:13:
Ich hab eher schlechte Erfahrungen dabei gemacht, wenn ich Köfi mit Tauwürmern gemischt habe. Eigentlich sollte ein Tauwurmbündel ein guter Köder sein. Hab meinen schönsten Walli (1,6m) in Österreich auf Tauwurmbündel um 15:00 an einem sehr Wechselhaften Tag mit Regen gefangen. Also nicht nur beim Nachtfischen angreifen, auch Tagsüber beissen Welse.
Allerdings ist jedes Gewässer anders und man sollte nichts unversucht lassen (vor allem wenn sich kein Erfolg einstellt).
Geschrieben von KOEFI am 21.06.2006 um 09:36:
Danke Löti; Beobachte "meinen" Wels nun schon seit über einem Jahr und kann bestätigen, dass er schon oft am frühen Nachmittag geraubt hat. Keine Sorge, ich lasse nichts unprobiert, aber bis Ende Juni wird er jetzt geschont und dann gehts mit vollem Einsatz wieder los. Die aufwendige Knochenmontage setze ich nur für das eine Nachtfischen und meine zwei Tage am Stubenbergsee ein.
Geschrieben von grunzi am 21.06.2006 um 09:58:

Koefi
Ach ich fische an einem Gewässer etwa gleich wie Dein Teich
Wenn Du dort die möglichkeit hast eine Boje mit ca 10-20 Liter zu setzen(Wo der Wels immer wieder Jagt)
Könntest Du an der Boje eine ca 3m Lange Reißleine (0,35er)
montieren.An einen Wirbel die Hauptschnur verbinden.Dein Vorfach 30cm Lang mit einer Tote Schleie oder Rotfeder (Aber so Montieren das die Schleie am Rücken hängt).Eine Rute mit ca 360cm wäre von Vorteil!
Wenn Du dann Deine Rute aufstellst soll der Köderfisch aus dem Wasser gehoben werden.Durch anheben und senken der Rute ist der Fisch einmal im Wasser einmal aus dem Wasser.(dieses Geräusch lockt den Waller) ist zwar sehr aufwendig aber kann funktionieren.
Sonst probiers mal mit mit der Spinnrute mit Riesenblinkern 100g
Geschrieben von KOEFI am 21.06.2006 um 11:42:
Danke Grunzi; Leider ist ziemlich alles verboten. Kein Boot, rausschwimmen, Belly- und Futterboote ... daher keine Möglichkeit für Reissleine. Wenn ich ihn im Juli nicht packe, dann probiere ich es sicher mit Riesenblinker, da mir ein kleinerer (ca.80-90cm) schon beim Einholen eines Grundköders bis ans Ufer nachgefahren ist.
Geschrieben von mario am 21.06.2006 um 12:23:
Hallo Koefi !
Bin der Meinung das tote Köder besser am Grund angeboten werden sollten. Auch von Mischködern halte ich nicht viel. Mein Vorschlag ist auch entweder Pellets oder die Spinnrute zu verwenden.
@grunzi
Welche Vorteile hab ich bei einer 3 m langen Reissleine gegenüber einer max 1 m langen
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