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Geschrieben von Diebacher am 10.02.2006 um 12:52:

  Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Hallo an alle Willkommen ,

mir ist die Tage ein Bild aus alten Zeiten in die Hände gefallen…

Diesen Wels habe ich 1984, leider tot keine Ahnung , aus dem Rhein bei Mainz gezogen. Ich war damals am blinkern und traute meinen Augen nicht.

Damals war das eine Sensation…. was schätzt Ihr wie groß und vor allem, wie schwer dieser Fisch war?

Gemessen hatte ich ihn damals, aber nicht gewogen. Als ich nun das Bild fand kamen wieder die Diskussionen über das Gewicht auf….

Deshalb meine Frage nach Länge und Gewicht an die Profis! Ich denke wer die Länge gut einschätzen kann liegt auch beim Gewicht nicht so falsch wenn er schon einiges an Erfahrung hat….

Es soll kein Wettbewerb sein, zu gewinnen gibt es auch nichts, würde mich aber sehr interessieren was die Fachmänner dazu sagen!!

Schon mal vielen Dank für die Antworten, die Auflösung der Länge gibt es natürlich später…!!

Gruß Diebacher



Geschrieben von waller_marko am 10.02.2006 um 13:13:

 

Hallo,
ich denke der Fisch hat ca. 165cm und dürfte damit ein Gewicht zwischen 60-65 Pfund gehabt haben. Tendiere aber eher Richtung 60 Pfund.



Geschrieben von Ralf Mett am 10.02.2006 um 13:21:

 

Würde auch auf 1,50m-1,60m tippen und um die 60 Pfund.



Geschrieben von Capitano am 10.02.2006 um 14:10:

  RE: Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Schätze auch so ca 165-170 cm und ca 30kg



Geschrieben von zwi am 10.02.2006 um 14:15:

 

Willkommen

also ich schätze den Wels auf 140 bis 145 cm und ca. 38 - 40 Pfund

bis bald Peter



Geschrieben von Martin am 10.02.2006 um 14:18:

 

Willkommen


1,50 meter bei ca. 50 pfund


Prost



Geschrieben von Peter am 10.02.2006 um 14:33:

  RE: Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Willkommen Diebacher
wie Ralf würde ich auch auf 1,50m-1,60m tippen und Max. 60 Pfund.


bis bald Peter



Geschrieben von TomD am 10.02.2006 um 14:36:

 

Willkommen Leute!!!

Denke auch, dass der Fisch um die 1,50m liegt!!!
Nach der Faustregel, sollte er so um die 50 Pfund haben, was ich
aber nicht ganz glaube! Schätze ihn so um die 45 Pfund!!!

Gruß Tom

Prost drink Bier her



Geschrieben von Team Amon am 10.02.2006 um 14:46:

 

lässt sich am bild schlecht abschätzen, va da der fisch wohl aufgequollen ist und man keine direkten größenvergleich hat (man weiß ja nicht wie groß die person auf dem bild ist...)
Schätze den fisch etwas größer als die anderen, saben wir 1,70-75m bei ca. 65 Pfund.
Aber ich kann welse einfach nicht gut schätzen, also würde es mich nicht wundern wenn ich weit daneben lieg.



Geschrieben von ben am 10.02.2006 um 15:09:

 

Willkommen


177,5m und 71,5 Pfund.


bis bald Gruß Ben Daumen hoch



Geschrieben von Diebacher am 10.02.2006 um 15:14:

 

Na vielen vielen Dank für die zahlreichen und schnellen Antworten!! cool

Das Ergebnis reicht mir schon! Somit lag ich ja mit meiner Vermutung, und Faustregel gar nicht so schlecht.

Der Fisch war 168cm und ich habe ihn auf 30-35kg geschätzt.

Damals war das wirklich eine Sensation, ich war zu der Zeit über Jahre fast täglich am Wasser und das war wirklich, mit Abstand, der größte Fisch den ich und die damaligen "alten Hasen" gesehen hatte ….! heute ist es leider schon fast normal…Es vergeht kein Jahr an dem nicht mindestens 1 toter Waller angeschwemmt wird, im letzten Jahr waren es in unsrer Gegend gar 3 Stück, der größte war knapp 2m aber schon stark verwest…

Da wir ja jetzt schon mal beim Thema sind… hat dafür auch jemand eine Erklärung?

Gab es irgendwann in der Vergangenheit mal ein gutes Jahr in dem sich die Waller sehr vermehrt haben und jetzt ist halt die Zeit gekommen wo diese Generation eines natürlichen Todes stirbt? Oder sind das gar gefangene und zurückgesetzte Fische die dann verenden?! Aber dann müßte es ja am Po oder Ebro nur so von toten Fischen wimmeln !?... keine Ahnung keine Ahnung keine Ahnung

Wär mal interessant zu wissen wie Ihr darüber denkt..!

Gruß Diebacher



Geschrieben von Neckarrodeo am 18.03.2006 um 23:18:

  Hmm??

Das würde mich auch interessieren, gleich drei stück in einem Jahr???
nachdenklich



Geschrieben von Metallass am 18.03.2006 um 23:43:

  Re Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Willkommen Leute
Ich hab auf der Messe in Friedrichshafen mit einem Tackledealer
gesprochen, der an einem See in der schweizer mit Urbestand
fischt. Er hat einen toten Waller im Schilf gefunden und
diesen ausgemessen. Das Massband zeigte 280cm an!!

Gruss Robert



Geschrieben von Ossi am 19.03.2006 um 07:10:

  RE: Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Willkommen Diebacher
Ich würde meinen, beides zu gleichen Teilen (natürlicher Tod und Tod durch Drillen bzw Fangen).

bis bald ösi ösi ösi Ossi



Geschrieben von unique am 19.03.2006 um 10:15:

  RE: Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Servus,
Zitat:
Original von Ossi
Ich würde meinen, beides zu gleichen Teilen (natürlicher Tod und Tod durch Drillen bzw Fangen).

da muss ich leider widersprechen - einen natürlichen Tod (wie z.B. Kreislaufversagen beim Menschen) bei Fischen gibt es nicht. Fische gelten als das, was die medizin als potentiell unsterblich einstuft.
Davon ausgenommen sind Verletzungen wie sie auch auf natürliche Weise entstehen können, oder Krankheiten. Aber eine Immunschwäche in Folge des Alters gibt es bei Fischen ebenfalls nicht.

Demnach kommen folgende Todesursachen in Frage:
- Verletzung:
z.B. auch durch Angelhaken, unvorsichtiges C&R, Bootsschrauben, etc.
- physischer Streß:
z.B. durch den phyischen Streß eines Drills (ausgeschlitzt oder released spielt dabei keine Rolle), in Folge dessen die Muskulatur übersäuert - der Fisch fällt ins Koma und stirbt (passiert auch bei großen Karpfen nicht so selten);
dazu gehört auch ein Ersticken bei zu langer Fotosession - der Fisch japst und zuckt zwar noch, übersteht aber die nächsten 2h nicht, da Kiemen irreparabel beschädigt sind.
- Verhungern:
nicht so unwahrscheinlich wie man meint bei so großen Fischen, da diese zum reinen Selbsterhalt schon sehr große Mengen Futter benötigen - sollte man aber am Zustand des Fisches erkennen können
- Krankheit es gibt sowohl Artspezifische als auch algemeine Fischkrankheiten - in beiden Fällen sind dann aber nicht nur einzelne Exemplare (und schon gar nicht nur große) betroffen
- Vergiftung z.B. durch chemische aber auch durch organische (Gülle - reduziert Sauerstoffanteil drastisch) Einleitungen - wie schon bei den Krankheiten, ist auch hier die Folge eher ein Massensterben

Zusammengefasst halte ich die beiden obersten Punkte für die wahrscheinlichsten - so leid es mir tut... da scheinen (mal wieder) ein paar Angler Mist gebaut zu haben. keine Ahnung



Geschrieben von Jochen am 20.03.2006 um 07:13:

  RE: Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Zitat:
Original von unique
einen natürlichen Tod bei Fischen gibt es nicht. Fische gelten als das, was die medizin als potentiell unsterblich einstuft.


Willkommen unique,
also das habe ich ja noch nie gehört, man spricht doch immer von Altersschwäche bei Fischen, oder? und was ist dann in Seen wo nicht gefischt wird, von deinen aufgelisteten Punkten bleibt da nicht mehr viel übrig? an was sterben dann die meisten Fische im Normalfall?
lg Jochen



Geschrieben von unique am 20.03.2006 um 08:40:

  RE: Expertenmeinung zum Gewicht gefragt!

Zitat:
Original von Jochen
also das habe ich ja noch nie gehört, man spricht doch immer von Altersschwäche bei Fischen, oder? und was ist dann in Seen wo nicht gefischt wird, von deinen aufgelisteten Punkten bleibt da nicht mehr viel übrig? an was sterben dann die meisten Fische im Normalfall?

"Potentiell unsterblich" heißt ja nicht, dass sie unsterblich sind. Allerdings gibt es keine eindeutige Altersgrenze wie z.B. beim Menschen.
Nur daher werden auch immer wieder noch Rekordfische gefangen, die eben größer sind als alles bisher bekannte.

Selbstverständlich wird jetzt kein Fisch (im Süßwasser) 200 Jahre alt - dafür gibt es zuviele Faktoren die auf ihn wirken. Im Laufe von 50 Jahren (hier ist langfristiges Denken gefragt) verändern sich viele Gewässer stark, manche langfristig andere auch nur kurzfristig. Aber ein großer Organismus benötigt auch immer große Mengen von allem: Nahrung, Sauerstoff, etc. Wenn in einem extremen Sommer der Sauerstoff knapp wird, kriegen v.a. die ganz großen (nach den ganz kleinen) ein Problem, dass bis zum Tod führen kann.
Letztendlich wird es für einen Fisch entsprechender Größe irgendwann schwierig in seinem Lebensraum noch zu leben... denn er benötigt z.B. im Falle des Welses mehr Nahrung für den Selbsterhalt als er jagen kann.Da wird´s ihm in seinem eigenen Lebensraum zu eng. Kopf gegend Wand
Von daher wachsen viele Fische ab einem bestimmten Zeitpunkt eigentlich nicht mehr - das Alter wird jedoch leider nur in den seltensten Fällen bestimmt. Ein extrem alter Fisch muss also nicht automatisch auch extrem groß sein, klar oder?!?
Und dennoch weiß doch niemand was für Monster noch in unseren Gewässern hausen, denn rekordfänge wird es auch in Zukunft noch geben! Applaus


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