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Geschrieben von karpfenkurtl am 29.11.2007 um 20:14:

 

Hallo!

Hab auch ne Schnurr, will mit der nächstes Jahr an den Po.
Es ist die Leitner Dyna Cast Universe
- 0,50er
- Tragkraft laut Angabe 72,2 kg !?!
- hab 6 Einzellstränge gezählt

Ist diese Tragkraft auch realistisch?

Sg,
Kurtl!



Geschrieben von holger am 29.11.2007 um 21:28:

  Schnüre lesen !

Willkommen Karpfenkurtel ! Leider gehts bei mir gerade Tierisch ab und ich habe leider relativ wenig Zeit , werde aber mit diesem Thread am Wochenende weiter machen . Willi Leitner war so zu mindest meine Info einer oder sogar der erste der vor ca knappen 20 Jahren Dyneema Schnüre am Deutschen Markt etablierte . Zur Leitner Schnur kann ich selber wenig sagen da ich Sie bisher noch nicht gefischt habe .

Nun aber zu deinen 6 Strängen ! Hierbei würde ich zu 99,9 Prozent tippen das es sich hierbei um genau die gleichen Stränge wie bei unserer Raptor 0,55 mm handelt nämlich 6 x 440 er . Eine andere Möglichkeit gibt es nicht um auf diesen Durchmesser von 0,50 mm zu kommen .

Die Abweichung von 0,05 mm kommt dadurch zu stande das die Raptor ( sofern ich richtig liege und davon gehe ich aus ) mehr Flechtungen aufweist und dadurch dicker erscheint und aufträgt . Das heißt vom Abrieb besser ( da Sie aufwendiger verarbeitet wurde ) aber die Leitner in diesem Fall sicher mehr Tragkraft trotz gleichen Materials besitzt.

Zu deinem Po Besuch , bist mit der 0.50 mm von Leitner zu 99 % auf der sicheren Seite .

Gruß Holger Prost



Geschrieben von holger am 29.11.2007 um 21:33:

  Schnüre lesen !

Willkommen Micha großes Grinsen wäre cool wenn du deine Lieblingschnur ( Waller Kalle großes Grinsen ) auseinanderpflückst und wir dieser auf den Zahn fühlen Augenzwinkern . Gruß Holger Prost



Geschrieben von mac-micha am 30.11.2007 um 08:43:

  RE: Schnüre lesen !

Willkommen Holger,
ich bin am Wochenende in Denkendorf. Dort könnte ich versuchen die Schnur in ihre Einzelteile zu zerlegen. Aber ich habe ja geschrieben das es damit nichts zu tun hat, wie gut die Schnur ist.Am besten sind Erfahrungswerte. Mir sind hochgepriesene Schnüre in Spanien beim Bojenfischen, von den Wellen durchgescheuert worden.Jemand der nichts mit der Herstellung von Schnüren zu tun hat, kann auch nicht beurteilen ob Schrottfäden im Geflecht vorhanden sind,wenn sie zerpflückt wurde. Du,als Profi siehst das auf den Bildern auch nicht.
Und ich stehe dazu, es giebt keine bessere Schnur auf dem Markt, wie die Power Line 0,60.

Liebe Grüsse aus Wallhalla Micha



Geschrieben von karpfenkurtl am 30.11.2007 um 11:19:

 

Willkommen Holger!

Danke erstmal für die Info. Das mit den Flechtungen wird hinkommen, sie kommt mir für eine 0,50er geflochtene wirklich etwas dünn vor. Ich denke es handelt sich dabei so wie Harry es beschrieben hat, um eine Längsgeflochtene Schnurr. Aber wenn du meinst das sie für den Po geeignet ist bin ich beruhigt.

@ mac-micha:
Mag schon sein das die Power Line die besste Schnurr ist, aber trotzdem finde ich es Interessant zu erfahren und zu sehen wie die einzellnen Schnürre aufgebaut sind.
Dabei können eh die ganzen Erfahrungen auch mitdiskutiert werden und am Ende sieht man ob es zwischen den Erfahrungsgemäß guten Schnürren und den Zusammensetzungen der Schnürre Gemeinsamkeiten gibt.

@ Holger:
Danke für diesen Thread! Daumen hoch

Sg,
Kurtl!



Geschrieben von holger am 30.11.2007 um 17:33:

  Schnüre lesen !

Willkommen Kurt Danke für deinen Dank Prost . Willkommen Micha die Powerline ist absolut Top und hat trotzdem wie alle anderen Vorteile und auch Nachteile .

Habe vor ein paar Wochen Kalles Mantikor in den Fingern und habe fest gestellt das es sich ( bin mir sicher auch die W.K 0.60 ) um eigentlich nichts anders handelt als unsere 0.65 er . Genau das gleiche Material , gleiche Anzahl an Strängen ( 8 x 440 ) nur mit dem Unterschied das Kalles Schnur mehr Tragkraft besitzt da sie weniger Flechten pro Zoll aufweist . Dafür ist unsere sicher Langlebiger und etwas Abriebsfester .

Denke im 0.60 bis 0.70 er Bereich sind sowohl die Wkeine Ahnung , Leitner , Mantikor und unsere Raptor momentan in Europa das Maß aller Dinge .

Die eine Fa setzt auf extreme Tragkraft die andere auf viele Flechten was sich im Abrieb wiederum auszahlt .

Gruß Holger Prost Daumen hoch



Geschrieben von holger am 30.11.2007 um 17:42:

  Schnüre lesen !

Willkommen Micha das W keine Ahnung sollte Wkeine Ahnung heißen . oh man Prost
Noch kurz zu Längs oder Linkslastig geflochtenen Schnüren . ( Gibts nicht ) . Diese sehen so aus da Sie wenig Flechten aufweisen und Teilweise schon beim Vorzwirnen und Flechten verschiedene Durchmesser ( 110 -220 - 440 ) mit einander gemixt werden . Das heißt man hat verschieden dicke Stränge die das ganze etwas anders aussehen lassen als bei einem Kompakten Geflecht mit hohen Flechtzahlen und einheitlichen Strängen . Gruß H Prost



Geschrieben von karpfenkurtl am 30.11.2007 um 20:56:

 

Willkommen

Hab noch eine gefunden, allerdings nur eine billige.

Es ist eine Kogha
- sie hat 8 Stränge ( 3 sind eng und dünn, 5 sind so weiche dickere)
- Tragkraft 38,5 kg

Meiner Meinung ist sie schön eng und rund geflochten, dürfte eine gute Abriebfestigkeit haben. Konnte sie nicht richtig testen, hatte leider keinen Walli an der Angel. böse Kopf gegend Wand

Was mich noch interessieren würde: Wie wird die Tragfähigkeit wirklich gemessen?

Sg,
Kurtl!



Geschrieben von heavytoolz am 01.12.2007 um 00:53:

  RE: Schnüre lesen !

(sorry, unabsichtliches doppelposting)
oh man



Geschrieben von heavytoolz am 01.12.2007 um 00:57:

  RE: Schnüre lesen !

Zitat:
Original von heavytoolz
Zitat:
Original von grunzi
[quote]Original von Harry
Ehrliche Grüsse Michael


Jetzt möchte ich natürlich wissen von welchem Hersteller und Typ der Michael da spricht.


ich möchte wissen warum michael harry heisst bzw harry michael nachdenklich

werde demnächst ein paar schnuhlproben incl foto abgeben Daumen hoch

habe auch noch ein paar alte schnurreste, in summe doch allerhand dabei - und zwar (raptor kann ich ja weglassen)

- spiderwire 0,40
- climax 0,60
- leitner universe 0,60
- sänger power rope 0,50
- quantum catfish braid 80 kilo

*******off topic********
@kurtl: sei froh dass du noch keinen waller dran hattest, ich habe diese schnur mit einer kogha freilaufrolle schon live gesehen - beim ersten hänger sah man was die schnur hält, beim zwieten war die rolle kurz darauf dort wo sie hingehört...hab selten soviel gelacht rofl



Geschrieben von holger am 01.12.2007 um 11:58:

  Schnüre lesen !

Willkommen Kurt du solltest den angegebenen Durchmesser dazu posten . Bei diesen Fäden kann es sich um vielerlei handeln .

Willkommen Micha , gibt sicher neimanden auf der Welt der anhand von einem Bild erkennen kann ob es sich um 100 % Dyneema handelt oder Fremdmaterial ( kein Dyneema ) wie auf dem Bild unten mit eingeflochten wurde .

Aber : Schnüre lesen , dieser Thread soll dazu bei tragen das jeder einen Mercedes von einem ......... egal unterscheiden kann und sich selbst von Preisleistung , Qualität an Ort und Stelle machen kann . Hierzu reichen 10 cm bis 15 cm jeder beliebigen Schnur .

1) Fremdfäden : Meist wird in solche ( Mogelpackungen ) PP ( Polypropilen ) mit eingeflochten . Polypropilen ist perfekt zum einfärben und kann eigentlich in allen noch so dünnen Starken hergestellt werden . Farblich nicht von Dyneema zu unterscheiden . Darum eignet es sich perfekt um den Anschein zu erwecken ( wenn es mit eingeflochten wird ) es handle sich um ein 100 % tiges Dyneemageflecht . Auch ist es um ein vielfaches billiger und spart somit Geld .

Nun aber wie kann ich das als Leie oder auch als Hersteller unterscheiden ?

Ganz einfach ( und Idiotensicher ) . Man zwirbelt die Schnur auf , wie oben auf den Fotos Daumen hoch . Dann nehme man die einzelnen Stränge und versucht Sie zu zerreissen . Bei Dyneema ( auch bei einem 110 er Strang ) wird dieses durch die Wahnsinns Tragkraft von Dyneema nicht gelingen während ( vorrausgesetzt man hat eine oder mehrere Nieten im Geflecht ) bei Polypropilen selbst ein 3 Järiges Kind die Stränge sehr wohl und einfach auseinanderreißen wird .

Willkommen Micha , die Waller Kalle ist sicher ín der Pyramide der wirklich guten Schnüre ganz weit oben anzusiedeln . Aber ich 'Persönlich kenne ca 5 verschiedene Anbieter die exakt das gleiche Material verwenden , fast Identische Flechten pro Zoll aufzuweisen haben ( teilweise noch mehr ) und ich keinen Unterschied erkennen kann außer den verschiedenen Preisen !

Willkommen Kurt : Es gibt anscheinend verschiedene Apperaturen , Testgeräte , ( das von uns eingesetzte kostet ca 75 000 € ) Tests usw usw , wie sonst sollten die Teilweise doch stark abweichenden Tragkraftsangaben der Hersteller zu Stande kommen .

Eines ist aber gewiss . Jeder Test wird andere Ergebnisse bringen . Nehmen wir eine 1000 Meter Spule und zerschneiden Sie in 1000 Meter Stücke und testen diese !000 Meter durch werden wir 1000 verschieden Tragkraftsangaben bekommen . Diese weichen mal ca 10 % nach unten und beim nächsten Meterstück mal 10 % nach oben ab . Wir geben z.B einen Mittelwert an . Das heißt bei 40 verschiedenen Versuchen werden die Angaben addiert und dann wiederum durch 40 geteilt . Somit haben zumindest wir einen Mittelwert mit dem unser Produkt deklariert wird .

So nun erst mal Kaffee Pause . großes Grinsen Gruß Holger Prost



Geschrieben von holger am 01.12.2007 um 12:12:

  Schnüre lesen !

Willkommen Jungs hierbei handelt es sich z.B nur zum Teil um Dyneema böse ! Prost



Geschrieben von hoetzi am 01.12.2007 um 13:02:

 

Willkommen Raptormann!


Sehr interessantes Thema das du hier aufgegriffen hast! Applaus

Hat mich neugierig gemacht,und habe deshalb soeben
meine Wallerschnur zerlegt!

Byron Ganymed,Tragkraft 60kg,Durchmesser ist
nicht angegeben(schätze ca 0,50-0,60mm)!

Die Schnur besteht aus 8 Strängen Dyneema welche
alle gleich dick sind und ist sehr eng geflochten!

Leider konnte ich keine Fotos machen weil meine
Digicam spinnt! Kopf gegend Wand

Kennst du diese Schnur und was sagen uns die
8 Stränge und die enge Flechtung? Prost


lg Peter



Geschrieben von holger am 01.12.2007 um 13:21:

  Schnüre lesen !

Willkommen Peter , kenn ich nicht ! Aber zerpflück Sie und mach den Reißtest . Sollten alle 8 Stränge halten hast du sicher eine gute Schnur gekauft . Gruß Holger Prost



Geschrieben von heavytoolz am 01.12.2007 um 13:33:

 

was ist mit kriterien wie möglichst-rundflechtung oder in folge dessen drallanfälligkeit? es gibt auch "weichere" und "härtere" schnüre, manche sind fast "drahtig" - liegts nur an der straffen flechtung oder am material?

nachdenklich bis bald



Geschrieben von holger am 01.12.2007 um 14:19:

  Schnüre lesen !

Willkommen Peter noch mal zur Byron ! Ziemlich sicher 8 x 440 er . Durchmesser ( vorrausgesetzt Sie ist wirklich eng geflochten ) wird zwischen 0.62 und 0.68 liegen . Daumen hoch

Willkommen Michel : Dieses kann einige Gründe haben !

Einige Dyneema Schnüre am Markt sind gar nicht geflochten sondern nur verklebt . Das kommt einem dann wie Draht vor .

Dann gibt es mehrere Möglichkeiten Dyneema nach zu behandeln ( Versiegeln ) , z.B Silikon , oder Teflon , dabei bleiben die Schnüre sehr geschmeidig und flexibel . Dann eine der meist angewendeten Varianten Wachs , dann werden Sie schon einiges härter . Allerdings werden alle drei Varianten nach mehrmaligem Gebrauch dann automatisch weicher da die Nachbehandlung ( Versiegelung ) nach kurzer Zeit ausgewaschen wird . Dieses Phenomen kennst du sicher auch wenn du Schnur aufwickelst und du danach einiges an Farbe an deinen Flossen wieder findest . Dyneema kann man weder einfärben oder auf längere Zeit einen Schutzmantel ( Versiegelung ) verabreichen . Beides wird sehr schnell wieder abgestoßen !

Gruß nach Austria Holger Prost



Geschrieben von karpfenkurtl am 01.12.2007 um 14:54:

 

Willkommen

Up`s, hab ich vergessen.
Bei der Kogha handelt es sich um eine 0,45er!

Hätte noch eine dumme Frage:
Kann man die angegebene Tragkraft von z.B. 72 kg damit vergleichen, dass man dann 72 kg frei auf die Schnurr hängen kann?
Wenn das nämlich so ist, dann würde meine Leitner 0,50er nur rund 30kg aushalten obwohl 72 kg angegeben sind (hab ich mit einer Fischwaage mal so probiert).
Entschuldige, aber das Interessiert mich jetzt. nachdenklich keine Ahnung

Sg,
Kurtl!



Geschrieben von holger am 01.12.2007 um 15:42:

  Schnüre lesen !

Willkommen Kurt , vorrausgesetzt es handelt sich bei den 8 Strängen um Dyneema würde ich bei der Kogha auf 3 x 110 er und 5 x 220 er Dyneema ( Dtx ) tippen . Wenn man unsere (Anfang des Threads ) Raptor als Leitfaden hernimmt kann man sich das alles auch selbst ausrechnen und zusammenreimen . Alle Anbieter kochen mit ein und dem selben Dyneema .

Zur 0.50 er Leitner , 30 Kg sind für eine 0,50 er Schnur ein absoluter Top Wert wenn Knoten zum Einsatz kommen . ( Durch Knoten verliert Dyneema ca zwischen 50 und 70 % der Tragkraft ) . Dieses Kurt kannst du aber umgehen wenn du Knotenlose Verbinder verwendest ( von denen ich persönlich außer im Spinnbereich nichts halte ) oder deine Schnur ( vorrausgesetzt Sie besitzt eine hohe Flechtzahl ) einfach an den Wirbel anspleißt . Gruß H Prost



Geschrieben von holger am 01.12.2007 um 16:02:

  Schnüre lesen !

Willkommen Kurt böse falsch natürlich 5 x 440 er und 3 x 110 er !

z.B bei unserer 0.55 er werden 6 x 440 er .

z.B bei der 0.35 er 8 x 220 er . Also müßte es sich bei der Kogha um 5 x 440 er und 3 x 110 er handeln um auf diesen Durchmesser zu gelangen . Wenn viele Flechten vorhanden sind wird das ein und selbe Material dicker als bei weniger Flechten . Die Abweichungen können da schon bei 10 % liegen . Gruß H oh man Prost



Geschrieben von spitzi am 01.12.2007 um 17:07:

  RE: Schnüre lesen !

Willkommen
holger ,herr der schnüre großes Grinsen

ich versteh nur bahnhof oh man

Idee machst für jene (mich eingeschlossen)die es nicht verstehen , in passau einen vortrag großes Grinsen

beste zeit wäre so um 20uhr mußt dich aber mit der messeleitung ins einvernehmen setzen

wäre Daumen hoch (und ganz ohne hintergedanken lol )


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