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Geschrieben von sigus am 25.11.2008 um 10:52:

 

Willkommen
Ich angle jedes Jahr bis Ende Dezember und dann weiter bis 31.Januar.
Mir ist da noch nichts negatives aufgefallen, auch nicht bei minus zehn und mehr. In Norwegen werden die Ruten auch aufs äußerste Belastet
und da ist bestimmt nicht immer warm.
Was ich aber auch glaube ist, daß ein Temperaturschock, wie beschrieben, von minus zehn auf Zimmertemperatur und dann max. Belastung nicht von Vorteil ist.



Geschrieben von Ulf am 25.11.2008 um 11:14:

 

Zitat:
Original von sigus
Was ich aber auch glaube ist, daß ein Temperaturschock, wie beschrieben, von minus zehn auf Zimmertemperatur und dann max. Belastung nicht von Vorteil ist.


... auch das glaube ich nicht!
Erstens, weil Luft ein schlechter Wärmeleiter ist und der Kunstharz ebenfalls.
Selbst das spröde glas gibt bei ner plötzlichen Temperaturdifferenz von ca. 30 Grad nicht auf, dann solllte es das Harz wohl erst recht nicht tun!
Um das was wir vom Glas her kennen zu erreichen, nämlich dass sich aufgrund plötzlicher hoher Temperaturdifferenzen im Blank so hohe Spannungen aufbauen, dass es deshalb bei Belastung zum Bruch kommt, da müßte man den Blank wohl mindestens in kochendes Wasser stecken, wobei in Blankinneren noch viele Minusgrade herrschen müßten!

Bitte beachten, dass die 0° - Grenze für Wasser relevant ist, nicht aber für viele andere Materialien.
-10° zu Zimmertremperatur ist etwa ne Temperaturdifferenz von 30°...
Genauso könnte es für Kunstharz also im Bereich 10° zu 40° kritisch sein, Über diese Temperaturen denkt aber keiner nach, weil scheinbar die 0° als kritisch angesehen wird, was aber nicht übertragen werden darf!
Im Übrigen es nicht tragbar wäre, wenn eine solch geringe Temperaturdifferenz das Material plötzlich versagen lassen würde.
Bitte nochmals an Auto- oder Flugzeugbau denken, wo wesentlich höhere Belastungen auftreten und es wegen Temperaturdifferenzen von 30Grd kein Versagen geben darf!

Ps.:
Wo passiert es denn aber, dass ich viell. meine Rute aus dem warmen Auto nehme, bei -10° aufbaue und nach wenigen Minuten bereits an die Belastungsgrenze der Rute gehen muß ... keine Ahnung Augenzwinkern großes Grinsen



Geschrieben von sigus am 25.11.2008 um 11:30:

 

Willkommen
Ulf du hast wohl Recht



Geschrieben von VictoriaAwards am 25.11.2008 um 12:22:

 

ich glaube das der rute starke sonneneinstrahlung ( = Hohe temp. ) im auto und uv strahlung mehr aus macht als kälte - und über jahre hinweg verliert jede angel an aktion - hab alte gespließte hardy fliegenruten die nicht mehr ganz gerade sind und ich glaube die aktion ist auch nicht mehr so gut rofl



Geschrieben von Spydereier am 25.11.2008 um 12:44:

 

Carbonfasern sind elektrisch und thermisch sehr gut leitfähig. Sie haben in Längsrichtung einen negativen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Bei Erwärmung werden sie deswegen kürzer und dicker.(Wikip)

Das erklärt warum es nicht wesentlich zur Materialschwächung durch Abkühlung kommt. Alle Stoffe ziehen sich bei Abkühlung zusammen
und dehnen sich bei Erwärmung aus.
Je dichter ein Stoff in seinem Molekularaufbau ist je weniger lässt er sich durch Temperaturerniedrigung verändern.

Temperaturerhöhung dürfte der Kohlefaser mehr zusetzen,dem wird aber durch Beimischungen von anderen Stoffen wie Glasfaser oder Kevlar und Harzen entgegen gewirkt.

Ich glaube das man sich keine Gedanken machen muß über die Stabilität unserer Angelruten im Wintereinsatz.



Geschrieben von Ulf am 25.11.2008 um 12:58:

 

Zitat:
Original von Spydereier
Ich glaube das man sich keine Gedanken machen muß über die Stabilität unserer Angelruten im Wintereinsatz.


Daumen hoch So ist es! großes Grinsen
Wobei ich gelesen habe, dass gerade die Kunstfasern gegenüber anderen Materialien bei Temperaturänderungen einen sehr geringen Ausdehnungskoefizienten haben, der in dem genannten Temperaturbereich eben keine Rolle spielen dürfte!


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