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--- sind waller selbstmörder??? oder wie schlau sind sie wirklich? (http://www.wallerforum.com/waller/thread.php?threadid=10630)


Geschrieben von siluro03 am 30.07.2006 um 20:18:

  sind waller selbstmörder??? oder wie schlau sind sie wirklich?

hallo,

folgendes ist mir beim meinem lezten auslands-trip passiert:

an einer meinen bojen arbeitet ein dicker 55 er aal.

ca. 15 minuten nach den spannen der erste biss.

leider konnte ich den fisch nicht haken, da ich gerade im schatten döste.

im laufe des tages hatte ich nur auf diese boje insgesamt sieben bisse.
bei den letzten zwei bissen war der aal mausetot.

war das immer der selbe fisch?

am abend hab ich dann vom verankerten boot mit posenmontagen gefischt. nach ca. 10 minuten einen 140er waller.
da der haken ziemlich tief saß, fisch ins boot geholt.

nach beiderseitigem blutverlust, fisch zurück und die rute wieder
austreiben lassen. auf halber strecke biss und ein weiter 140 er.
ich denke es war derselbe, hab ihn nicht ins boot geholt, da der haken
vorne saß.

zwischen zeitlich war die pose ca. 4 m hinter dem boot.
als ich den fisch loslies, sofort erneuter biss.
leider vergeigt.

war er das zum dritten mal?

welche erfahrung habt ihr mit wiederholungstätern?

gruß siluro03



Geschrieben von siluro03 am 01.08.2006 um 20:13:

  RE: sind waller selbstmörder??? oder wie schlau sind sie wirklich?

hallo,

keiner mit dem phänomenen erfahrungen?

siluro03



Geschrieben von Savety_16 am 01.08.2006 um 21:18:

 

Willkommen

Ich kenn des Phänomen leider ned vom Wallerfischen (schade eigentlich).

Aber beim hechtfischen hatte ich des auch mal. Nur ned so krass. Ich hab 3 tage nacheinander mit dem selben Köder an der selben stelle und fast um die selbe uhrzeit immerwieder den selben hecht gefangen.
Er war erstens zu klein und zweitens war da noch hechtschonzeit und deswegen hat er immerwieder schwimmen dürfen. ich habe da mit einem schwarzem Twister auf barsche gezockt und der kerl ist immerwieder beim ersten Wurf draufgegangen.

Anbei ist der damische, der den Twister 3 mal genommen hat.

bis bald



Geschrieben von holger am 02.08.2006 um 05:18:

  sind waller selbstmörder ??? oder wie schlau sind sie wirklich ?

Willkommen Siluro ! Habe das eine oder andere mal ähnliches wie du erlebt . Meine Meinung zum Thread , Waller sind sicher keine Selbstmörder , aber Neugier schließt ( zu mindest einen Teil ) an Intelligenz aus ! Meine Meinung . Gruß Holger Prost



Geschrieben von Ulf am 02.08.2006 um 08:59:

  RE: sind waller selbstmörder ??? oder wie schlau sind sie wirklich ?

Willkommen

vom Wallerfischen kenne ich das auch nicht.
Habe zwar meinen größten Deutschlandwaller auch auf ne ganz eigenartige Weise gefangen, er hatte meine zweite Montage in der Schnauze, die er mir kurz zuvor abgerissen hatte, aber von Hecht und Äschen kenne ich das auch.
Vor einigen Jahren hatte ein Bekannter auf Hecht geangelt. Beim Drill riß die Montage ab. Nach etwa einer halben Stunde fing er den Selben. Er hatte noch die abgerissene Montage in der Schnauze.
Beim Flugangeln auf Äschen konnt ich, besser kann man es gut beobachten.
Im Gegensatz, zur Forelle die sich nach nem Fehlbiss meit verpfeift, oder erst mal ne Stund lang nicht beißt, konnte ich bei Äschen sehr gut beobachten, dass selbst wenn ich sie 2 oder sogar 3 mal kurz dran hatte, sie nach ner kurzen Flucht abging, sie sich wieder an ihre Stelle stelle und fast sofort wieder auf die nächste Fliege stieg.

Viel dümmer und selbstmörderischer ist aber die Forelle.
Viele kennen sicher Berichte dass man sie sogar mit der Hand fangen kann.
Wenn sie erschreckt wird, flüchtet sie unter einen Unterstand, der auch ne kleine Steinkante sein kann. Dort steht sie dann und man kann sie sogar leicht berühren ohne dass sie flüchtet. Jeder Fischotter hat es nun ganz leicht und wer ertwas beherzt ist und schnell und richtig zugreift .... ;-)
Kenne ich so von anderen Fischen nicht, wobei sich ja Taucher teilweise auch sehr nah an alle möglichen Fische annähern können ...



Geschrieben von nowi am 02.08.2006 um 11:33:

 

Willkommen
Ein Kumpel hatte vergangenes Jahr einen kleineren Walli mit einer großen Schramme auf der Seite, nach dem der ihm ausversehen ins Wasser gefallen war, vergingen zweieinhalb Stunden, bis ein anderer Angelkumpel den gleichen Fisch, mit der gleichen Montage wieder fing keine Ahnung
Doppel,- dreifach und gar vierfachfänge in heimischen Gewässern hatten wir bereits zur Genüge! Ich bin mittlerweile der Auffassung, Welse sind kein bisschen klüger als Karpfen nachdenklich
Große Fische müssen halt viel fressen!

Petri! Nowi



Geschrieben von Smoke27 am 02.08.2006 um 11:44:

  ja

Auch am Ebro hatten wir einen quasi Doppelfang. Mein Kumpel fing einen, der noch das abgerissene Karpfenvorfach meines anderen Kumpels in der Lippe hatte. Bei Hechten kommt das öfter vor..Hab mal einen verloren, weil im Sprung der Wirbel aufgeschnippst ist, eine Stunde später hab ich den Guten an der selben Stelle erwischt und durfte zwei Kopytos aus seinem Maul holen.



Geschrieben von MiKluge am 02.08.2006 um 17:44:

 

Neulich war doch auch bei Planet Angeln auf Terranova der Wallerbericht vom Ebro, wo der gefangene Waller vor den Füßen nochmal zugeschlagen hat. Also scheint das wohl öfter mal vorzukommen.



Geschrieben von hglat8ee am 09.12.2013 um 21:12:

 

cool möchte das auch mal erleben! Petri



Geschrieben von Silurus An Fänger am 14.12.2013 um 10:28:

 

Hallo Leute

Das zeigt einerseits auch das Fische doch nicht so schmerz empfinden wie manche Petaterroristen propagandieren oder?

Bei Forellen sieht man das auch öfter dieses Phänomen.


Gruß Jörg



Geschrieben von Imperator am 14.12.2013 um 10:54:

 

Ich hab vor ca. 15 Jahren am Ebro was ähnliches erlebt.

Hatte am oberen Stausee, bei glasklarem Wasser einen Waller mit ca. 1,3m beim Zanderfischen als Beifang. Habe vom Ufer aus gefischt, vor meinem Füssen war ca. 50cm unter der Wasseroberfläche, ein ca. 5m² flacher Bereich und danach ging es fast senkrecht auf 4-5m runter.

Nachdem ich den Wels gefangen hatte, hakte ich Ihn ab, setzte Ihn wieder zurück und er legte sich ca. 1m von mir in diesem flachen Bereich ab und ruhte sich aus. Wasser war glaskar, also beobachtete ich Ihn eine Zeit lang. Irgend wann wollte ich den Schleim von meinen Händen loswerden.

Ging an der Wasserkante in die Hocke und wusch meine Hände. "Plätscher-Plätscher", das hatte der eben gefangene Wels gehört, er drehte sich um 180°, kam langsam näher und steuerte meine Hände an. Ich zog meine Hände aus dem Wasser - klar oder! Der Wels peitschte mit seinen Barteln. Ich war neugierig, tauchte die Hand leicht ins Wasser und plätscherte ganz leicht, der Wels war vielleicht 20-30cm entfernt.

Auf einmal "BAAAAAAMMMMMMMMMM" Wasserschwall und blutiger Handrücken. Das ging so schnell, dass ich nicht mal meine Hand zurückziehen konnte. Der Spitz hatte scheinbar mächtig hunger! Nach dem Hand-Biss zog er aber schnell von dannen. Ich glaube er ahnte, dass Ihm das ggf. nicht gut bekommen würde, wenn er das nochmal versuchen würde.



Geschrieben von Bärenmann am 16.12.2013 um 01:29:

 

Ich kann mich euch nur anschließen. Der Waller ist sicherlich nicht der klügste Fisch, genau wie die Forelle und der Hecht. Mehrfach Attacken beim Spinnfischen nachdem die Fische schon gehakt waren und im Drill verloren gingen sind keine Seltenheit.

Ganz anders die Karpfen in meiner Kiesgrube die beim Angeln mit Schwimmbrot auf Oberfläche erst mal 15 Minuten um das Brot kreisen und es berühren um sicher zu gehen das es keine Falle ist und in Falle der kleinsten Schnurberührung das weite suchen. Das kuriose ist, das in dieser Kiesgrube in den letzten 20 Jahren (!!!) kein Mensch geangelt hat.....



Geschrieben von walleye am 16.12.2013 um 10:10:

 

Willkommen
Ich denke soo verallgemeinern können wir die Fische nicht. Idee
Einem Raubfisch(Waller;Forelle;Hecht) ist ein gewisser Instinkt angeboren.Genauso sollen ja Lachse einen gewissen Schnappreflex in Ihrer Wanderzeit(Fortpflanzungszeit) nicht ablegen können, obwohl sie in dieser Zeit eigentlich keine Nahrung zu sich nehmen.
Ein Friedfisch hat zur Nahrungsaufnahme auch im Normalfall mehr Zeit die meist wehrlose Nahrung zu inspizieren.Ein Räuber hat auch in meistens strömendem Wasser nur eine geringe Zeit sich zu entscheiden zuzupacken. Sollte in einem stehendem Wasser die Verhätnisse anders sein, sieht unter diesen Umständen bei einer fixierte Beute die Sache sicher auch wieder anders aus.
Im allgemeinen habe ich festgestellt das beim "Klopfen" auch die Lernfähigkeit über Jahr nicht unbedingt abnimmt. Ein größerer/älterer Fisch vergisst seine Erfahrungen(negativ /positiv) auch nicht. nachdenklich
Sonst wären ja auch verklopfte Gewässer eher die Seltenheit. Idee
Fische sind zwar manchmal schier "surrig" und dumm, daß es zu manchen schon geschilderten Situationen kommt, aber ganz blöd sind sie sicher nicht. bis bald Servus



Geschrieben von Bärenmann am 17.12.2013 um 18:51:

 

den Unterschied zwischen Raub und Friedfisch und die "Jagdtriebe" lassen sich nicht von der Hand weisen...



Geschrieben von Gelöschte Accounts am 17.12.2013 um 19:00:

 

Zitat:
Original von Imperator
Ich hab vor ca. 15 Jahren am Ebro was ähnliches erlebt.

Hatte am oberen Stausee, bei glasklarem Wasser einen Waller mit ca. 1,3m beim Zanderfischen als Beifang. Habe vom Ufer aus gefischt, vor meinem Füssen war ca. 50cm unter der Wasseroberfläche, ein ca. 5m² flacher Bereich und danach ging es fast senkrecht auf 4-5m runter.

Nachdem ich den Wels gefangen hatte, hakte ich Ihn ab, setzte Ihn wieder zurück und er legte sich ca. 1m von mir in diesem flachen Bereich ab und ruhte sich aus. Wasser war glaskar, also beobachtete ich Ihn eine Zeit lang. Irgend wann wollte ich den Schleim von meinen Händen loswerden.

Ging an der Wasserkante in die Hocke und wusch meine Hände. "Plätscher-Plätscher", das hatte der eben gefangene Wels gehört, er drehte sich um 180°, kam langsam näher und steuerte meine Hände an. Ich zog meine Hände aus dem Wasser - klar oder! Der Wels peitschte mit seinen Barteln. Ich war neugierig, tauchte die Hand leicht ins Wasser und plätscherte ganz leicht, der Wels war vielleicht 20-30cm entfernt.

Auf einmal "BAAAAAAMMMMMMMMMM" Wasserschwall und blutiger Handrücken. Das ging so schnell, dass ich nicht mal meine Hand zurückziehen konnte. Der Spitz hatte scheinbar mächtig hunger! Nach dem Hand-Biss zog er aber schnell von dannen. Ich glaube er ahnte, dass Ihm das ggf. nicht gut bekommen würde, wenn er das nochmal versuchen würde.


Willkommen
das war kein Doppelbiss, das war Rache. rofl



Geschrieben von Albinowaller am 17.12.2013 um 21:02:

 

Willkommen

Ebenfalls Ebro,oberer Stausee,Ciprana.
Bojenmontage,Köder Karpfen.
Biss,nicht gehakt,neu rausgebracht,keine 2 Minuten draussen,wieder Biss,wieder nix.
Das Ganze wiederholte sich 5 oder 6 mal,bis der Fisch dann tatsächlich hing.
Der Karpfen war zwischenzeitlich arg ramponiert,hat aber immer weiter gearbeitet.
Am Abend erzählten wir den Guide Garry die Geschichte und er meinte dazu:

The Smell off Fear of the Carp,thats what the Catfish likes!

Ciao



Geschrieben von Imperator am 18.12.2013 um 00:28:

 

Zitat:
Original von Stefan S.
Zitat:
Original von Imperator
Ich hab vor ca. 15 Jahren am Ebro was ähnliches erlebt.

Hatte am oberen Stausee, bei glasklarem Wasser einen Waller mit ca. 1,3m beim Zanderfischen als Beifang. Habe vom Ufer aus gefischt, vor meinem Füssen war ca. 50cm unter der Wasseroberfläche, ein ca. 5m² flacher Bereich und danach ging es fast senkrecht auf 4-5m runter.

Nachdem ich den Wels gefangen hatte, hakte ich Ihn ab, setzte Ihn wieder zurück und er legte sich ca. 1m von mir in diesem flachen Bereich ab und ruhte sich aus. Wasser war glaskar, also beobachtete ich Ihn eine Zeit lang. Irgend wann wollte ich den Schleim von meinen Händen loswerden.

Ging an der Wasserkante in die Hocke und wusch meine Hände. "Plätscher-Plätscher", das hatte der eben gefangene Wels gehört, er drehte sich um 180°, kam langsam näher und steuerte meine Hände an. Ich zog meine Hände aus dem Wasser - klar oder! Der Wels peitschte mit seinen Barteln. Ich war neugierig, tauchte die Hand leicht ins Wasser und plätscherte ganz leicht, der Wels war vielleicht 20-30cm entfernt.

Auf einmal "BAAAAAAMMMMMMMMMM" Wasserschwall und blutiger Handrücken. Das ging so schnell, dass ich nicht mal meine Hand zurückziehen konnte. Der Spitz hatte scheinbar mächtig hunger! Nach dem Hand-Biss zog er aber schnell von dannen. Ich glaube er ahnte, dass Ihm das ggf. nicht gut bekommen würde, wenn er das nochmal versuchen würde.


Willkommen
das war kein Doppelbiss, das war Rache. rofl


Stimmt - so kann man es auch sehen!



Geschrieben von Bachmotzschreck am 18.12.2013 um 08:29:

 

Mit grösseren Aalen hat man oft fehlbisse weil ein Waller den Aal erst tötet bevor er in schluckt sonst würde er im im Magen herum wandern nachdenklich nachdenklich



Geschrieben von walleye am 18.12.2013 um 10:26:

 

Zitat:
Original von Bachmotzschreck
Mit grösseren Aalen hat man oft fehlbisse weil ein Waller den Aal erst tötet bevor er in schluckt sonst würde er im im Magen herum wandern nachdenklich nachdenklich


Willkommen bachmotz
Mit den Fehlbissen bei größeren Aalen geb ich dir zwar Recht, jedoch der Grund ist sicher ein anderer als du angegeben hast.Liegt m.M. einfach an der Agilität dergleichen. Und mit der warscheinlich auch von dir meistens durchgeführten Technik vom treibenden Boot klopfend bleibt dem Waller sicher nicht die Zeit den größeren Aal erst noch totzubeißen. Augenzwinkern Dafür hat der Waller dann noch beim Lösen der Köder ofters den noch quicklebendigen Aal im Schlund. Idee
Ein einigermaßen masiger Waller macht mit einem Aal, wenn er richtig Kohldampf schiebt und surrig ist kurzen Prozess, da gibt es kein halten mehr und man(n) muß nur noch schauen das es einen die Rute nicht aus der Hand reißt. Daumen hoch .Natürlich gibt es manchmal richtige Lutscher, aber diese Bisse sind m. M. meistens kleine oder solche wo der Waller Zeit hat den Köder zu inspizieren. Idee Aber natürlich keine Regel ohne die Ausnahme.Darum sehe ich das Problem bei größeren Aalen eher in der Agilität und darum der zuwenig Haken im "Lebendigen " großen Aal. Augenzwinkern bis bald



Geschrieben von Gollie am 04.06.2014 um 12:51:

 

ich glaube schlau oder dumm ist die falsche Betrachtungsweise.

Fische machen in Ihrem Leben teilweise schmerzhafte Erfahrungen durch unsere Angelköder. Früher oder später werden die Köder natürlilch gemieden, weil damit eine schmerzliche Erinnerung mit verknüpft wird. Mit Intelligenz hat das nicht so viel zu tun.

Die Hecht in unserem glasklaren Vereinssee beißen auf Kunstköder nur nur in kleinen größen, und im Herbst....


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