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Geschrieben von Nordwalli am 09.09.2014 um 09:10:
Moin
An alle die sich "schlauer" machen wollen und bißchen Zeit haben,einfach mal Welszucht,Welse züchten etc. bei gooooogel reinhauen und sich durch lesen.
Wie gesagt ich weiß es auch nicht wie es sich um unsere Wallis so bestellt was das Laichen und Hochwasser....etc. betrifft.Aber ich weiß das sehr sehr viele Welsarten das von mir beschriebene brauchen um überhaupt zu Laichen.
Viele Züchter schwören auch auf Wasser warm machen auf 25-28grad viel Eiweißhaltiges futter,das über ca.2 Wochen einhalten und dann Wasser mit 20-22 grad rein und Strömung voll hoch.Nächsten morgen beginnt dann die Eiablage.
Wieder andere benutzen das Wetter in dem sie Tiefdruckgebiete abwarten und dann Wasserwechsel machen,zb bei Panzerwelsarten.
Und nochmal: Ich weiß leider nicht ob dieses Verhalten auf unsere Welse übertragbar ist.Kann mir aber vorstellen das es auch auswirkungen hat wenn es viel Regnet.
Bei extrem vielen Welsarten brauch es diese bedingungen damit sie Laichen können,oder damit Laich angesetzt wird.
mfg
Geschrieben von Sigi am 09.09.2014 um 10:08:
Jungs,
wenn die Waller hier bei unseren Bedingungen zweimal laichen sollen, dann müssten sie das in Spanien oder Italien jedes Jahr machen, denn die Wassertemperaturen sind dort einfach wärmer.
Vielleicht kommt ja dazu was von den Campbetreibern, Guidinganbietern oder Guides, die müssten das ja als erster mitbekommen.
Geschrieben von Alberto am 09.09.2014 um 10:16:
in meinem Gartenteich laichen meine Kois in einem warmen Sommer auch 2 x. Warum soll es das bei Wallern nicht geben.
Heuer hat das natürlich mit den Temperaturen nicht geklappt
ciao Alberto
Geschrieben von lasnik am 09.09.2014 um 10:16:
Ich tippe auch darauf, dass zu einem beginnenden Laichvorgang mehr gehört als die 19-20 grad.
Wasserstand wird da auch dazu gehören. Dieser trägt maßgeblich dazu bei, dass die Brut Unterstand und Nahrung findet.
LG Niklas
Geschrieben von ncaldo am 09.09.2014 um 10:24:
Hallo Leute, hab Ende august auch einen Waller mit 1,80m im Bodensee gefangen der ausgebildete Laichpapillen hatte. Ich bin auch der überzeugung das ürrgentwas im Busch ist da vermehrt die kleinen um 1m einsteigen. Und die großen ausbleiben und das schon über einen längeren Zeitraum und ich geh schon öfters. Bild kommt am Abend.
Geschrieben von Johannes Martin am 09.09.2014 um 11:51:
Hi Jungs,
ich glaube, dass sich diese Papillen auch in übermäßigen Stresssituationen wie einem Drill oder beim Fotografieren rausdrücken können.
Hatte das schon bei Fischen Anfang März und Ende Oktober bei Wassertemperaturen um die 10 Grad. Ich geh nicht davon aus, dass die Fische bei solchen Bedingungen zum Fangzeitpunkt gerade mit dem Laichen beschäftigt waren.
Gruss
Geschrieben von Detlef P. am 09.09.2014 um 13:31:
In unserem kleinen Fluss, den manche auch den kleinen Amazonas nennen, laichen die Welse jedes Jahr zwei mal ab.
Manches Jahr hat man das Gefühl, dass sogar drei mal abgelaicht wird.
Welse mit mehr oder weniger ausgeprägten Laichpapillen fängt man das ganze Jahr über.
Dazu muss ich erklären, dass unser Fluss durch Kühlwassereinleitungen schon im Februar die 20° deutlich überschreitet und bis November/Dezember hält.
Es werden das ganze Jahr über kleine Welse gefangen. Im Dezember/Januar teilweise Exemplare um die 12-15cm.
Im Februar/März haben wir hier überall schon Mengen an Fischbrut im Wasser.
Hochwasser wie im Rhein z.B. gibt es hier nicht, da der Wasserstand durch Wehre fast konstant gehalten wird.
Schwankungen, wenn man sie den so nennen kann, belaufen sich um 10-15cm und treten nur auf nachdem es stärker geregnet hat und egalisieren sich nach 1-2 Tagen.
Geschrieben von Tank-inho am 09.09.2014 um 18:39:
Leute,
habe gestern mit Thomas Klefoth geschrieben und gefragt, ob ihm aus Studien bekannt ist, dass Welse mehr als einmal im Jahr ablaichen?
Er hat mir geantwortet: "Ne, das ist mir unbekannt. Eigentlich nur einmal im Jahr. Bei extrem langen warmen Wasser eventuell denkbar, aber nicht untersucht.
Bei unseren heimischen Cypriniden ist das anders. Wenns warm genug ist laichen Weißfische oder auch Karpfen gerne 2mal."
Ich denke er ist ist als Fischereibiologe und der Mann, der sich in Deutschland am intensivsten mit Wallern beschäftigt und ja auch nicht ohne Grund in der Cats seine biolgischen Beiträge schreibt, eine gute Quelle.
Ich denke auch eher, dass der Grund dafür sein könnte wie es Johannes geschrieben hat.
Timo
Geschrieben von Rico am 09.09.2014 um 19:26:
Und warum ist das nie jemandem aufgefallen wenn es doch gar nicht so selten ist ? Ich habe gestern mal meine Fotogalerien durchstöbert und konnte auf hunderten von Fotos nichts dergleichen finden.Laichpapillen ja , aber nur zur Laichzeit.Ich schaue mir meine Fänge immer sehr sorgfältig an weil ich nach aussergewöhnlichen Merkmalen und markanten Zeichnungen oder Verletzungen suche.Das wäre mir ganz sicher schon früher aufgefallen.Der 1,45m hatte auch keinen Stress , der war nach 5 Minuten im Boot und der Haken saß im Maulwinkel , warum sollte der sich also das Ding rausdrücken und Frage 2 können sie das überhaupt ?
Geschrieben von Christian Gleixner am 09.09.2014 um 19:46:
Und wie erklärt mann dann bei dem von mir besagten Fisch vor ein paar tagen der den Bauch voller Laich hatte ?
Ps: Gelaicht hatten sie schon da auch Wallerbrut gesichtet wurde.
Geschrieben von Ironcat am 09.09.2014 um 20:03:
Vor 3 wochen wurde ein wels an der Lahn gefangen wurde auch mitgenommen von dem Fänger. Der Fisch war voll mit laich.
Geschrieben von Tank-inho am 09.09.2014 um 20:17:
Es laichen ja auch in einem geschlossen Gewässer nicht alle Welse gleichzeitig....obwohl für alle die selben Wassertemp.-Bedingungen herrschen...es gibt noch andere Faktoren, die da mit entscheidend sind ausser der Wassertemp. Liegen diese nicht vor wird der Laichprozess abgebrochen bis zu einem späteren Zeitpunkt...kommt der nicht können die Welse durch eine Laichverhärtung sterben... insbesondere Weibchen.
Es ist nur verwunderlich, wenn Wissenschaftler noch nie einen 2. oder gar 3. Laichvorgang beobachtet haben.
Und nur weil es Jungbrut gibt, heisst es nicht, wenn man zum jetzigen Zeitpunkt einen Wels mit Laichansatz fängt, dass dieser erneut laichen will...wohl eher hat er es vorher nicht geschafft gehabt.
Geschrieben von Roland am 10.09.2014 um 19:18:
Richtig gutes Thema Rico
Also ich finde ganz und gar nicht das 2014 optimal zum ablaichen war, gerade weil alles viel zu früh ablief und alles aus der Norm abwich....schließe daher auch nicht aus, dass es hier und da noch nicht passiert ist.
Sicher ist jedenfalls die Tatsache, dass wir an diesem Thema wieder einmal mehr sehen, das es noch viel rund um die Biologie und Verhaltensweise der Welse gibt was uns unerklärlich ist.
Geschrieben von Albinowaller am 10.09.2014 um 19:35:
Servus!
Ich schließe mich da eher dem Sigi und dem Roland an.
Im Spanien am Ebro war immer von der Laichzeit rund um den April die Rede,niemals auch nur einmal ein Wort von ner zweiten Laichzeit.
Und das dort das Wasser bzw. das ganze Wetter das ganze Jahr über schön warm ist,ist ja unbestritten.
Und was das Wetter hier betrifft,idt es wohl eher so,daß seit vielen Jahren kein richtiger Sommer mehr stattfindet,so früher halt,wo dann die Fische mehrere Wochen am Stück Zeit hatten,abzulaichen.
Schaut man jetzt in die Gewässer,was sieht man,wenn überhaupt,nur sehr wenige Brutfische und die sind zum Teil jetzt erst nen Zentimeter groß.
Also denke ich,daß es sich bei diesem Waller,oder auch bei anderen Fischen,nicht um ein zweites Laichen,sondern um erstes,verspätetes handelt!
Ciao
Geschrieben von TJ. am 10.09.2014 um 19:56:
Also bei uns gibt es dieses Jahr so viele brutfische wie schon ewig nicht mehr Lauben welche vor ein paar Jahren recht rar wurden gibt es in allen Größen auch Rotaugen und alles mehr als deutlich das es anderst ist als die letzten Jahre.
Zum Thema ebro und Co eventuell wird die wassertemperatur ja zu warm?
Ich mein bei meinem Aquarium früher(warmwasser) gab es für manche Arten optimal Bedingungen dann haben die Nachwuchs bekommen ohne Ende wärmer oder kälter und vorbei wars.
Hab doch hier echt welche die waller gezüchtet haben ich muss mal das Forum durchforsten wenn ich zeit hab. Denke die können sicher mehr darüber berichten.
Gruß Thomas
Geschrieben von Rico am 11.09.2014 um 08:54:
Timo , ich will dem Verfasser der Beiträge nicht zu nahe treten und auch seine Kompetenz nicht anzweifeln.Wenn man aber oftmals liest was Wissenschaftler rausgefunden haben wollen und wie deren Einschätzungen zur Lage am Rhein aussehen, kann man nur mit dem Kopf schütteln denn das deckt sich mit der Realität am Fluss einfach nicht.Vor kurzem haben in Koblenz auch wieder ganz viel schlaue Köpfe eine Tagung abgehalten und sie sahen die Fischbestände im Rhein durch die Grundel nachhaltig bedroht
Genau das Gegenteil ist der Fall.
Ob das mit den Laichpapillen nun Zufall ist , wirklich was mit Laichbereitschaft zu tun hat oder wie Hannes es sagt , stressbedingt ist darüber kann man disskutieren.Intressant wird es wenn wir in den nächsten Tagen nochmal einen oder gar mehrere fangen sollten wo das so ist.Dann wäre es definitiv kein Zufall mehr und das Fische im September in der Lahn noch Laich tragen wie David es schreibt lässt doch auch aufhorchen.
@ Roland , wo hast du in dieser Saison Laichhindernisse gesehen im Frühjahr ? Ich denke bis auf das viel zu frühe Frühjahr war für meinen Geschmack "eigentlich" alles normal und nicht ungewöhnlich
Geschrieben von Roland am 11.09.2014 um 09:47:
Moin Rico,
darum z.b.: ich zitiere deine Aussage
"Ich denke bis auf das viel zu frühe Frühjahr war für meinen Geschmack "eigentlich" alles normal und nicht ungewöhnlich"
Auch wenn die Natur die Rahmenbedingungen schon früher bietet, bedeutet das nicht zwangsläufig, das diese Ausnahmesituation sich auch mit biologischen Abläufen deckt.
Geschrieben von Mocca am 11.09.2014 um 10:21:
Ich denke beim Laichen spielt auch der Mond eine wichtige Rolle. Mich würde es nicht wundern das die Fische mehrmals Laichen. Einfach aus dem Grund das die Natur brutal ist und wenn die Bedingungen es zulassen dann wären die Fische ja doof es nicht zu nutzen denn es dient ja der Erhaltung ihrer Art.
Wie Rico schon schrieb wäre es ja blöd seine ganze Meinung nur auf die Meinung der Wissenschaftler aufzubauen. Dann wenn die Wissenschaft mal wieder ihre Meinung ändert dann dies aufzugreifen kann ja jeder Vollidiot. Ich bin auch der Meinung das es ein Trugschluss ist zu denken das es nur einmal im Jahr passiert. Ich schätze nur das dann die folgeakte nur nicht mehr so heftig ausfallen.
mfg
Geschrieben von YakuzaInk am 11.09.2014 um 12:51:
Wie siehts denn mit den sonst typischen Bissspuren aus?
Da hat ja bis jetzt noch keiner was zu gesagt bzw. wurde da noch nix in erwägung gezogen
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