Wallerforum ...Das Diskussionsboard (http://www.wallerforum.com/waller/index.php)
- Ecke für Wallerneulinge (http://www.wallerforum.com/waller/board.php?boardid=75)
-- Allgemeine Fragen (http://www.wallerforum.com/waller/board.php?boardid=79)
--- Driftfischen (http://www.wallerforum.com/waller/thread.php?threadid=59346)


Geschrieben von Bums am 09.10.2019 um 18:45:

 

Rico,
ich bin mir sicher dass Du weit mehr Erfahrung hast wie ich. In einer Sache bin ich mir nicht sicher. Das "leise sein" wird m. E. überbewertet. Klar ist dass man nicht laut ist. Denn leise sein und einen laufenden E-Motor haben ist für mich erst mal nicht schlüssig. Taucht mal unter und hört Euch lfd. Motoren unter Wasser an.
Ich habe Angler kennengelernt die flippen schön beim flüstern aus. Das finde ich lachhaft. So einen Zwang lege ich mir mit meinem Angelpartner nicht auf.

Ich meine das A und O ist sofern man sich nicht zu ungeschickt anstellt es läuft oder läuft nicht.

Sternstunden habe ich dabei selten aber wenn man das erlebt hat ....

Das erste mal am Lago Monatswechsel April/Mai .... Ankunft 3 Tage brachialer Dauerregen und nicht geangelt .... dann Tag 4 nachmittags Drift gestartet und es lief .... nachts im Camp gepennt und morgens lief es noch bis ca. 11 Uhr. Gesamt 12 Waller ! Danach war der Schalter umgelegt. Die waren rammelsatt.

2016 eine Blankwoche .... gearbeitet wie verrückt. Driften, schleppen, schleifen tags und nachts. Schneider.
Letzter Tag nachmittags letzte Ausfahrt Freitag Nachmittag und dann hat es nur noch geknallt. Bis 1 Uhr nachts unplanmässig verlängert. 10 x hats geknallt. Ohne nach Hause zu müssen hätten wir durchgefischt und den 2012er Driftrekord locker gebrochen. Wir reden von einem dreiviertel Tag der Fänge.. von keiner Woche.

Wenns richtig läuft funzt dss ca 1 Tag. Das muss man genau erwischen. So meine Seenerfahrung.

Dazu will ich sagen mein bisheriges Boot hat 2 ordentliche Riemen dran. Kann man die Drift aussenborderfrei korrigieren.

Die Waller sind den Futterfischen folgend unterwegs oder nicht ... das ist entscheidend bei der Schwimmerdrift.

Gruss Schweik



Geschrieben von 81erChris am 11.10.2019 um 13:36:

 

Aktuell fische ich recht viel driftend.
Zur Posen Größe, diese mache ich abhängig von der Köder Art & Größe, sie sollte nicht dauernd unter tauchen (Ausland wo erlaubt lebend), aus Erfahrung kann ich bestätigen, dass ein handlanges Rotauge an der 400gr Pose für einen Meter waller kein Stress bedeutet. Blutegel, Würmer Calamari Streifen, so wenig Wiederstand wie möglich, hier achte ich nur auf die Strömung & das erforderliche Bleigewicht.

Rico´s Tips sind richtig, was die Tiefenstaffelung angeht. Teilweise ( Gewässerabhängig) kann man wirklich eine Scheuchwirkung durch den E Motor wahrnehmen, weshalb ich wo Wellen & Wind es ermöglichen die Vordrift, ggf mit Driftsack bevorzuge.

Was die Entfernung zum Boot angeht, das ist auch etwas Material abhängig, je weicher die eingesetzte Rute desto näher sollte diese am Boot geführt werden, damit noch ein sauberer Anhieb gesetzt werden kann. Dazu kommt noch der Übrige Schifffsverkehr. Ist kaum mit kreuzenden Booten zu rechnen darf der Abstand durchaus größer sein. Bei regem Betrieb auf dem Wasser muss man ständig korrigieren um keine Schnüre in anderen Schrauben zu versenken. Wer also den halben Fluss mit Schnüren dicht macht bekommt garantiert irgendwann Stress mit den anderen Kapitänen und der Polente.

Insgesamt eine sehr schöne abwechslungsreiche Fischerei. Jedem Anfänger rate ich dazu lieber eine Rute weniger als zu viel zu platzieren. Ich fahre mit 2 Ruten entspannt & Erfolgreich, verbrauche keine 40 Köfies am We und fange.

Hier und da ist mit nem Abriss zu rechnen, wenn das letzte Hochwasser die Bäume mal wieder neu verteilt hat unter Wasser oder das Revier neu und unbekannt ist. Augenzwinkern


Forensoftware: Burning Board 2.3.6 pl2, entwickelt von WoltLab GmbH