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Geschrieben von Christoph_von_2000 am 19.07.2021 um 20:54:

  Opfer des Hochwassers - Wie kann man helfen?

Geehrte Forenmitglieder, Liebe Partner, Freunde und Helfer,

in den Westlichen Regionen unserer Nation spielte sich in den letzten Tagen und Wochen eine Riesige Katastrophe ab. Viele Menschen verloren ihr Hab und Gut, ihr Zuhause oder gar ihr Leben.

Als Außenstehender schockieren einen die Bilder der Stunden und es raubt mir den Atem. Viele von uns mussten wahrscheinlich auch schon einem Hochwasser entgegen wirken, jedoch scheinen diesmal die Außmaße noch größer, als jemals zuvor.

Ich würde gerne persönlich vorbeifahren, um mit anzupacken und zu helfen. Leider ist mir das nicht möglich, doch ich Suche andere Möglichkeiten zur Hilfe. Was kann man als Außenstehender tun? Kann man überhaupt helfen?

Mein Beileid an alle Opfer, die nun vor einem riesigen Trümmerhaufen stehen und nichts weiter haben!

Ich hoffe, dass mich jemand beratschlagen kann!
Bleibt Gesund und Stark!
MfG Christoph



Geschrieben von Bums am 19.07.2021 um 21:22:

 

Das Thema ist mehr als ongoing up to date. Ist knallhart für die Betroffenen. Ganz schlimm.
Alles hin. Jeder Besitz, komplette Infrastruktur.

In meiner für mein Empfinden realen Denkweise mache ich hiermit eine äusserst direkte Ansage. Mir ist absolut bewusst, dass polit. Fragen in diesem Forum nicht gewünscht sind, i. O. verstehe ich.

Aber bitte wer soll solche Schäden mit gut gezeigtem Willen kompensieren ? Jede Hilfe ist ausserordentlich löblich. Da reichen keine von Herzen gut gemeinten Spenden. Das sind Tropfen auf den heissen Stein.

Es gibt das gute alte "Vater Staat".

Zig Hunderte Milliarden sind in den Coronaufbau zu hauptsächlich Gunsten der südl. europ. Länder eingepreist. Lasse ich so stehen. WERTE ICH JETZT NICHT.

Jetzt heisst es: WAS GEHT FÜR DIE LANDSLEUTE ?

Das ist Stand jetzt keine Kritik, sondern gespanntes Abwarten was wird hier kommen / passieren.

Es ist nur von der Klimakatastrophe die Rede. Eine Frage die sich mir noch stellt. Wurden die Betroffenen gefragt ob der Staudamm gebaut werden darf ? Gut das Ding ging jetzt durch. Wo ist der Fehler ? Hat der Bürger einfach nur Pech gehabt ?

Christoph, nochmal das ist zu heftig, hier kann m. E. nur der Staat gefragt sein. Ich halte solche Dimensionen für politisch unumgänglich. Und sei es ein Soli nur für dieses Gebiet !! Vielleicht ist es Zeit fpr einen solchen Katastrophenfonds. Keiner weiss wann es wen erwischt. Bsp. Tornado. Warum nicht. Ich hätte mit Katastrophen-Soli kein Problem ?

Werte Mods, was soll ich hier antworten? 1 Woche Urlaub machen und mit der Schaufel anrücken, Massenspenden werden hier einfach nicht reichen ... und gerne kriegt die Politik hier ihre Chance.

Mit den besten Grüssen
Christian



Geschrieben von ben am 20.07.2021 um 06:27:

 

Willkommen

Habe es ja nicht so mit Politik
Aber wenn sich eine Frau Merkel hinstellt und die Bürger zum Spenden aufruft dreht sich mir der Magen.
Den Menschen soll so gut wie möglich geholfen weren .
Anderen schiebt man es ja auch in den Arsch und jetzt kann jeder denken was er will.

MFg



Geschrieben von nobo am 20.07.2021 um 08:00:

 

Willkommen

tja, schwierige sache wenn man gerne etwas tun will aber nicht kann.
vor ort können wohl zunächst nur die dort ansässigen sich selbst gegenseitig helfen.

gaffertouristen denen man ihr filmequipment abnehmen könnte und statt dessen eine schaufel in die hand drücken fällt wohl eher aus.
spenden ist ja auch sone sache, denn spätestens seit der zunamikatastrophe sollte doch jeder wissen, dass spenden so ziemlich überall ankommen, aber sicher nicht, oder nur in ganz geringem maße, bei den opfern.

dagegen scheint wohl solch ein ereignis gut geeignet zu sein, um vor ort bei hochrangigen politikern lachanfälle auszulösen, wärend ein kollege dort heuchlerische reden hält.

auf die eine oder andere art wird es jedoch spätfolgen für alle geben.
geld wird uns so oder so abgenommen werden und es fallen ja auch schon worte wie klimalockdown und dergleichen....



Geschrieben von Christoph_von_2000 am 20.07.2021 um 15:14:

 

Okey, Danke für eure Antworten. Schade, dass den Leuten nicht zu helfen ist...



Geschrieben von tomcat am 20.07.2021 um 15:58:

 

Willkommen

Möglichkeiten wird es schon geben. Da auch einige Tierheime und Gnadenhöfe für Tiere betroffen sind, schaue ich gezielt nach denen und werde dort direkt etwas spenden. In Form von Geld, dann können die selbst entscheiden, was am Wichtigsten ist .

Ich muss aber leider auch den Kollegen beipflichten. Da wir für alles und jeden Geld ausgeben, kann unser Staat hier auch mal direkt den eigenen Leuten (= Steuerzahler) helfen . Auch wenn wir es dann indirekt wieder alle zahlen, aber für sowas ist das auch ok .



Geschrieben von Bums am 20.07.2021 um 18:11:

 

Christoph, wieso ist den Leuten nicht zu helfen ?

Staat zuständig: Grosse Hilfen, Wiederaufbau

Spender: Kleinere Hilfen und lokal tatkräftige Unterstützung, Motivation, Freundschaften für's Leben.

Jetzt können die Sprücheklopfer aus der Politelite beweisen was sie taugen. Im September wird gewählt. Danach ist Wahrheit angesagt..

Tom, Applaus



Geschrieben von Christoph_von_2000 am 20.07.2021 um 18:38:

 

Meine Aussage war vielleicht falsch gewählt. Ich meine von einzelnen Leuten, die von außerhalb kommen. Ich informiere mich mal, ob man irgendwo Sachspenden abgeben kann.
MfG Christoph



Geschrieben von wallerjunky am 20.07.2021 um 21:40:

 

Soweit ich den Medien gefolgt bin, war der letzte Stand:
Keine Sachspenden mehr, Geld ist jetzt von Nöten.

Nur eine Info in Bezug auf direkte Kredite an den Rettungsschirm für Griechenland. Deutschland hat sich mit 15,2 Milliarden beteiligt. Quelle: Tagesschau.de
Ob wir dieses Geld wiedersehen werden?
Ich wüsste, wo dieses Geld nun dringend benötigt werden würde …
Im Westen u Süden unseres Landes.



Geschrieben von michir am 21.07.2021 um 11:15:

 

Es wird ja staatliche Hilfen geben, sicherlich auch in ausreichender Höhe, die wurden auch bereits zugesagt.
Passt halt nicht ins framing einiger vom bösen deutschen Staat, der immer nur die blöden Ausländer unterstützt und nie den eigenen Bürgern hilft.
Und wenn gerufen wird, "der Staat muss was tun" könnte sich natürlich auch jeder daran erinnern, dass wir alle der Staat sind, jeder einzelne Bürger.
Wenn jemand spenden möchte, wir sammeln noch bis Anfang August, gerne PN an mich.
Ansonsten einfach mal reflektieren ob man jede Katastrophe für sein framing vom bösen Staat ausnutzen muss.



Geschrieben von Sigi am 21.07.2021 um 11:20:

 

Servus zusammen,

ich habe jetzt mal im Netz geschaut was uns die Flüchtlingskrise gekostet hat, hier wurden 2017
20,8 und 2018 sage und schreibe 23 Milliarden verheizt, oh man oh man die Jahre davor und danach sind nichtmal nachgewiesen.

Da sollte für diese Leute die es so schwer getroffen sind schon zweimal Geld in die Hand genommen werden.

Aber wir geben ja lieber mehr Geld ins Ausland, bevor wir hier alles vernünftig Regeln. Affe Affe



Geschrieben von Christoph_von_2000 am 21.07.2021 um 11:28:

 

Ich habe mich gestern mit dem Angler Jan Ulak kommuniziert und ihm eine Spende zugeschickt. Er ist selber mehr oder weniger betroffen und hat einen Spendenpool für die Stadt Erftstadt (habe ich es richtig geschrieben?) eröffnet.
MfG Christoph



Geschrieben von tomcat am 21.07.2021 um 12:20:

 

Zitat:
Original von michir
Es wird ja staatliche Hilfen geben, sicherlich auch in ausreichender Höhe, die wurden auch bereits zugesagt.
Passt halt nicht ins framing einiger vom bösen deutschen Staat, der immer nur die blöden Ausländer unterstützt und nie den eigenen Bürgern hilft.
Und wenn gerufen wird, "der Staat muss was tun" könnte sich natürlich auch jeder daran erinnern, dass wir alle der Staat sind, jeder einzelne Bürger.
Wenn jemand spenden möchte, wir sammeln noch bis Anfang August, gerne PN an mich.
Ansonsten einfach mal reflektieren ob man jede Katastrophe für sein framing vom bösen Staat ausnutzen muss.


Willkommen Michir

falls ich mit deinem post gemeint bin : Ich halte Deutschland und den Statt nicht für böse, wir können von Glück sprechen hier zu leben . Aber es läuft halt auch viel falsch und das muß man auch sagen dürfen, ohne poitisch in eine Ecke geschoben zu werden. Und wir zahlen in Europa und der ganzen Welt für alles und jeden , Die Flüchtlingsthematik läuft freundlich formuliert nicht gut ... Und gerade deshalb müssen wir unseren eigenen Leuten jetzt erstmal helfen, ohne wenn und aber.

Ansonsten finde ich dein Engagement klasse Daumen hoch

Sigi : ich bin voll bei dir Daumen hoch



Geschrieben von wallerjunky am 21.07.2021 um 12:34:

 

Zitat:
Original von michir
Es wird ja staatliche Hilfen geben, sicherlich auch in ausreichender Höhe, die wurden auch bereits zugesagt.
Passt halt nicht ins framing einiger vom bösen deutschen Staat, der immer nur die blöden Ausländer unterstützt und nie den eigenen Bürgern hilft.
Und wenn gerufen wird, "der Staat muss was tun" könnte sich natürlich auch jeder daran erinnern, dass wir alle der Staat sind, jeder einzelne Bürger.
Wenn jemand spenden möchte, wir sammeln noch bis Anfang August, gerne PN an mich.
Ansonsten einfach mal reflektieren ob man jede Katastrophe für sein framing vom bösen Staat ausnutzen muss.


Hier geht es nicht um den bösen Staat. In anderen Ländern gibt es keine Soforthilfen, daher ist es klasse, dass der Staat den Hilfesuchenden unter die Arme greift. Sigi und ich haben lediglich Zahlen genannt, die für andere Zwecke von unseren Steuergeldern finanziert werden.
Was macht unsere Regierung: wir schaffen das! Diesen Satz habe ich in keiner Pressekonferenz gehört. Es ist die Rede von 5.000€ pro Person, aber für jemanden der alles verloren hat, ist es nicht viel. Aber dennoch super.
Dann wird auch von Politikern zu Spenden aufgerufen, komisch seit 2015 wo es nicht um das eigene Volk ging, gab es keine Aufrufe. Das konnte direkt selbst finanziert werden bis heute und in der näheren Zukunft. Das verstehe ich nicht.
Aber ich möchte auch nicht in der Haut von Politikern stecken, weil recht machen, kann man es keinem.



Geschrieben von Catfishmaster am 21.07.2021 um 14:10:

 

Was sollen diese Leute mit 5000 € anfangen. Das ist doch ein Witz. Hier sollen sie mal anstatt ständig nur Milliarden ins Ausland an Faulenzer zu verschenken den Leuten helfen, dass sie sich wieder ein normales Leben aufbauen können. Hier wird jetzt Hilfe gebraucht.



Geschrieben von jCR am 21.07.2021 um 15:24:

 

Moin Männer,

ich habe nur quer-gelesen und Versuche dennoch Mal kurz zu Schildern was Hilfe so bedeutet:
Donnerstag Mittag haben wir als einige der ersten das Erdgeschoss leergeräumt und Tonnenweise Schlamm auf die Straße (war noch ein Bach) geschaufelt. Wir sind gut voran gekommen und haben echt gut arbeiten können.
Am Freitag war erst Mal kein Durchkommen, die ganzen Helfer und selbsternannten Retter (alleine im Auto um Kaffee zu bringen) haben das ganze Ahrtal derart verstopft das die eigentliche Katastrophe erst los ging. Ein absolutes Chaos. Während wir dank selbst besorgter Helfer (Freunde) schon den Keller leergepumpt haben, kam jemand stolz mit Straßenschuhen auf mich zu und wollte mit eine neue Kaffeemaschine schenken. Respekt, du Vollidiot! Es gibt weder Wasser noch Strom, also schön dir deine Sachspenden....

Bevor es eskaliert nur eine kurze Ausführung zum Nachdenken:
Angenommen an Ahr und anderen betroffenen Gebieten wohnen Leute wie du und ich.
Wie viele Freunde und Bekannte hast du, die du um Hilfe bitten kannst? Würden die Leute Essen, Wasser und schaufeln mitbringen?
Es ist nett, wenn ein paar Organisationen manpower stellen, aber die ganzen privaten Samariter und Weltretter - bleibt Zuhause.
Der Staat ist gefragt! Es hat die Mittelschicht getroffen, also das einzige was in diesem Land wirklich funktioniert.

Etwas amüsantes zum Schluss:
Alle Helferkolonnen, THW, BBK, Bundeswehr, rotes Kreuz usw sind mit schaaren an Autos und Leuten gekommen um(ich berichte nur von meiner Erfahrung) Trinkwasser und essen zu bringen.
Funfakt: das Wasser und die Nahrung wurde kurz vor Ankunft in umliegenden Supermärkten gekauft. Die aldis und edekas der Region sind leergefegt. In AW wird Trinkwasser für die klospülung benutzt und in den Regionen drumherum gibt es nichts mehr.
Spendet euren Kram an die Leute in den angrenzenden nicht betroffenen Regionen.



Geschrieben von michir am 21.07.2021 um 16:02:

 

Danke für die Info!
und viel Kraft für die kommenden Wochen und Monate.



Geschrieben von Bums am 21.07.2021 um 17:00:

 

Jan, danke für die Info von "vor Ort". Applaus



Geschrieben von tomcat am 21.07.2021 um 19:01:

 

Willkommen Jan

Kopf hoch und viel Kraft. Die wirst du brauchen.

Prost



Geschrieben von Carpexpress am 23.07.2021 um 21:44:

 

Mehr als Geld spenden kann man als Aussenstehender wohl kaum. Es gab Tage zuvor Warnungen und detaillierte Infos mehrere, auch ausländischer Wetterdienste. 4 Tage zuvor stand fest, wieviel wo runterkommt.
Warnungen wurden ignoriert. Talsperren kann man rechtzeitig ablassen. Menschen evakuieren.
Hier müssen ganz dringend die Köpfe der Verantwortlichen rollen. Die können ja Mist machen wie sie wollen, doch diesmal gabs Tote und es war zu teuer.


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