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--- Wie findet der Wels den Klopfköder? (http://www.wallerforum.com/waller/thread.php?threadid=63832)


Geschrieben von heli am 10.08.2022 um 11:17:

  Wie findet der Wels den Klopfköder?

Hi Leute!

Ich klopfe in der Donau in A. Ich fange regelmässig Welse, meist so 1m lang.
Ich verwende ein Echolot wo ich die Welse live beobachten kann, sehe wenn sie umdrehen etc. Habe dabei sehr viel gelernt. Ich fische nur mit Tauwurmbündel. Die Welse bemerken die Tauwürmer wenn sie ca. in knapp 1m vorbeischwimmen, drehen um, prüfen den Köder tw. bis zu 30 sec und nehmen gaaanz sacht oder drehen ab.

Nun zu meiner Frage: Die Fische finden meinen Köder eher zufällig, da sie Ihn nicht offensichtlich von weiter weg wahrnehmen. Habs mit div. Klonkteaser versucht, mit Steinbleien, mit kl. Probellern, Vertikalködern etc. .Alles was mehr Druckwelle macht. Keinerlei bessere Wahrnehmung.

Habs auch schon mit einen Vibratormotor probiert den ich an einem Kabel runtergelassen hab und per Schalter betätigt habe. Das war denen Wurst!

Habt Ihr da eine Idee welchen Köder /oder Technik man da anwenden könnte um sie den Köder besser finden zu können. Lebender Köfi würde funktionieren aber natürlich verboten, drum will ich das nicht.

alles Liebe
heli



Geschrieben von Sigi am 10.08.2022 um 12:29:

 

Willkommen Heli,

klemme mal eine Rassel dazu, die hören sie auf jeden Fall! Augenzwinkern



Geschrieben von Walex am 10.08.2022 um 13:12:

 

Hallo Heli,
mach dir mal keinen Kopf der Wels findet deinen Köder, wenn ER will !!!,
ich verwende fast ausschließlich ein Clonk Blei ohne jeden Schnick Schnack und es funktioniert prima.
Allerdings gibt es auch Zeiten wo du machen kannst was du willst ohne das auch nur ein Fisch Reaktion zeigt.
Selbst der lebende Köfi wird oft vollkommen ignoriert.
Ist halt Angeln Daumen hoch



Geschrieben von wallerjunky am 10.08.2022 um 14:29:

 

Hi
du könntest auch mit geruchsintensiveren Ködern testen.
„Stinkende“ Kalamari oder zahlreiche Dips in die du die Tauwürmer „tunken“ kannst.



Geschrieben von Hans Nöbauer am 11.08.2022 um 08:41:

 

Zitat:
Original von Walex
Hallo Heli,
mach dir mal keinen Kopf der Wels findet deinen Köder, wenn ER will !!!,
ich verwende fast ausschließlich ein Clonk Blei ohne jeden Schnick Schnack und es funktioniert prima.
Allerdings gibt es auch Zeiten wo du machen kannst was du willst ohne das auch nur ein Fisch Reaktion zeigt.
Selbst der lebende Köfi wird oft vollkommen ignoriert.
Ist halt Angeln Daumen hoch


Willkommen genauso schaut es aus. Wenn der Wels will!!! findet er den Köder und das auch aus größerer Entfernung. Manchmal kommen die Welse ins Bild (Garmin Livescope) und schwimmen direkt zum Köder aber meistens!!! schwimmen sie unterm Köder ein paar mal durch, bleiben stehen begutachten den Köder um dann doch nicht zu beißen. In Italien beißt im Schnitt jeder 10. zumindest bei mir. Augenzwinkern



Geschrieben von heli am 11.08.2022 um 08:41:

 

@ wallerjunky
habs probiert, null effekt!

@ walex
die finden den eben nur selten obwohl sie suchend herumschwimmen. Finden sie den Köder dann eher zufällig dann ist es zu 80% ein Biss oder Fehlbiss. d. h. wenn sie den Köder besser finden würden hätt ich auch viel mehr Bisse!!
Natürlich sind sie mal motivierter, mal nicht, kommt auch drauf an ob mehr geklopft wird dort.

@ Sigi
längst versucht...

Ich suche nach etwas was so eine Wirkung hat wie der lebende Köderfisch. Einfach immer Aufmerksamkeit erregen. Krebs?

Was ist ein Flatterfisch?

DANKE!
heli



Geschrieben von Walex am 11.08.2022 um 09:04:

 

@Heli,
die schwimmen definitiv nicht suchend herum und suchen deinen Köder,
der Wels überlässt absolut gar nichts dem Zufall !!!
Angelockt durch das Klopfgeräusch kommt der Wels in Ködernähe und sondiert die Lage, sehr oft hat er eben kein Bock.
Selbst der lebende Köder wird zt. komplett ignoriert.
Habe schon bei sehr trüben Wasser super schnelle Steiger mit direktem Biss gehabt und andersrum sondierten bei sehr klarem Wasser Welse teils minutenlang die Köder um dann doch nicht zu beißen.
Du kannst suchen bis du schwarz wirst, du wirst nicht finden was du dir erhoffst.
Ich weiß nicht ob du schon einmal gesehen hast wie ein Wels Jagd,wahrscheinlich nicht, denn dann würdest du deine Theorien das er den Köder nicht findest sofort überdenken.
Das nennt man Angel, da läuft oft alles anders als man es sich erhofft Augenzwinkern



Geschrieben von heli am 11.08.2022 um 09:22:

 

@ walex

alles sehr interessant

ich weiß das der Wels zielgenau einen Fisch verfolgen kann der in der 20 ? fachen Köderlänge schwimmt. das er für die Nahortung die lorenzinischen Ampullen hat und er mit seinen Barteln alles erfasst was in Reichweite ist. Dann kommen noch die Sensoren auf der Haut und sein Gehör. Denke mal je nach Größe und Beute jagt er verschieden.

Was ich definitiv bei meinen kleinen Welsen beobachten kann:

Wenn es gelingt mein Tauwurmbündel genau in die Schwimmrichtung des angelockten suchenden Welses zu halten, merkt er das Bündel plötzlich, hält definitiv inne (biegt ab zum Köder (schön zu sehen)) und richtet plötzlich seine Aufmerksamkeit auf den Köder. Entweder erfolgt rasch ein Biss oder er inspiziert den Köder. Selten lässt er ab davon, dies oft nur wenn ich dort gerade einen gefangen habe.

das heißt aus meiner Erfahrung (die nicht riesig ist) bedeutet das, wenn es mir irgendwie gelingt das mehr Welse meinen Köder maulgercht finden dann hätt ich mehr Bisse.

Ich bin überzeugt das die Welse allen keinen Hunger haben und nur opportunistisch nehmen weil hat grad ein kleiner leckerer Happen da rum hängt.

Heli



Geschrieben von Viking 420 am 11.08.2022 um 09:27:

  Wie findet der Wels den Klopfköder

Servus Heli,
Ein Flatterfisch ist ein lebender!
Sehe ich genauso wie Walex,wenn der Wels den Köder finden will dann findet er ihn.
Bei beisswilligen Welsen kommen die Bisse oft sehr schnell, ohne langes davorstehen, sie steigen schnell auf oder kommen von der Seite aus dem Mittelwasser, zum Teil mehrere Meter und nehmen den Köder. Die Tage wo sie so drauf sind, sind aber nicht die Regel, an vielen Tagen hat man nicht mal Steiger, obwohl sie am Platz sind.
Früher habe ich am Main, wo das Bootsangeln noch geduldet war an solchen Ausnahmetagen in 3-4 Stunden häufig sehr viele Waller (bis zu 12 Stück) gefangen.
Meiner Meinung ist beim Klopfen weniger mehr.
Auch das Echolot bei Annäherung auszuschalten ist häufig eine gute Option.

Gruß und Petri Hagen



Geschrieben von Walex am 11.08.2022 um 11:12:

 

Hallo Heli,
kauf dir ein Livescope und erweitere deinen Erfahrungsschatz,
du wirst sehen das selbst direkt vor das Maul servierte Köder oft nicht genommen werden.
Sehr interessant zu beobachten und spannend, kann aber den Frustfaktor steigern böse



Geschrieben von heli am 11.08.2022 um 11:18:

 

Willkommen Alex

ich hab ein Livescope... großes Grinsen

und ja es ist ultra spannend, noch dazu weil ich die Schnur in der Hand habe und den Bisse spüre und auch anschlage. (Vor lauter Spannung manchmal auch zuviel! böse )

Danke allen Postern, war wie immer sehr interessant!! Vl. kommt noch was.
Alles Liebe
heli



Geschrieben von Steveman am 11.08.2022 um 17:48:

 

Servus.

Deine Frage was ein Flatterfisch ist, kommt wahrscheinlich daher weil ich das Wort kürzlich in einem anderen Thread gebracht habe, wo es auch ums klopfen ging.

Ich glaube der Begriff kommt eigentlich aus der Norwegen-Angelei.
Also für mich ist ein Flatterfisch ein TOTER Köderfisch, der eingeschnitten wurde.
Wird so geschnitten, als ob man den Köderfisch von hinten her filetiert hätte. Also von der Schwanzflosse her bis vor zum Kiemendeckel, so dass links und rechts von der Wirbelsäule je ein Filet "flattert".
Wer mag kann die beiden Filets nochmal längs, vom Kiemendeckel zur Schwanzflosse, halbieren. So das es insgesamt 4 Filetstreifen sind.

Der tote Köder duftet dadurch intensiver und die Filetfransen spielen sehr verführerisch, beim bewegen des Köders.

Gruß, Stefan.



Geschrieben von heli am 12.08.2022 um 08:14:

 

Zitat:
Original von Steveman
Servus.

Deine Frage was ein Flatterfisch ist, kommt wahrscheinlich daher weil ich das Wort kürzlich in einem anderen Thread gebracht habe, wo es auch ums klopfen ging.

Ich glaube der Begriff kommt eigentlich aus der Norwegen-Angelei.
Also für mich ist ein Flatterfisch ein TOTER Köderfisch, der eingeschnitten wurde.
Wird so geschnitten, als ob man den Köderfisch von hinten her filetiert hätte. Also von der Schwanzflosse her bis vor zum Kiemendeckel, so dass links und rechts von der Wirbelsäule je ein Filet "flattert".
Wer mag kann die beiden Filets nochmal längs, vom Kiemendeckel zur Schwanzflosse, halbieren. So das es insgesamt 4 Filetstreifen sind.

Der tote Köder duftet dadurch intensiver und die Filetfransen spielen sehr verführerisch, beim bewegen des Köders.

Gruß, Stefan.


Hallo Stefan Willkommen
Flatterfisch hört sich gut an. das werd ich probieren!!

alles Liebe
Heli



Geschrieben von kv2408 am 05.09.2022 um 17:17:

 

Servus,
jetzt steige ich auch mal ein.
Ich bin neu beim Thema Klopfen und hab am Wochenende meine ersten Erfahrungen gesammelt.
Ich Fische in einem klaren See mit Tiefen so um die 12-15m.
Durch das Klopfen habe ich doch 7 Fische zum steigen motiviert, allerdings sind sie nur bis zum Köder gestiegen und sind nach kurzer Inspektion wieder weg. Einer ist sogar ein zweites Mal gestiegen.
Habe kein Livescope aber auf dem konventionellen Echo auch gut zu sehen.
Mein Kollege fischte mit einem Teaser mit Fransen und Calamaris/Tauwurm mix und ich mit einem Teaser mit Fransen und Perlen, ebenfalls Calamaris/Tauwurm.

Habt ihr eine Idee weshalb alle wieder abgedreht haben und keiner gebissen hat?
Gibt es solche Tage beim Klopfen?

Gruß



Geschrieben von Peter am 05.09.2022 um 20:37:

 

Hallo Heli,
habe das leider auch schon zu oft beobachtet, seitdem ich Pelagic mit Livescope auf Wels fische.
Leider sind hier viele Antworten für die Katz, ohne jemanden jetzt angreifen zu wollen. Aber mit Personen zu diskutieren die diese Angeltechnik nicht kennen, ist halt schwierig.
Ich versuche immer dann meinen Köder stark zu bewegen, mit der Hoffnung das der Wels dann doch noch meinen Köder findet. Aber das hast du bestimmt auch schon versucht.
Im Stillgewässer hast du natürlich den Vorteil den Wels noch zu folgen, das geht natürlich im Fluss nicht oder nur schlecht. Donau hat ja auch eine schnelle Fließgeschwindigkeit.
Liebe Grüße Peter



Geschrieben von salewo am 19.09.2022 um 16:40:

 

Bei 80 % meiner Fische die ich beim Klopfen fange kann ich dir schon beim annähern an den Köder sagen was passiert. Die Fische die langsam hoch kommen, begutachten meist nuir den Köder und gehen wieder. Wenn der Waller aber zügig steigt knallt es meistens.

Ich sag immer ... je schneller desto Biss :-)

Ich habe es aber wie gesagt selten erlebt, dass einer ganz gemütlich hoch kommt und dann nach 10-20 sec. gucken den Köder nimmt.

Ja es gibt Ausnahmen .. aber in der Regel nicht.

Thema Teaser:
Aus meiner Erfahrung führt das ganze Gummizeug nicht zu mehr Bissen. Im Gegenteil.

Klassich Blei, dann Tauwürmer und TIntenfisch bringt am meisten.

Was die Größe der Waller angeht .. hier glaube ich das der tote Köderfisch dem Wurmbündel überlegen ist. Ich kann mich bei uns am Rhein aktuell an kaum einen Fisch erinnern der auf Wurm gebissen hat beim Klopfen, der größer war als 1,30 m. Der tote Köderfisch brachte deutlich bessere Fische, dafür aber nicht die Menge an Bissen.

Ber wie gesagt .. da hat jeder seine eigenen Erfahrungen und es wird von Gewässer zu Gewässer anders sein.

Gruß
Sascha


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