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Geschrieben von Silurus Glanis am 17.09.2005 um 23:41:

  HILFE, ER HAT GESCHLUCKT

Hallo zusammen.

Ein Freund von mir hat vorhin einen Walli mit 218cm gefangen. Leider hatte er geschluckt. Der Haken saß tief im Schlund. Ich habe Ihn ganz kurz hinter dem Haken abgeschnitten.
War das richtig? Hat der Waller eine Chance? Es war übrigens ein Einzelhaken.

MfG
werner



Geschrieben von **Gerhard** am 17.09.2005 um 23:51:

  RE: HILFE, ER HAT GESCHLUCKT

Willkommen silurus glanis


mach dir darüber keine gedanken der walli wird es überleben
es sei den es war ein salzwasserhaken dann jedenfalls würde
ich mir schon ein paar sorgen machen den der wird nicht vom
waller zersetzt



grüße puzzl



Geschrieben von Savety_16 am 18.09.2005 um 01:13:

 

Willkommen

Auch wenn es ein Salzwasserhaken ist wird der Waller ned gleich duch den haken umkommen.
Die bekommen den selber wieder ganz gut raus.


bis bald



Geschrieben von DaWeiß am 18.09.2005 um 01:16:

 

Willkommen

Wie puzzlefisch schon richtig sagte, dürfte normalerweise nix passieren, das nächste Mal kannste den haken aber auch rausoperiern, mit einer langen Lösezange geht das super!! Unserer Freunde halten viel aus!!!

bis bald



Geschrieben von Grand Blanc am 18.09.2005 um 08:34:

  RE: HILFE, ER HAT GESCHLUCKT

Willkommen Silurus Glanis, wenn es kein Haken aus Edelstahl war, ist es kein Proplem, der Waller wir ihn mit seinen Körpersäften zersetzen, bein Haken aus Edelstahl ist es etwas schwieriger, auch der wird zersetzt, nur dauert dies länger und in dieser Zeit kann er sich enzünden nachdenklich für solche Fälle habe ich einen hochwertigen Seitenschneider dabei, um den Haken im Bogen durchzukneifen, dies funzt in den meisten Fällen recht proplemlos Augenzwinkern

Gruß, Michel rauchen



Geschrieben von holger am 18.09.2005 um 10:55:

  Hilfe,ER HAT GESCHLUCKT

böse Abschneiden ist bitter ! Wenn der Haken , beziehungsweise die Haken geschluckt wurden ist dies sicher die einzigste Möglichkeit das der evtl eine kleine Chance hat das ganze zu überleben ! Ich persönlich habe mir vor zwei Jahren einen kleinen Bolzenschneider zugelegt mit dem ich Glücklicherweise in der Lage war noch jeden tief sitzenden Haken zu durchtrennen ! Gruß Holger



Geschrieben von Sigi am 18.09.2005 um 13:16:

  RE: HILFE, ER HAT GESCHLUCKT

Willkommen Werner,
ich hätte an deiner Stelle auch so gehandelt wenn er so Tief geschluckt hat! Augenzwinkern



Geschrieben von Silurus Glanis am 18.09.2005 um 16:51:

 

Danke für Eure Antworten.
Ich hab mir echt Vorwürfe gemacht, weil mir sowas nie passiert ist, bis jetzt.
Bin nun schon erleichtert. Er hat echt verdammt tief geschluckt gehabt. Hoffentlich komme ich nie wieder in so eine Situation.



Geschrieben von JüFe am 18.09.2005 um 22:25:

  vom Überleben

Hallo,

ich wünsche dem Waller, er möge das Ding wieder rauskriegen. Und: dass due die Frage postest zeugt von Verantwortungsbewußtsein bei dir! Mein Respekt!

Allerdings: im Schlund ist keine Magensäure. Also mit wegätzen ist da nix.
Was bleibt ist wegeitern. und wenn der Widerhaken nun nicht im Schlund sitzt sondern im Gewebe im Körper, dann kann man sich vorstellen wie viel vom Waller wegfaulen muss, bis der dämliche WIderhaken irgenwie mal rauskommt.

Haken raus, unter allen Umständen wäre mein Rat gewesen. Besser du reißt ihn raus, als er bleibt drinnen.

Ich weiß, mit dieser negativen Einstellung zur Überlebenschance/Heilungschance ist es schwerer, ich halte es aber für richtiger. Wunschdenke hilft dem Waller nicht wirklich.

Es ist unglaublich, wie viele Waller elendiglich verrecken, von denen die Fänger meinen, sie würden überlebt haben!

Jürgen



Geschrieben von Savety_16 am 18.09.2005 um 23:19:

 

Willkommen

Also rausreißen is nich.
Und der Haken muss auch ned rauseitern.

Glaub mir, die schaffen des irgendwie, dass der wieder rauskommt.
Wenn du den Fisch am land hast ist die Schwerkraft höher und des gewebe sackt nach unten.
Das Loch wo der Haken drinne steckt wird also kleiner.

Wenn der Fisch aber zurück im Wasser ist und des Maul duchspült ist schafft der Fisch des schon den haken wieder irgendwie rauszuwürgen oder sogar mit der Beute zu schlucken, wo er dann aufgelöst wird.
Der kommt von ganz von alleine wieder raus.
Und es muss auch ned unbedingt duch eitern sein.

bis bald



Geschrieben von DaWeiß am 19.09.2005 um 00:30:

 

Willkommen

Oder aber nimm in zukunft ein scharfes Filetiermesser mit zum fischen, dann kannst du ganz schnell dem Leid ein Ende setzten...

NEEE nicht abstechen, und Skalpell ist auch eigentlich besser, vorsichtig raus schneiden den Haken,am besten zu zweit, einer hält auf der andere schneidet!!
Unsere Freunde kommen mit einer kleinen offenen Wunde im Schlundbereich besserzurecht als mit einem großen Wallerhaken drin!!!

bis bald



Geschrieben von fishingteam am 19.09.2005 um 09:43:

 

In solch schwierigen Fällen haben wir folgendes gemacht: Einer muss den Waller stramm am Maul halten, der andere ergreift den Hacken mit der Hand - auch wenn er tief im Schlund sitzt (bei einem 2m Waller kein Problem) - und raus damit oh man
Meiner Meinung nach sollte der Hacken unbedingt raus - eine Wunde kann in kürzester Zeit verheilen ein 10/0 Hacken löst sich wahrscheinlich erst in Monaten auf - außerdem denke ich, falls der Waller die "Operation" nicht überlebt hat er mit Hacken auch keine Chance



Geschrieben von Ralf Mett am 19.09.2005 um 15:52:

 

Willkommen all.
Wenn man zum ersten Mal in so einen riesigen Schlund blickt und nur noch das Vorfach rausschaut, befällt einen die Ratlosigkeit und man sieht keine andere Möglichkeit als abzuschneiden. Da hat jeder Wallerneuling mein vollstes Verständnis! Willkommen

Zum Glück gibt's unser Forum, wo man von der Erfahrung der anderen "Wallerverrückten" zehren kann. Daumen hoch

Mein Statement zum Thema:
Niemals abschneiden, dazu sind unsere Eisen zu schwer verdaulich! oh man

Wenn mit Einzelhaken gefischt wird, ist jeder Haken lösbar, selbst wenn er tief im Schlund sitzt. Ich mache das folgendermaßen:
Man tastet sich am Vorfach entlang bis zum Haken und löst ihn durch kurze Vorwärts-Rückwärts-Bewegungen bis der Widerhaken frei kommt. Dann muß man den Haken vorsichtig umdrehen, damit die Spitze beim Rausziehen nicht an einer anderen Stelle erneut eindringt.
Wer sich unsicher ist, führt solche OPs am besten mit Handschuhen und zu zweit durch. Laßt euch ruhig ein wenig Zeit dafür; solange der Waller feucht gehalten wird, macht ihm das Ganze nicht viel aus. Ist in jedem Fall besser als wochenlang mit einem 0/10-er Leitner als innerem "Halsschmuck" rumschwimmen zu müssen.

Bei Drillingen ist ein Lösen des tief geschluckten Hakens leider oft gar nicht möglich oder man verletzt den Fisch sehr stark. Daher verwende ich grundsätzlich nur Einzelhaken. Daumen hoch



Geschrieben von waller 1987 am 19.09.2005 um 16:16:

 

Moin leute!!
Also ich war der Fänger des 218cm Wallers und ichh glaub Werner hat genau das richtige gemacht. der haken war wirklich übel drin und ich glaub der kommt besser mit dem haken als mit ner rießen wunde im schlund klar!! Die sich womöglich noch entzündet!! keine Ahnung
NOCHMAL DANKE WERNER FÜR DIE RIE?EN UNTERSTÜTZUNG!!!
OHNE DICH HÄTTE ICH 0,00% CHANCEN GEHABT DEN WALLER ZU LANDEN!!! bis bald



Geschrieben von Metallass am 19.09.2005 um 18:40:

  RE Hilfe, er hat geschluckt

Willkommen zusammen
Ich hab mal einen Spray gesehen für Carps, wo man die Verletzung,
die durch den Haken entstanden ist, behandeln kann.
Wer benutzt so was? Kann man den auch bei Wallern anwenden?
Dadurch würde sich eine Wunde nicht, oder weniger entzünden. keine Ahnung
Eure Meinung dazu?

Gruss Robert nachdenklich



Geschrieben von Wallerhunter65 am 12.10.2005 um 14:27:

 

Willkommen
"Metallass"

Hol Dir beim Pferde oder Viehgrosshandel ne Dose "Blauspray"
das ist das gleiche was die Carpangler als "Klinik" verwenden. Augenzwinkern
Nur das es viel Billiger ist, ca. 3 Euro die Dose.
Ich verwende es selbst für mich, für meinen Hund, und für die Fische.

Was bei den Pferden und Rindern im Gelände bei Schlamm und Regen hält, hält auch bei Fischen, du mußt es nur ein wenig "anziehen" lassen.
Bis denne,
max.-Erfolge bis bald

Extremdrill



Geschrieben von DaWeiß am 12.10.2005 um 18:31:

 

Willkommen

@Wallerhunter65

Ist ein super tipp, werd mal sehen wo ich das zeug herbekomme!!
Für den Preis probier ich das mal aus!!! klinik ist nämlich echt teuer im Vergleich!!


bis bald



Geschrieben von Savety_16 am 12.10.2005 um 19:52:

 

Willkommen

Ich hab auch schon überlegt, aber für den Preis, den die Carp-szene dafür verlangt muss ich sagen brauche ich sowas ned.
Wenn für Pferde aber ne dose nur 3 Öcken kostet, dann hol ich mir auch sowas.

bis bald



Geschrieben von Team Amon am 13.10.2005 um 13:04:

 

Erstmal ein Lob, dass auch ein so heikles Thema hier angeschnitten wird.

Aber ich denke mit Abschneiden machen es sich manche Angler doch sehr leicht! Ich versuche den Haken so weit es geht immer zu lösen, auch wenn der haken im Schlund nicht mal mehr erkennbar ist. einfach dem waller mit einer Hand das Maul aufhalten, mit der anderen Hand reingreifen. Das kostet beim ersten Mal zwar durchaus überwindung, aber es ist erstaunlich wie leicht sich der Haken, wenn man ihn zu fassen kriegt, doch lösen lässt. Kein vergleich zu Haken die im Maulwinkel sitzen, ein Haken im schlund stich meistens nur durch die recht dünne Magenhaut und hat deshalb nicht viel fleisch gefasst. Das Loch, selbst wenn es beim lösen etwas größer wird, ist beim wels schnell zugeheilt! Man bedenke nur, dass Krebse, Bisamratten und was der wels sonst noch mehr oder weniger lebend runterwürgt, auch recht hart mit der Magenwand des Welses umgehen dürften, auch wenn das kein vergleich zu einem Haken ist.
Viel problematischer finde ich ist es, wenn der haken in den Kiemen, insbesondere unten im hinteren Bereich gefasst hat, dort verlaufen sehr große und lebenswichtige blutgefäße. wenn ein haken dort sitzt und sich nicht leicht lösen lässt, sollte man ihn lieber abzwicken als ewig daran rumreißen. Und falls der wels mal stark blutet: anbinden und ganz schnell zurück ins Wasser! Auf keinen Fall zum Fotografieren oder Wiegen an Land behalten. Im gegensatz zu säugetieren stoppt eine Blutung bei Fischen nur unter Wasser.
Zu Klinik und Ähnlichem: Ich habe es eine Zeitlang benutzt, setze es heute aber nur noch ein (wenn überhaupt), falls ein wels eine Verletzung am Körper außerhalb des Mauls hat. Erstens entzünden sich verletzungen im Maulbereich eigentlich nie und außerdem bin ich kritisch was passiert wenn der wels es auf die kiemen kriegt.



Geschrieben von Ralf Mett am 13.10.2005 um 15:47:

 

Willkommen Team Amon!
Wieder was gelernt: ich wußte nicht, daß Blutungen beim Wels nur unter Wasser stoppen! Warum ist das so? keine Ahnung

Danke für den Hinweis!!! Applaus


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