Sind wir denn alle .... (Mörder) |
Ulf

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Richtiger Name: Ulf Herkunft: Dresden / Sachsen und Oberpfalz
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Sind wir denn alle .... (Mörder) |
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Seit einigen Tagen spukt mir ein wenig durch den Kopf, wie viele Fische wohl so ein aktiver Angler in seiner bisherigen Anglerlaufbahn
"auf dem Gewissen hat" ?
Ich gehe nun bestimmt knapp 30 Jahre angeln und dann kommt da ne ganze Menge an Fischen raus, die schon fast ein wenig abenteuerlich klingt.
Beachten muss man dabei zwar, dass unsereiner ja doch so einige "Entwicklungsphasen" durchgemacht hat und als wir anfingen angeln zu gehen es auch noch nicht die Möglichkeiten der heutigen Kommunikation gab…
… aber so zurückschauend ist es schon gewaltig!
Da waren die "Anfängerzeiten" da haben wir noch Brassen und Plötzen wenn’s hoch kam mal Barsche gefangen und gegessen. Interessant waren die Winterpötzen beim Eisangeln.
Dann kam die Zeit wo ich glaubte viel zum Wettkampffischen gehen zu müssen.
O.K.! Die bei Wettkämpfen gefangenen Fische gingen meistens an den Zoo, aber so manches Mal wurden locker um die 10kg Weißfisch je Person gefangen und dann waren die unzähligen "Trainingsstunden" die ich selber oder auch mit meinen beiden Jugendgruppen an der Elbe zubrachte.
Dann wurde ich erfolgreicher, besonders Forellen hatten mir es dann angetan, wurde ich dann doch schon etwas verwöhnter, aber hatte auch da ne Saison dabei, da waren es bestimmt um die 150 gute Forellen. Nicht im Forellenpuff sondern alle im Wildbach.
Dann wurde es hier mit dem Zander richtig gut und der Freitag wurde zum "heiligen Freitag", fast jeden Freitag gings raus zum Zanderfischen und nicht immer wurden die Fangbegrenzungen eingehalten.
Dann waren da noch die Fahrten nach Norwegen und Dänemark, sowie ein – zwei lange Wochenenden im Jahr auf der Ostsee. So mancher Pokal steht aus diesen Zeiten noch im Regal und es waren einige Kilo Filet die dann zu Hause verschenkt wurden.
Und dann und das wird wohl den Löwenanteil der durch mich "gestorbenen" Fische ausmachen, die unzählige Menge an Köfis, die da "geopfert" wurden und werden.
So manches Mal schlug die Hitze zu, war unsereiner zu spät beim Wasserwechsel, zu vielen Zandern gehörte natürlich auch ein Köfi nicht zu vergessen die dann abgemacht wurden beim Nachhausegehen oder die, die einfach nur gebadet wurden als nichts ging.
Was mag da für eine Zahl heraus kommen???
500?? 1000?? 2000?? 5000??
Ein Tabu – Thema??
Muss man sich Vorwürfe machen??
Vorwürfe ganz sicher nicht!
Glaube auch nicht hinsichtlich der Zeiten, wo ich noch jeden guten Fisch "mitnahm"!
Auch nicht hinsichtlich der Zeiten, wo ich 3 Stunden lang nur darauf ausgerichtet war möglichst einen Fisch mehr zu fangen als mein Wettkampfpartner.
Nein, denn das sind für mich Entwicklungsphasen, die mich heute gelassen die Fischerei betrachten lassen, mir glücklicherweise dieser übertriebene Ehrgeiz unbedingt Fisch fangen zu müssen abhanden gekommen ist.
Wieviele werden es sein??
Bestimmt über 2000! Bei 1000 bin ich schnell und da ist noch kein Köfi bei …
Irre Zahl, oder was meint ihr??
Keine Mörder! Aber Gedanken um mal inne zu halten, sich die große Zahl zu vergegenwärtigen um dann vielleicht ein, zwei mal mehr etwas sorgsamer und maßvoller mit der Kreatur Fisch umzugehen!
__________________ Gruss Ulf
www.wallerfreunde-sachsen.de
Meine Beiträge sind immer meine persönliche Meinung.
Meine Aussagen zu Angel- und Fangmethoden die ich anwende beziehen sich immer auf Gewässer, wo sie gesetzlich zugelassen sind.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ulf: 03.01.2008 19:32.
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03.01.2008 18:43 |
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Aalfreak
Routinier
 

Dabei seit: 01.05.2006
Beiträge: 421
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Hallo Ulf !
Interessantes und mutiges Thema zugleich!
Aber den Begriff; Mörder , täten eher Menschen verwenden, die unserer Leidenschaft weniger gut gesinnt sind.
Bei einem gemütlichen Waldspaziergang oder gar bei ein paar Stunden Pilze sammeln gehen warscheinlich mer Lebewesen drauf, wie wir Fische in unserem bescheidenen Leben zu Gesicht bekommen werden.
Fressen und gefressen werden, gehört zur Evolution.
Gruß!
Robert
__________________ ein Zigarettenfilter verseucht etwa 80 L Wasser!
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03.01.2008 19:08 |
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mac-micha
Routinier
 

Dabei seit: 27.09.2007
Beiträge: 322
Herkunft: hessen
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Hallo Ulf,
ganz klar sind wir Mörder.Ich habe sogar Angler gesehen, die in einen Mordrausch verfallen sind.
Grüsse Micha
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03.01.2008 19:13 |
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Sikker07
Routinier
 

Dabei seit: 12.08.2007
Beiträge: 353
Herkunft: Maintal nähe FFM
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RE: Sind wir denn alle Mörder? |
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Ulf
ich denke nicht, dass wir uns selber als "Mörder" bezeichnen müssen, den im prinzip ist das noch ein wenig "jäger und sammler-zeit".
Wir fangen Fische um unseren Leuten aus der Familie eine freude zu machen. die die gerne fisch essen sollen diesen bekommen. na klar nimmt man die ein oder andere forelle mit, aber der fisch wird ja verwertet und nicht weggeschmissen.
Als Mörder würde ich einen angler nur bezeichnen, wenn er die fische die er fängt tötet, um sie dann im nächsten mülleimer zu plazieren. das ist nicht der sinn der sache, da sprech ich glaube ich jedem hier aus der seele.
Natürlich beisst der eine oder andere köderfisch mal ins gras, wenn er den 2m waller zum anbiss verlockt hat, aber ich denke selbst dann kann man angler nicht als "Mörder" bezeichnen.
Liebe Grüße Rico
__________________ Wir stehen zusammen, wir fallen zusammen,
Bad Boys für Leben.
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03.01.2008 19:14 |
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Sigi
***Sigi***
   

Dabei seit: 06.02.2004
Beiträge: 13.937
Herkunft: Passau
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RE: Sind wir denn alle Mörder? |
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Ulf,
ich glaube nicht das wir Angler uns als Mörder anprangern lassen müssen,auch wenn wir im laufe der Jahre sicher eine Mengen entnommen haben.
Früher als ich noch ein kleiner Junge war, ( lange ist es her ) haben die Fischer alle ihre Fänge mitgenommen um sie zu Essen,das hat nichts gekostet und geschmeckt hat es auch.
Heute muss keiner mehr Fische entnehmen um nicht zu verhungern,sondern man gönnt sich einen schönen Zander oder Barsch weil er schmeckt.
Bestimmte Entwicklungsphasen haben und machen wohl alle Angler durch,und das ist gut so.
Was ich ein wenig vermisse ist,dass es viele Fischer gibt die gleich die großen fangen wollen statt klein anzufangen.
Auch Karpfen ,Brachsen Rotaugen ,Zander, usw. können viel Spass bereiten!
Wenn überhaupt keine Fische entnommen würden, dann hätten wir wohl sehr schnell viele verbuttete Fische,also tragen die Fischer auch was gutes bei.
Wenn ich einen Fisch mitnehmen und Essen will, dann mache ich das ohne schlechtes Gewissen und sehe mich nicht als Fischmörder oder ähnliches.
__________________ Gruß Sigi
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03.01.2008 19:22 |
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Ulf

Dabei seit: 04.06.2006
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Richtiger Name: Ulf Herkunft: Dresden / Sachsen und Oberpfalz
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Aalfreak
Aber den Begriff; Mörder , täten eher Menschen verwenden, die unserer Leidenschaft weniger gut gesinnt sind. |
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Das denke ich ja auch, deshalb ja auch als Frage und es sollte ja auch etwas provozieren!
Mörder hatte ich ja selber schon verneint, ist aber eben doch erstaunlich, auf was für eine Zahl man da kommen kann, wenn man ein bisschen ehrlich zu sich selber ist!
__________________ Gruss Ulf
www.wallerfreunde-sachsen.de
Meine Beiträge sind immer meine persönliche Meinung.
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03.01.2008 19:22 |
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ben
Lebende Foren Legende

Dabei seit: 22.10.2005
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rn
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ulf
ganz klar nein, habe noch niemanden(mensch) umgebracht.
gruß ben
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03.01.2008 19:28 |
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Thossi
Doppel-As

Dabei seit: 23.12.2007
Beiträge: 132
Herkunft: Passau
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RE: Sind wir denn alle Mörder? |
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Ulf: Mörder sind in meinen augen Menschen die aus Haß, Neid oder Wut Menschen und Tiere töten dazu möchte ich mich jedoch nicht zählen. Bei Waidgerechter Tötung um dann den Fisch zu essen habe ich kein schlechtes Gewissen.
Mfg Thossi
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03.01.2008 19:33 |
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Ulf

Dabei seit: 04.06.2006
Beiträge: 4.568
Richtiger Name: Ulf Herkunft: Dresden / Sachsen und Oberpfalz
Themenstarter
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03.01.2008 19:37 |
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Manu
Routinier
 

Dabei seit: 17.06.2004
Beiträge: 395
Herkunft: NRW
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Hi Ulf,
ich finde gut, daß du diese Thema ansprichst, denn auch ich mache mir als "Angelsüchtiger" regelmäßig Gedanken über unser Hobby.
Als Beispiel: 1 Woche Dänemark Hechtangeln...zu dritt 75 Hechte in 6 Tagen...alle released...aber bestimmt die dreifache Menge Köfis "verbraucht". Ist da sogar alles gesetzeskonform.
Auch wenn es für uns das größte ist...manchmal versuche ich mich in eine außenstehende Person hineinzuversetzen und dann wirkt das ganze plötzlich sehr bizarr!
Für mich steht fest, daß ich ohne das ausgiebige Fischen nicht sein kann...dennoch zweifle ich manchmal an unserem tun...vor allem wenn es um Massenfänge (für uns Sternstunden) geht. Für mich steht immer der behutsame Umgang mit dem Fisch im Vordergrund...sofern man durch den Fang überhaupt davon sprechen kann. Aber, da ich ohne Fischen nicht sein kann und zwangsweise Fische fangen werde ;-) muss man einen Mittelweg finden, der die Achtung vor der Kreatur nicht vernachlässigt! Für Außenstehende ist es eh nicht nachzuvollziehen, was einen wahren Angler so fasziniert...
Aber ich denke, das Wichtigste ist genau solche Gedanken zu haben, bei dem was wir tun, denn das zeigt, daß man nicht stumpf ohne über den Tellerrand zu schauen Fische tötet.
Die meisten wollen halt nicht hören, daß sie auch trotz zurücksetzen für das Gewässer kein Zugewinn sind.
Man sollte sich immer darüber bewusst sein, daß es ohne Angler bestimmt kein Nachteil für das Gewässer ist ;-
__________________ ************* Gruß Manu *************
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03.01.2008 19:41 |
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wallerfan70
Doppel-As

Dabei seit: 28.10.2007
Beiträge: 120
Herkunft: Neu-Nagelberg
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RE: Sind wir denn alle .... (Mörder) |
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ulf,
Gemeinde, habe jetzt einige Zeit mit mir gerungen auf diesen Bericht zu antworten.
Als erstes möchte die Geschichte mit den Köderfischen ansprechen das meiner Meinung nach ein zweigeteiltes Thema ist. Gehen wir zum Zander und Hechtfischen und fangen uns ( wie bei unserem Verein erlaubten ) 5 Köderfischen pro Tag und verbrauchen diese dann beim Fischen durch den Fang eines Räubers bzw. verfüttern den Rest dann ins Gewässer würde ich das nicht als Mord hinstellen . Die Köfis werden in jedem Fall früher oder später nur ein Futterfischdasein erleiden.
Aber kaufe ich mir in einem Camp zum Beispiel 7 Aale die bei 12 Grad Wassertemeratur gehältert werden und dann bei 26 Grad Wassertemeratur verwendet werden nur um meinen sogenannten Lebensfisch zu fangen finde ich das nicht wirklich waidmännisch. ( so passiert in Einem Camp in Italen , bei 20 Booten a 7 Stück macht 140 Aale in 10 Minuten tot- ist gleich Mord).
Entnimmt ein Angler sein erlaubtes Fanglimit und verspeißt diese , ob Hecht , Zander oder andere Fische finde ich das auch nicht als Mord.
Entnimmt aber ein Angler mehr als erlaubt und verkauft diese dann aus Profitgier denke ich, dass da ein Mordanteil dabei ist.
Meiner Meinung nach ist nicht jeder Fischer zugleich ein Mörder aber Ulf deine Hochrechnung läßt auch mich etwas nachdenklich werden.
__________________ Petri Heil
wallerfan
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03.01.2008 20:58 |
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Albinowaller
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 22.04.2006
Beiträge: 6.685
Herkunft: Landshut/Ndb
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Ulf
Ich mach mir keine Gedanken,wieviele Fische ich schon entnommen habe,ich drücks mal so aus.Denn wenn ich damit anfinge,mir darüber Gedanken zu machen,dann müßte ich,meiner Meinung nach,mit dem Angeln aufhören.
Die von Dir angesprochenen "Sessions",wo man nur geschaut hat,möglichst viel mit nach Hause zu bekommen,hat bestimmt schon jeder mal durchgemacht.Nur,jeder wird mal ruhiger und besonnener,sollte man zumindest meinen,und tut damit "Buße",daß er in gesetzterem Alter mit den Fischen sorgsamer umgeht und nicht mehr alles mit nach Hause nimmt,was an der Angel zappelt.Es gibt zwar genügend,die ihr Leben lang auf alles draufhaun,was sie fangen,aber dagegen kann man A-nix machen und B-ist es ja eigentlich auch völlig legitim.
Die von Dir angesprochenen Situationen wie z.B. 150 Forellen aus einem Bach zu entnehmen,sind natürlich schon krass.Da dürfte wohl danach nicht mehr viel über gewesen sein.
Die Fischerei in Norwegen oder an der Ostsee,wie von Dir beschrieben,sind Dinge,die ich noch nie in meinem Leben gemacht habe und ich hab auch nicht das geringste Verlangen danach,an diesen Örtlichkeiten jemals zu fischen.Das ist mir zutiefst zuwider!
Gegen die Sache mit der Zanderfischerei,spricht ja im Grunde nix.Es wurde ja schon oft genug geschrieben,daß der,der häufig am Wasser ist,auch mehr Fische fängt.Und wenn jemand jeden Freitag raus geht und sein Glück versucht und dann auch das Glück hat,daß er längere Zeit nen Fisch fängt,dann is das doch auch in Ordnung.
Wenn dabei allerdings Fangbestimmungen nicht eingehalten werden,ist das wiederum für mich nicht nachvollziehbar.Das muß nicht sein,Fangbestimmungen sollten eingehalten werden,da bricht sich keiner nen Zacken aus der Krone!!
__________________ Ein Waller unter 2 Meter ist NICHT klein!!!!!
Gruß Christian
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03.01.2008 21:26 |
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Ich sehe dieses Thema im Großen und Ganzen wie die meisten meiner Vorschreiber.
Wenn ich meine gefangenen Fische schonend behandle, release oder zum Verzehr entnehme ist das ok.
Wer damit Probleme hat, dass ein gefangener Fisch einer gehörigen Portion Stress ausgesetzt ist, sollte am besten gar nicht mit dem Angeln anfangen.
Die Angelei hat aber auch andere Seiten, die ich gerade für Jugendliche in der heutigen Computer- und Fernsehwelt für sehr wichtig erachte. Bei welchem Hobby entwickle ich ein größeres Bewusstsein für Umwelt und Natur als beim Angeln? Mir fällt da spontan nichts ein.
Ich bin Jugendwart in einem AV und habe einen Sohn der mit seinen 12 Jahren schon fast angelverrückter ist als ich (aber nur fast). Ich weiß also wovon ich schreibe.
Wer als Jungangler einmal eine Uferreinigung mitgemacht hat, der wirft in der Regel keinen Abfall mehr ins Gebüsch oder Wasser.
Ich glaube ebenfalls, dass der Respekt vor der Kreatur erlernbar ist. Klar wollen die Jungs alle fangen wie die Weltmeister, aber sie wissen auch, dass jeder entnommene Fisch schonend zu töten und zu verwerten ist. Und Dinge die man in der Jugend erlernt, prägen einen in der Regel das ganze (Angler-) Leben.
Wenn man dieses Thema mal nicht nur auf das Angeln beschränkt, ist dann nicht auch jeder Jäger oder Metzger ein Mörder? Wenn ich Fleisch esse, bin ich dann Mittäter?
Klar, der Fisch hat Stress beim Drill – Aber was ist mit Tiertransporten und Tierhaltung?
Was ist mit anderen Sportarten und Schauplätze wo Tiere nicht gerade schonend trainiert oder gehalten werden (Reitsport, Zoo, Zirkus) ....aber deshalb nicht mehr hingehen?
Also, ich denke mal wir können entspannt weiter angeln und müssen nicht um unseren Seelenfrieden bangen.
Finde es aber wichtig, dass in einem Angelforum nicht immer nur über Fangmengen, Gewichte und Längen geschrieben wird, sondern ab und an mal wieder ins Bewusstsein rückt, dass es sich bei unseren schleimigen Freunden um Lebewesen handelt, die man mit
behandeln muss.
Gruß
Stefan
__________________ www.twin-turner.de
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03.01.2008 22:00 |
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Muskie
Haudegen
  

Dabei seit: 11.03.2007
Beiträge: 700
Herkunft: Steiermark
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für dieses verdammt mutige Thema.
Hab mir ehrlich gesagt auch schon öfter Gedanken darüber gemacht, und ich glaube das es sicher weitüber 5000 (
schlimme Zahl) waren.
Und es gibt natürlich überall schwarze Schafe, die dann ab und an auch den Begriff Mörder verdient, was sich natürlich negativ auf die Allgemeinheit auswirkt.
Aber ich stelle jetzt mal Peinhart die Gegenfrage, was haben wir Fischer schon getan um die Flora und Fauna zu schützen und erhalten.
Wieviele Tonnen Fisch werden jährlich in unsere Gewässer gesetzt und wie oft versammeln sich gesamte Verbände um Gewässerreinigungen durchzuziehen und waren es nicht auch die Fischer die die Schonzeiten und Vorschriften aufgesetzt haben um die Fische zu schützen.
Ich finde es ist eine gutes Verhältniss von Geben und Nehmen, wobei die schwarzen Schafe (womit ich keine Kochtopffischer meine sonder die wirklichen Mörderm die wie erwähnt töten und vergraben.... :gegenw
von den reinen Catch and Releasern ja wieder ausgebessert werden (müssen) Leider.
Im gorßen und ganzen finde ich also das wir Fischer auch genug gegeben haben und so auch etwas nehmen können.
Petri Heil 2008 auf das unsere Gewässer auch weiterhin mit Fischreichtum gesegnet seihen
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03.01.2008 22:31 |
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Ulf

Dabei seit: 04.06.2006
Beiträge: 4.568
Richtiger Name: Ulf Herkunft: Dresden / Sachsen und Oberpfalz
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Muskie
Aber ich stelle jetzt mal Peinhart die Gegenfrage, was haben wir Fischer schon getan um die Flora und Fauna zu schützen und erhalten.
Wieviele Tonnen Fisch werden jährlich in unsere Gewässer gesetzt und wie oft versammeln sich gesamte Verbände um Gewässerreinigungen durchzuziehen und waren es nicht auch die Fischer die die Schonzeiten und Vorschriften aufgesetzt haben um die Fische zu schützen. |
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Genau das dürfte as Gegenargument sein!
Ist ja richtig und man kann es ja aus den Reaktionen hier erkennen, stellt sich für uns intern diese Frage nicht!
Die Frage wird wenn doch von außen gestellt, durch Unwissende oder aber auch durch Leute die uns nichts Gutes wollen.
Aber genau so ist es! Auch wenn diese Zahlen tatsächlich sehr hoch erscheinen, haben wir doch auch sehr viel für den Erhalt von Flora und Fauna getan, ich selber als Gewässerwart einige Tausend Fische gesetzt, Arbeitseinsätze am Gewässer organisiert und durchgeführt.
Wie sieht es denn heute aus an unseren Gewässern?
Ist es nicht auch so, dass wir auch sehr viel für das Überleben und die Ausbreitung der unter Schutz gestellten Arten wie Otter, Reiher und Kormoran getan haben??
Ich schrieb oben von etwa 10 verschiedenen Bächen/Flüsschen, in denen ich vor etwa 20 Jahren in einem Jahr um 150 Forellen fing.
Wie sieht es dort heute aus?
Das Wasser ist bestimmt noch sauberer und schadstofffreier geworden, ...aber die Fische???
Da sind bestimmt 3 Bäche bei in denen gibt es nicht einen Fisch mehr und mit der gleichen Angelintensität von vor 20 Jahren würde ich heute sicherlich maximal 20 Forellen fangen und die auch bestimmt nicht in den Größen von damals.
Den Rest???
... hat der Otter oder der Reiher geholt!
__________________ Gruss Ulf
www.wallerfreunde-sachsen.de
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04.01.2008 10:15 |
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Albinowaller
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 22.04.2006
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Herkunft: Landshut/Ndb
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Ulf
Dann hat sich das anders gelesen,sorry.
Wäre ja uach,wie bereits erwähnt,schon extrem gewesen!!!!
__________________ Ein Waller unter 2 Meter ist NICHT klein!!!!!
Gruß Christian
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05.01.2008 18:09 |
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Christian.H
König
   

Dabei seit: 08.08.2007
Beiträge: 798
Herkunft: Borken
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Ulf
Finde das Thema richtig gut.Hoffe du hast mit den Zahlen mal so manchen Leuten die Augen geöfnet.Es gibt halt immer noch Leute die sich die Truhe voll bis oben hin hauen,aber es gibt gott sei dank auch Leute die noch ein bischen überlegen und Fische im Masen mit nehmen und auch darüber nachdenken ob man es verantworten kann.Ich kann mich selber auch nicht frei sprechen habe auch schon Fische abgeschlagen und schon sehr viele Köfis verangelt aber in masen und nicht Sinnlos.Man sollte es einfach nicht übertreiben wie viele Leute.Überlegt lieber 2 mal welchen Fisch ihr tötet weil wieder beleben ist schlecht
ich lasse mitlerweile jeden Fisch wieder schwimmen macht mir mehr spass,also erst überlegen dann abschlagen und nicht anders rum
__________________ www.chris-adventure-tours.com
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05.01.2008 18:46 |
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Muskie
Haudegen
  

Dabei seit: 11.03.2007
Beiträge: 700
Herkunft: Steiermark
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Finde es eigentlich schade das dieses Thema von Ulf so wenig Anhang findet hätte mir eigentlcih mehr Postings hier erwartet.
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06.01.2008 01:09 |
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Big Fins
Routinier
 

Dabei seit: 17.10.2007
Beiträge: 305
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Zitat: |
Original von Muskie
Finde es eigentlich schade das dieses Thema von Ulf so wenig Anhang findet hätte mir eigentlcih mehr Postings hier erwartet.
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Ist ja schon gut...
Tatsächlich hab ich mir auch schon mal den Kopf gemacht ob das Erlebniss des Angeln es wert ist, Fisch gleich welcher Art, dafür zu "enthaupten".
Ich denke, das war ein Grund irgendwann nur noch auf Großfisch zu angeln und diese dann zu releasen, möglichst ohne KöFi Einsatz.
Hab nie so drüber nachgedacht, aber das wird wohl bei mir der Grund gewesen sein, denn im Grunde schaue ich Fischen gern beim schwimmen zu und was sie sonst noch so treiben. Hab damals in jungen Jahren bei meinem Vater einen Gartenteich durchgeboxt, und da landete auch mal ein Aland oder sonst was drin. Natürlich auch Koi, Goldie's, Goldschleichen, Orfen und ein Sterlet, mein heimlicher Star. Zahm wie sonstwas, der hat mir immer die Würmer aus der Hand genommen. Geangelt habe ich trotzdem damals schon lange, hauptsächlich auf Räuber und dabei keine Gewissenbisse gehabt.
Gezählt hab ich aber nie.
Entnommener Fisch wurde auch immer gegessen.
__________________ Grüße,
Heiko
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14.01.2008 11:25 |
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