Haken im Welsmaul und ihre spätfolgen? |
Waller-Zocker
Routinier
 

Dabei seit: 13.08.2007
Beiträge: 324
Herkunft: Hessen
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Haken im Welsmaul und ihre spätfolgen? |
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Mich würde mal interesiern was die Einzelhaken oder auch Drillinge,
im Welsmaul so anrichten wenn sie nicht enfernt werden?
Oder halt durch abriss zurück bleiben.
Zum Glück ist mir das noch nicht passiert.
Was meint ihr ,endet das mit kurz oder lang hin zum Tod?
Oder steck er das weg?
Was habt ihr für erfahrungen gemacht oder schon Welse mit alten Systeme gefangen?
__________________ Fische sind Freunde kein Futter
Catch & Release
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17.08.2011 17:52 |
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Roland
TEAM WALLERFORUM

Dabei seit: 31.01.2004
Beiträge: 7.626
Richtiger Name: Roland Petri Herkunft: Saarbrücken
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Nun ja, Vitalis Waller hat der Drilling ja nicht abhalten können....solche Themen und Fotos finde ich wichtig, denn auch darüber sollten wir hier reden.
Ich bin fest davon überzeugt, dass der Waller einen "Qualitätshaken" ähnlich wie auf dem Foto sitzend, im besten Fall über Jahre hinweg nicht los wird.
Ich für meinen Teil fische seit Jahren nur noch mit Einzelhaken und starkem Gerät. Aber das ist meine grundsätzliche Einstellung.
__________________ Gruss Roland

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17.08.2011 19:33 |
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Kai
Foren Gott

Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 2.088
Richtiger Name: Kai Häffner Herkunft: Wilhelmsfeld
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Vor kurzem habe ich eine Studie über rostende und nichtrostende Haken beim Sailfish gelesen. Resultat war, dass die rostenden haken größeren Schaden anrichten. Fragt mich bitte nicht wo ich das gesehen habe, kann es nämlich nichtmehr finden.
Ewig hält übrigens auch kein ST66 oder ähnlich. Ich stelle später ein Bild von einem 66er ein, der über Winter in einer gefluteten Tacklebox lag
Nebenbei, Piercings sind doch auch aus Edelstahl (zumindest die billigen), oder?
Aber, der Haken bei Vitalis Fisch kann echt Assi werden!
__________________ Grüße,
Kai
www.tackle-import.com
[IMG]http://www.xzoga.de/images/aboutus_team_xzoga.jpg[/IMG]
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18.08.2011 07:39 |
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fabian1988
Kaiser
   

Dabei seit: 27.09.2010
Beiträge: 1.336
Herkunft: Österreich
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Hab mal einen Hecht gefangen der 3 Hacken im Magen hatte!! Wenn dieser noch auf Jagd geht kann es den Fisch nicht so schlecht gegangen sein!!!
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18.08.2011 08:30 |
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faust 5
Tripel-As


Dabei seit: 02.02.2010
Beiträge: 233
Herkunft: sachsen anhalt
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mein rotti hat mir mal an einer abgelegten rute das vorfach mit köder fisch geklaut und gefressen mit einem kleinen einzel HAKEN ein tag später beim gassi gehen schaute das vorfach hinten raus hab drann gezogen und konnte den HAKEN sehn den dann ein tierartzt rausgeholt hat
__________________ http://www.myvideo.de/watch/4909457/koi
Hast Du Scheiße in der Lampenschale bringts gedämpftes Licht im Saale :lol:
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18.08.2011 09:07 |
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Vitali Dalke
Werbepartner

Dabei seit: 11.08.2010
Beiträge: 1.074
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Das mit dem Rost kann man nachvollziehen.
Auch wie bei Menschen: Rost im Blut = Blutvergiftung.
__________________ www.euro-som.de
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18.08.2011 09:38 |
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THE CATFISH FIGHTER
Tripel-As


Dabei seit: 27.06.2011
Beiträge: 194
Richtiger Name: Pascal Herkunft: Krefeld NRW
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Angelhaken werden üblicherweise aus Stahl gefertigt. Hier gibt es selbstverständlich auch Qualitätsunterschiede. Teure Haken werden aus hochwertigen, entsprechend gehärteten Stählen gefertigt. Damit die Haken nicht so schnell rosten, sind ihre Oberflächen z. B. vergoldet oder brüniert.
Angelhaken im Bereich der Meeresfischerei bestehen häufig aus rostfreien und salzbeständigen Materialien.
Es stellt sich natürlich jetzt sehr schnell die Frage, ob der Angler nicht grundsätzlich rostfreie Haken verwenden sollte. Die Hakenpflege besteht aber nicht nur daraus, den Haken vor Rost zu schützen. Angelhaken müssen zur Erhaltung der Fängigkeit auch scharf bleiben. Daher müssen sie auch schon einmal mit einem Abziehstein geschärft werden. Das ist besonders nach Hängern auf steinigem Untergrund erforderlich.
Haken aus nicht rostfreien Materialien haben noch einen Vorteil, den der Angler nicht unterschätzen sollte. Sollte trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ein gehakter Fisch im Wasser abreißen, hat er realistische Überlebenschancen, wenn keine lebenswichtigen Organe, wie z. B. die Kiemen verletzt wurden. Der Haken rostet innerhalb kürzester Zeit weg und wird dann vom Fisch ausgespuckt. Beschleunigt wird der Vorgang des Rostens noch durch den Kontakt mit Magensäure, wenn der Haken tiefer geschluckt wurde.
Einer Studie zufolge haben sie herausgefunden das ..
Nach sieben Tagen des Verschluckens des Hakens, ist dieser noch in der Speiseröhre eingebettet.
7 und 14 Tage später, befindet sich der eine Haken in der Speiseröhre, ein zweiter verschluckter Haken liegt im Magen.
Nach 56 Tagen ist der Haken immer noch in der Speiseröhre eingebettet, das Hakenöhr ragt allerdings aus den Kiemen. Der zweite Haken ist nicht mehr auf dem Röntgenbild sichtbar, der Fisch konnte ihn offensichtlich loswerden.
Weitere 56 Tage später befindet sich der Haken im Magen und das Hakenöhr ist abgefallen.
Weitere 42 Tage später ist im Magen nur noch ein Bruchteil des Hakens zu erkennen.
also ich halte nix von Rostfreien Haken
Gruß Pascal
__________________ Haben Sie die Fische, die Sie hier im Eimer haben, alle allein gefangen?” “Nein, ich hatte einen Wurm, der mir dabei half.” =)
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18.08.2011 09:55 |
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Matten
Kaiser
   

Dabei seit: 30.07.2009
Beiträge: 1.180
Herkunft: Vienenburg
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Zitat: |
Original von Roland
Ich für meinen Teil fische seit Jahren nur noch mit Einzelhaken und starkem Gerät. Aber das ist meine grundsätzliche Einstellung. |
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So mache ich es auch nur noch. Habe lieber mal einen Fehlbiss als dass ich den Welsen mit 2-3 Drillingen das Maul vernagele.
Einen Drilling hab ich nur am Blinker oder eventuell noch beim Klopfen mit Wurmbündel.
Matten
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18.08.2011 11:08 |
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Albinowaller
Wallerforum Profi
   

Dabei seit: 22.04.2006
Beiträge: 6.685
Herkunft: Landshut/Ndb
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Ich dachte eigentlich,daß Haken mit der Zeit aus dem Gewebe rauswachsen!
__________________ Ein Waller unter 2 Meter ist NICHT klein!!!!!
Gruß Christian
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18.08.2011 17:29 |
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Waller-Zocker
Routinier
 

Dabei seit: 13.08.2007
Beiträge: 324
Herkunft: Hessen
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Albinowaller
Ich dachte eigentlich,daß Haken mit der Zeit aus dem Gewebe rauswachsen!
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Du meinst so wie bei Aale!
__________________ Fische sind Freunde kein Futter
Catch & Release
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18.08.2011 18:02 |
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Christian83
Doppel-As

Dabei seit: 28.06.2008
Beiträge: 114
Herkunft: DEUTSCHLAND DEUTSCHLAND
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ich denke das das rauswachsen ein irrtum ist,der aal zersetzt den haken wegen der magensäure,ist halt nochmal um einiges saurer als wie beim wels,selbst das blut hat meine ich eine ätzende wirkung auf stahl.
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18.08.2011 20:46 |
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JüFe
Haudegen
  

Dabei seit: 01.02.2004
Beiträge: 561
Herkunft: Augsburg
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Hallo,
ich halte es eher wie Roland und angele mit überdimensioniertem Tackle da ein Abriss für mich der absolute Horror ist.
Ich einer, möchte nicht, dass wegen mir ein Fisch elendiglich verrecken muss und leichtsinnige Angler sind mir ein Greul!
Gruss
Juergen
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18.08.2011 21:56 |
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Waller-Zocker
Routinier
 

Dabei seit: 13.08.2007
Beiträge: 324
Herkunft: Hessen
Themenstarter
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Oder halt circle hooks verwenden.
Ich habe zwar welche habe sie aber noch nie benutzt,keine ahnung warum.
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19.08.2011 05:21 |
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Matten
Kaiser
   

Dabei seit: 30.07.2009
Beiträge: 1.180
Herkunft: Vienenburg
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Zitat: |
Original von Christian83
ich denke das das rauswachsen ein irrtum ist,der aal zersetzt den haken wegen der magensäure,ist halt nochmal um einiges saurer als wie beim wels,selbst das blut hat meine ich eine ätzende wirkung auf stahl. |
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Nein, das Herrauswachsen ist kein Irrtum. Im Blinker gab es mal vor etlichen Jahren (ich denke es ist über 20 Jahre her) eine Fotodokumentation eines im Aquarium gehälterten Aals welcher einen Haken tief geschluckt hatte. Nach einiger Zeit (fragt mich jetzt bitte nicht nach der genauen Zeit) ist der Haken Stück für Stück seitlich aus dem Körper gewachsen. War alles schön mit Fotos dokumentiert.
Matten
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19.08.2011 08:13 |
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hoetzi
Haudegen
  

Dabei seit: 02.03.2007
Beiträge: 512
Herkunft: Graz/Österreich
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19.08.2011 15:11 |
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,
auch starkes Gerät kann durchaus der Auslöser für einen Abriß sein. Ich finde ein richtiges mittelmaß ist die beste Wahl.
Was nutzt einem Angler einen 2,5 m langen Brügel mit 800 g Wurfgewicht wenn der Angler dann nicht mehr in der Lage ist die Rute aufrecht zu halten. Ein 100 kg Fisch in der Strömung reist auch eine 0,80 er Dyneemaschnur wenn die Rutenfederung feht.
Zu den rostenden oder nichtrostenden Haken:
Wie schon in dem Beispiel
Zitat: |
Einer Studie zufolge haben sie herausgefunden das .. Nach sieben Tagen des Verschluckens des Hakens, ist dieser noch in der Speiseröhre eingebettet. 7 und 14 Tage später, befindet sich der eine Haken in der Speiseröhre, ein zweiter verschluckter Haken liegt im Magen. Nach 56 Tagen ist der Haken immer noch in der Speiseröhre eingebettet, das Hakenöhr ragt allerdings aus den Kiemen. Der zweite Haken ist nicht mehr auf dem Röntgenbild sichtbar, der Fisch konnte ihn offensichtlich loswerden. Weitere 56 Tage später befindet sich der Haken im Magen und das Hakenöhr ist abgefallen. Weitere 42 Tage später ist im Magen nur noch ein Bruchteil des Hakens zu erkennen. |
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Bei dieser Untersuchung kann man schon feststellen das ein Fisch nach 56 + 56 + 42 Tagen den Haken noch immer im Körper hatte.
Jetzt gibt es dazu keine Aussage wie groß dieser Haken war. Evtl. war es ein kleiner Haken zum Stippen oder Karpfenfischen. ich denke ein solcher ist 10 x schneller zersetzt als ein fetter nicht rostender Wallerhaken.
Und wenn nun ein solcher Drilling den Schlund zunagelt, so ist das dann das sichere Todesurteil!!!!
Ein rostender Drilling ist nach drei Wochen soweit zersetzt daß der Waller den Schlund wieder öffnen kann und er muss nicht elendig verhungern.
zu Vitalis Bild.
In dieser Situation war ein verantwortungsbewuster Angler am Werk. Den Haken hier aus dem Kiemenbogen herauszureisen, hätte dem Fisch warscheinlich das Leben gekostet. Ihn drin zu lassen steigert seine Chance ganz erheblich.
Grüße Kalle
__________________ www.waller-kalle.eu
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von waller- kalle: 19.08.2011 16:48.
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19.08.2011 16:46 |
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Die Betreiber und Administratoren, Supermoderatoren und Moderatoren von Wallerforum.com distanzieren sich hiermit ausdrücklich durch den von waller- kalle am 19.08.2011 um 16:46 verfassten Beitrag. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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Einsteiger
Foren As
   

Dabei seit: 30.07.2004
Beiträge: 90
Herkunft: Berlin
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Ich kann mich der Meinung von Waller-Kalle weitestgehend anschließen.
1) Der Angler auf dem Bild von Vitali hat vernünftig gehandelt, denn man sieht nur den Haken, kein Vorfach, sodass also die Schnur so tief wie es geht vor dem Haken abgeschnitten wurde. Dies ist allemal besser als eine OP am Fisch durchzuführen, welches die Sterblichkeit erhöht, insbesondere dann, wenn dabei starke Blutungen auftreten sollten. Noch besser wäre es allerdings gewesen den Hakenschenkel mit einer starken Kneifzange abzuschneiden. Diese Technik hat sich bei spezialisierten Hechtanglern schon ein Stück weit durchgesetzt und ist sicher die beste Alternative. Hat man keine entsprechend starke Zange dabei, so ist das Verbleiben des Hakens im Maul/Kieme ganz sicher das Beste!
2) Im letzten Jahr haben einige Australische Wissenschaftler am Beispiel von mulloways (Argyrosomus japonicus) den Zusammenhang von besonders tief sitzenden Haken, dessen Material und der Sterblichkeit untersucht. Mulloways sind sehr große, schwere Fische, welche durchaus die 100 Pfund Marke knacken und entsprechend groß waren die verwendeten Haken. Es handelte sich um Einzelhaken der Größe 2/0.
Den Fischen wurde unter experimentellen Bedingungen ein beköderter Haken präsentiert und gewartet, bis die Fische den Haken komplett verschluckt hatten. Dann wurde das Vorfach abgeschnitten und die Fische wurden für 61 Tage gehältert. Insgesamt gab es dabei 4 verschiedene Gruppen von Fischen 1) Einzelhaken aus vernickeltem Stahl, 2) Haken aus Edelstahl, 3) mit rotem Lack überzogene Haken aus Karbonstahl (Carbon steel), 4) Kontrollgruppe ohne Haken.
Das Ergebnis war, dass nach 61 Tagen insgesamt 35% jener Fische gestorben waren, welche einen Haken verschluckt hatten. Keiner der Kontrollfische ohne Haken starb in dieser Zeit. Von den Überlebenden mit Haken waren 28% der Fische in der Lage den Haken wieder auszustossen.
Interessanterweise waren Fische, welche einen vernickelten Haken verschluckt hatten überproportional häufig in der Lage den Haken auszustossen, was die Autoren damit erklären, dass dieser Hakentyp schneller oxidiert. Sie belegen diese Vermutung mit erhöhten Nickelwerten im Fischfleisch, was allerdings nachträglich die Sterblichkeit erhöhen kann.
Als Schlußfolgerung kann man nach diesem Experiment sagen, dass natürlich ein Verschlucken des Hakens verhindert werden sollte und der Haken möglich entfernt werden sollte (wenn möglich, Benutzung von Kneifzange oder kleinem Bolzenschneider), aber nicht um jeden Preis, denn viele Fische werden es überleben, bzw. können den Haken ausstossen. Weiterhin berichteten die Autoren von der Möglichkeit, die Legierung von Haken leicht anzukratzen um die Oxidation des Hakens im Fisch zu beschleunigen.
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19.08.2011 18:02 |
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Die Betreiber und Administratoren, Supermoderatoren und Moderatoren von Wallerforum.com distanzieren sich hiermit ausdrücklich durch den von Einsteiger am 19.08.2011 um 18:02 verfassten Beitrag. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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@ Einsteiger,
danke für diesen aufschlussreichen Bericht!!!!!
Dank Deinem Bericht haben wir jetzt wieder alle etwas dazu gelernt.
Grüße Waller- Kalle
__________________ www.waller-kalle.eu
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19.08.2011 19:02 |
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Die Betreiber und Administratoren, Supermoderatoren und Moderatoren von Wallerforum.com distanzieren sich hiermit ausdrücklich durch den von waller- kalle am 19.08.2011 um 19:02 verfassten Beitrag. Sollte dieser Beitrag Ihre Rechte verletzen bitten wir um Benachrichtigung |
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