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henry13th 
Jungspund
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Waller Heil,
ich wünsche allen zunächst einmal, etwas verspätet, ein gutes neues Jahr und bitte um Entschuldigung falls ich komische Fragen stellen sollte die vielleicht schon zum x-ten Mal gestellt wurden. (Ich habe leider nicht die Zeit das ganze Forum zu durchsuchen.)
Bitte habt etwas Geduld mit einem Angel- und Forumsgrünschnabel.
Ich verspreche im Gegenzug, dass ich gerne alle Fragen zu Ghana beantworten werde, sofern ich die Antwort weiß.
Meine Situation:
Ich bin Angelanfänger und wohne am Lake Volta in Ghana, einem der weltgrößten Stauseen (ca. 4800 Km Küstenlänge), in dem u. a. auch Welse leben.
Nach Recherche im Netz werden diese bis 2,70 m lang. Gewichtsangaben konnte ich leider für Ghana nicht finden, trotz intensiver Suche. Ich habe aber herausgefunden, daß in Italien Welse in dieser Größenordnung gefangen wurden, mit einem Gewicht von 130 kg.
Der Lake Volta scheint mir nach vielem Lesen ein geradezu ideales Welsgewässer zu sein, da es viele flache Uferabschnitte mit noch vorhandenen Baumstümpfen gibt und es praktisch keinen Angeldruck gibt, da sich hier nur ganz wenige Menschen eine Angelausrüstung leisten können und die Fischer die es hier relativ viel gibt immer nur mit Boot und Netz unterwegs sind und der catfish hier nicht unbedingt zur Zielfischgruppe der Fischer zählt. Man kann größere Exemplare , fangfrisch, nur sehr vereinzelt von Fischern kaufen, wenn ihnen zufällig mal einer in’s Netz gegangen ist.
Wir essen Wels sehr gerne und daher möchte ich versuchen uns öfter mal einen zu fangen.
Dazu benötige ich eine komplette Angel-Ausrüstung. Mir ist auch klar, daß mir nicht nur Welse an die Angel gehen werden.
Natürlich habe ich mich vorab schon mit dem Thema Welsangeln beschäftigt, aber wie das so ist bei Anfängern, ergeben sich viele Fragen aus dem Gelesenen.
Ich bin sehr dankbar für jede Beratung und eventueller Korrektur meiner Vorstellungen.
Interessant erscheint mir die Rolle Shimano SRG25000SW in Verbindung mit einer einhunderter, geflochtenen Angelschnur zu sein, die, wie ich gelesen habe die einzige Rolle ist, die eine 100er geflochtene Schnur handeln kann. Oder liege ich da falsch und es kann eigentlich jede Rolle dicke Schnur “verarbeiten”, nur passt weniger Schnur drauf?
Weitere Fragen:
- Ist das Ausbalancieren der Angelrute und Rolle ein objektiver, physikalischer Vorgang, oder eher ein subjektiver, der für jeden Angler unterschiedlich ist?
(Nach meiner Verständnis ist ein ausgewogenes Verhältnis immer, überall und für jede(n) gleich.)
Leider habe ich hier nicht die Möglichkeit eine Angel mit Rolle in die Hand zu nehmen – es gibt hier keine Angelgeschäfte. Daher muss mich vorzugsweise auf Eure Ratschläge verlassen und die Ausrüstung dann in Deutschland bestellen.
- Kann ich bei der ausgewählten Rolle auch mit dünnerer Schnur andere Fische, z.B. Forellen fangen, oder bringt das Probleme mit sich?
Nach meinem laienhaften Vorstellungen sollte eigentlich jede gute Rolle jede Schnur handeln können, oder liege ich da falsch?
- Wie verhält es sich mit der Länge der Rute: Ist eher eine längere Rute, z. b. Shimano Beastmaster Tele Catfish oder eine kürzere wie z. B. Shimano Beastmaster AX Super Cat 2.80m-3.35m oder Rhino Black Cat DF Freestyle Black Edition Welsrute 3.00m empfehlenswert?
Ich werde, jedenfalls im Moment, nur vom Ufer aus angeln.
Das sind nur laienhaft ausgesuchte Beispiele. Solltet Ihr andere Empfehlungen bzw Korrekturen meiner Vorstellungen haben, bitte haltet Euch nicht zurück.
Ich befürchte, daß diese Frage einen Glaubenskrieg auslöst.
Am Liebsten wäre mir natürlich, aus Kostengründen, eine “eierlegende Wollmilchsau”, soll heißen: Eine möglichst universell verwendbare Angel für verschiedene Fischarten an verschiedenen Gewässern bzw. Angelplätzen am See mit total unterschiedlichen Ufern und mit einer Rolle mit auswechselbaren Spulen.
Daher auch die persönliche Präferenz der Shimano Beastmaster.
Ich glaube verstanden zu haben, dass es eigentlich zu jeder Rolle auswechselbare Spulen gibt oder ist das nicht richtig?
Ist das Bespulen für einen technisch und handwerklich versierten Angellaien zu schwierig oder kann ich das selber machen, z. B. mit einer Bespulungshilfe wie z. B. dem Anaconda Line Winder oder ist es auf jeden Fall empfehlenswert das im Shop machen zu lassen?
Ich bedanke mich für die Mühe diesen langen Text gelesen zu haben und im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
Solltet Ihr Fragen haben, bitte fragt. Ich werde unverzüglich antworten.
Mit freundlichem Gruß.
Henry
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Auch wenn ich (noch) nicht viel weiß über Fische: Ich verstehe sie zumindest teilweise sehr gut:
Was ich gelernt habe ist, dass sie sich gerne tief in ihr Lieblingsloch kuscheln.
Wer könnte das nicht nachempfinden? :D
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28.01.2017 22:59 |
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Sebastian Zajonz
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Hallo Henry, habt ihr im See nicht den afrikanischen Raubwels Clarias gariepinus.
Wenn ja, dann würde ich eine 3.5 LBS Karpfenrute nehmen und eine 0.20er oder max. 0.30er Geflochtene Hauptschnur eines guten Herstellers und als Rolle eine US Baitrunner 6500.
Damit bist du dann auch sehr flexibel.
Der Raubwels braucht nicht ansatzweise solch ein schweres Gerät wie unsere Waller (Siluro Glanis). Er wird auch nicht so groß.
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29.01.2017 04:29 |
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DaWeiß
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29.01.2017 09:01 |
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henry13th
Jungspund
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Hallo Sebastian,
erst einmal schoenen Dank fuer Deine Auskuenfte, die ich selbstverstaendlich in’s Kalkuel ziehen werde.
Wahrscheinlich wirds ja dann auch etliche Teuronen preisguenstiger fuer mich, was ja dann den vormals wahlbadischen Geldbeutel freut. 
:
Andererseits erfordert das eine voellige Neuorientierung und erneute Shopbesuche im Netz.
Den von Dir genannten Clarias gariepinus gibts hier tasaechlich und laut meiner Liste soll er 50 Kg auf die Waage bringen, ich vermute mal, dass Das eine “bis zu” zu Aussage ist und Ausnahmen schwererer Natur auch durchaus vorkommen koennen.
Ich persoenlich habe bisher noch keinen einzigen Fisch selber aus dem See gezogen, sondern immer auf dem Markt oder bei einem Zuechter gekauft und keine Ahnung gehabt, was genau dass fuer ein Fisch war. Ich wusste nur noch aus Deutschland, wie ein Wels aussah und fuer mich sahen die alle irgendwie aehnlich aus 
und besser als das “Wasserschwein” schmecken sie allemal.
Ich hatte auch keine Ahnung und war sehr erstaunt, dass laut Wikipedia:
| Zitat: |
| Die Welsartigen (Siluriformes) sind eine Ordnung der Knochenfische, die mit etwa 3390 Arten in 38 Familien weltweit hauptsächlich in Süßgewässern verbreitet ist. |
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Da bewahrheitet sich doch mal wieder der alte Spruch: Man lernt nie aus und mir persoenlich machts auch noch Spass zu lernen.
Herzlichen Dank nochmal und immer “gut Fang”
Henry aus Ghana
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Auch wenn ich (noch) nicht viel weiß über Fische: Ich verstehe sie zumindest teilweise sehr gut:
Was ich gelernt habe ist, dass sie sich gerne tief in ihr Lieblingsloch kuscheln.
Wer könnte das nicht nachempfinden? :D
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29.01.2017 18:23 |
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henry13th
Jungspund
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Hallo Christopher,
Auch Dir einen herzliches Dankeschoen fuer Deine Bemuehungen.
Selbstverstaendlich werde ich Eure Ratschlaege beherzigen.
Allerdings habe ich gelesen, dass eine Multirolle fuer Anfaenger schwieriger zu handeln ist, als eine Spin-Rolle, und auch mehr Wartung braucht, aber macht nichts: Man(n) waechst ja an seinen Aufgaben
:
Englisch ist die offizielle Amtssprache hier in Ghana und ich hatte bisher noch keine groesseren Schwierigkeiten auch knifflige Probleme zu loesen. Allerdings ist man auf dem Land ohne Uebersetzer verloren, da leider immer noch nur ein kleiner Teil der Landbevoelkerung English spricht und daran wird sich auch so schnell, leider, nichts aendern.
Daher bereiten mir Deine Links keine Schwierigkeiten und es gibt ja den Loewen und andere dictionaries fuer das ein oder andere unbekannte Wort 
Ich habe da auch einen Link gefunden, den ich mal versuchen werde in der Laendervorstellung mit einzubinden.
Ich bin gerade immer mal wieder dabei die lateinischen Bezeichnungen mit englischen und deutschen (so vorhanden) zu versehen, denn ich hatte nie Latein in der Schule.
Auch Dir immer viel Fisch an der Angel.
Henry aus Ghana.
P.S.: Ich habe ganz vergessen: Videolinks sind lieb gemeint, aber bei der hiesigen "Geschwindigkeit" des Netzes ein Tage- wenn nicht Wochenprogramm. Ich surfe bei durchschnittlich ca. 15 kb /sec und bei laengeren Downloads sind Abbrueche, vermutlich weil's zu lange dauert, die Regel.
Ich hab mal 3 Wochen gebraucht um nach einer Reparatur des PC's das Anti-Viren Programm upzudaten.
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Wer könnte das nicht nachempfinden? :D
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29.01.2017 18:41 |
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tomcat
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wenn es sich um Vundu-Catfish handelt, wirst du schweres Gerät benötigen . Die werden auch sehr groß.
Eine gute Wallerrute , die von dir gennante Rolle und eine 60er - 65er Leitner drauf, dann passt das . Es ist sehr wichtig , welche Art von Welsen bei euch vorkommt , um das Gerät abstimmen zu können . Auf Forellen kannst du ein solches Gerät nicht verwenden .
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Gruss Tom
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29.01.2017 19:01 |
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henry13th
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Hallo Tom,
auch Dir ein herzliches Dankeschoen fuer Deine Ratschlaege.
Den Wunducatfish gibts laut Liste auch im Lake Volta, allerdings wird er, laut Wikipedia, “nur” (bis zu) 55 Kg schwer und ist damit erheblich leichter als die in Europa gefangenen Fische.
Hier findet man alle Fische, die es in Lake Volta gibt:
| Zitat: |
| http://fish.mongabay.com/data/ecosystems/Volta.htm |
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Ich habe die Liste auf einem Spreadsheed (LibreOffice) abgespeichert und ergaenze gerade, je nach zur Verfuegung stehender Zeit die lateinischen Namen mit deutschen (so verfuegbar), englischen und lokalen Namen, “maximal reported lenght” und Gewicht.
Wenn ich damit fertig bin, stelle ich die Tabelle natuerlich gerne zur Verfuegung.
Was ich bis jetzt immer noch nicht so richtig verstanden habe ist, mal abgesehen vom persoenlichen Geschmack ob Spin- oder Multirolle:
Mal stark vereinfacht gefragt: Ist es der Rolle nicht voellig “wurst” ob sich dicke oder duenne, geflochtene oder monofile Schnur auf ihrer Spule befindet?
Wenn meine Logik stimmt dann unterscheidet sich bei gleicher Spulengroesse nur die Aufnahmekapazitaet: Bei dicker Schnur weniger Meter, bei duenner Schnur mehr Meter.
Was bitte ist eine gute Wallerrute und was spricht gegen die von mir genannte Beastmaster von Shimano?
Was spricht gegen einen “Sicherheitspuffer”, soll heissen: Lieber etwas groesser, schwerer und staerker bei der Auswahl Rute, Rolle und Schnur, Vorfach und Haken?
Wenn ich richtig verstanden habe sind dem Drill sowohl physische sowie waidmaennische Grenzen gesetzt soll heissen: Den Drill so kurz und sicher zu halten wie moeglich.
Ich moechte nicht, dass ein Fisch bei abgerissener Schnur mit einem Haken im Maul qualvoll verendet, oder ist es bewiesen, dass Fische kein Schmerzempfinden haben und auch mit Haken im Maul sich weiterhin ernaehren koennen?
Was ist falsch an meiner Annahme, dass eigentlich nur die Haken- und Koedergroesse eine direkte Auswirkung auf den zu fangenden Fisch hat?
Ein kleines Maul kann keinen grossen Haken und Koeder “aufnehmen”.
So wie ich das verstehe bemueht sich die Industrie mit Erfolg die Schnur immer unsichtbarer fuer den Fisch zu machen, so dass die Staerke der Schnur (eigentlich?) keine Rolle mehr spielen sollte bei der Auswahl der Fische die man fischen moechte, also rein theoretisch sollte man dann auch einen sehr kleinen Fisch mit einer 100er Schnur fangen koennen. Was ist daran falsch gedacht?
Einen freundlichen Gruss aus Ghana
Henry
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Wer könnte das nicht nachempfinden? :D
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30.01.2017 06:12 |
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tomsen
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Moin Henry!
Mal einige grundsätzliche Anmerkungen:
Es macht aus ergonomischer und technischer Sicht einfach keinen Sinn, die von dir angedachte 25000er Saragosa als Rolle für Kleinzeugs zu verwenden. Natürlich kannst du dir eine Ersatzspule besorgen und diese mit dünner Schnur füllen. Um einigermaßen sinnvoll werfen zu können, sollte die Spule aber bis 3mm unter den Rand gefüllt werden, was zum einen irre viel Schnur und damit vernunden hohe Kosten bedingt.
Du wirst es ebenfalls nicht hinbekommen, mit den entsprechenden Wallerruten kleine und leichte Köder so zu beschleunigen, dass du weiter als 5m wirfst. Mal abgesehen davon macht das schlicht keinen Spaß!
Ich würde dir empfehlen, wenn du eh shoppen musst, noch nen Hunni für ne leichte Spinnkombi/ Köfirute beiseite zu legen. Hier kannst du dich auf Modelle mit einer Länge zwischen 2,4 und 2,7m und einem Wurfgewicht von 10-30g konzentrieren (z.B. Shimano Vengeance, Abu Garcia Vendetta etc.). Da bietet der Markt jede Menge zwischen 30 und 40€ das was taugt. Als Rolle dazu eine 2500er - 3000er Größe (z.B. Spro Passion 730) mit ner 0,12er Geflochtenen und fertig is. Das macht deutlich mehr Sinn und Spaß (und ist sogar günstiger) als ne Ersatzspule für die Saragosa + Schnurfüllung und mit kanonen auf Spatzen zu schießen. Da ja auch der Tigerfish im Lake Volta gut vertreten ist, kannst du mit nem 08/15 Spinner als Köder sicher spannende Stunden am Wasser verbringen!
Bevor ich was zum Wallertackle schreibe.
Die wesentliche Herausforderung beim Angeln ist es, die Standplätze der Fische zu finden. Ich kann mich erinneren, dass insbesondere die von Dir angesprochenen Welsarten häufig die tiefen Pools als Standplätze bervorzugen. Die von Dir beschriebene Flachwasserbereiche mit Totholz sind zwar für unseren Waller hochinteressant, aber ich denke da unterscheiden sich die Präferenzen. Ich kann mich aber auch irren. Im Idealfall holst du dir gesicherte Informationen von den Fischern vor Ort, wo besonders häufig ein Wels als Beifang ins Netz ging.
Stell Dir bitte noch folgende Fragen:
- Fischt du vom Boot oder vom Ufer?
- Wenn du vom Ufer fischt: Wie weit musst du raus?
- Willst du auswerfen oder soll der Köder mit dem Boot ausgebracht werden?
Unabhängig davon liegst du mit deiner Tackleauswahl schon gar nicht so daneben. Die 25000er Saragosa zusammen mit der Shimano Beastmaster AX Catfish (keine Telerute kaufen!!!) passt. Lediglich bei der Schnur würd ich ein bißchen abspecken und die 50er oder 60er Leitner drauftun. Das sollten dann so um die 280m Schnur pro Rolle werden und für die meisten Situationen völlig ausreichen. Kannst dir als Rolle natürlich auch das Eisenschwein Penn Slammer in 10500er Größe zulegen. Sparst du Geld und reicht für deinen Zweck aus meiner Sicht aus. Die Balance spielt auch eine untergeordnete Rolle, da beides die meiste Zeit nur im Rutenhalter steht (hau dir dafür einfach nen Rohr in den Boden).
Ich würde allgemein lieber darauf verzichten, zu leicht zu fischen (z.B. mit Karpfengerät). Man weiß nie was da kommt und nen paar Reserven sind sicher nicht falsch.
Bitte bedenke noch, dass die Investitionen in die hochwertigen Kleinteile auch nicht ohne sind. Haken, Wirbel, Vorfachmaterial summerieren sich durchaus. Allerdings kann man das da wohl einfach halten. Wenn ich mich daran erinnere, wie diese Welsarten im Amazonas oder auch im Nil befischt werden, wird da nicht viel Bohei drum gemacht. Kräftiger Einzelhaken mit Fischfetzen, 1,5m langes Vorfach, dickes Blei und fertig is.
Auf jeden Fall ist das ein wahnsinnig spannendes Projekt und ich würde mich sehr freuen, wenn du uns im Forum darüber auf dem Laufenden hältst!!!
Eine Frage noch: Wie kriegts du das ganze Zeug eigentlich nach Ghana???
Hier noch ein informativer Link aus nem Ami-Forum von nem anderen Expat:
http://360tuna.com/threads/ghana-fishing...thus-far.26290/
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wir gehen nicht angeln, wir gehen fischen... Angeln beinhaltet die Möglichkeit, nix zu fangen!
Gruss Tom
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30.01.2017 09:51 |
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henry13th
Jungspund
Dabei seit: 23.01.2017
Beiträge: 13
Richtiger Name: Roland
Herkunft: Deutschland
Themenstarter
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 Zeugs, respektive Tackle , und Co |
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Hallo Tom,
herzlichen Dank nochmal fuer Deine sehr ausfuehrlichen und leicht verstaendlichen Erklaerungen.
Sorry das es etwas gedauert hat mit meiner Antwort. Ich hab hier momentan ziemlich viel um die Ohren um das ich mich kuemmern muss und hatte ausserdem noch Malaria, die mich in den ersten Tagen so ziemlich ausser Gefecht setzt.
Um die Fragen an mich selber zu beantworten
:
Ich moechte am Ufer stehend auswerfen. Mit einem Boot hab ich im Moment wenigstens noch nichts im Sinn.
Wie weit ich werfen muss weiss ich einfach noch nicht und auch nicht, was das fuer einen Unterschied macht ausser dass, logischer Weise, der Drill laenger dauert je mehr Schnur von der Spule ist. Ich kann auch nicht sagen ob es da irgendwelche Loecher, gibt in der sich Fische besonders gerne aufhalten.
:lol Wenn ich jetzt schon laenger im Forum ware, wuerde ich sagen, dass ich die Fische sehr gut verstehen kann 
(Nichts fuer ungut, dass ist die Art Humor, die ich sehr mag)
Das Wasser ist nicht vergleichbar mit einem klaren Gebirgsbach oder Gebirgsfluss, aber (optisch) sauber und zumindest in meiner naeheren Umgebung nicht schlammig, aber genau so trueb wie in den meisten Stauseen die ich in Erinnerung habe.
Was ich weiss ist, das es hier in meiner naeheren Umgebung sehr sanft abfallend ins Wasser geht und dass dort noch kleine Pflanzen stehen, geschaetze 30 – 50 cm hoch. Immer wenn ich schwimmen gehe, kann man das zumindest eine gute Strecke woertlich nehmen, denn ich kann, ebenfalls geschaetzte 30 m. im Wasser laufen, bei einer Koerperlaenge von 1.90 m., bis ich anfangen muss zu schwimmen.
Weiterhin kann ich auch noch sagen, dass man bei 1.72 m (Oberkante Unterlippe
) noch keine kalten Fuesse bekommt.
Ich kann aber auch zu einem nahen Uferabschnitt gehen, wo es keinen Bewuchs gibt und sandig oder steinig (Kleinkies Ø ca. 1 – 1.5 cm) ist.
Ich habe aber auch eine Stelle in der Naehe, wo ich, um ans Wasser zu kommen einen Fels abkettern muesste ca. 5 m (ich aber bis jetzt noch nicht getan habe) um dort an ein schmales Ufer zu gelangen, an den mit Sicherheit noch keiner vor mir gewesen war, wenn ich dort abklettern wuerde.
Es stuerzt dort auch ein Bach ueber den Felsen in den See, mit absolut klarem Wasser, in dem ich aber bis jetzt noch keinen Fisch gesehen habe, was kein Wunder ist, wenn es da welche gaebe, denn ich benutze dem Bach immer ein gutes Stueck als Weg, da der Pfad entlang des Baches an manchen Stellen viel schwieriger zum Laufen ist wie der Bach. (Ich mach da ab und zu mal einen Spaziergang hin und geniesse es auf dem Felsen zu sitzen und ein Raubvogelpaar, dass dort ein Nest hat, zu beobachten und natuerlich auch die schoene Aussicht auf den See.
Ich hab also hier in relativ kurzen Entfernungen eine Menge abwechslungsreiches Ufer und muss viel ausprobieren um Dir genaueres sagen zu koennen.
Ich werde natuerlich auch Deinen Rat beruecksichtigen, was einen zusaetzliche Hunderter fuer eine 2. Rute, Rolle etc. angeht.
Muesste ich, gemaess Deiner Signatur, anstatt dem ungeliebten, von angeln abgeleiteten Substantiv Angel “Fische” schreiben
?
Deinen Ratschlag bei manchen Fragen die oertlichen Fischer zu befragen, gestaltet sich aeusserst schwierig, da ich weder ihre Sprache (vorwiegend Ewe, aber auch Twi), noch sie englisch sprechen.
Ich bin mir aber sicher, dass die niemals irgendwo zwischen den Baumstuempfen fischen wuerden, sondern ich sehe sie immer weit, teilweise ausser Sichtweite in See stechen (mit Aussenborder: Die Zeit des Ruderns ist auch hier meist vorbei, mit wirklich ganz wenigen Ausnahmen).
Bisher hatte ich noch keine groesseren Schwierigkeiten eigentlich alles per Post (DHL) nach Ghana geliefert zu bekommen. Bezueglich des Zolls nimmt man sehr oft einfach den anzugeben Warenwert und verlangt den hier nochmals in oertlicher Waehrung (Ghanaische Cedis) - das erspart Rechnerei (bei der man ohnehin ohne Rechner voellig aufgeschmissen ist, da die Schulbildung ihren Namen nicht verdient.
Das mag sich im ersten Moment viel anhoeren, aber man muss dabei beruecksichtigen, dass man hier fuer einen T-Euro ca. 4 Cedis und 50 Pesewas erhaelt, was dann bei einem Warenwert von 100 € (hier, wie oben beschrieben beim Zoll meist 1:1 zu Grunde gelegt), dann mit (umgerechnet) 22,22€ zu Buche schlaegt, womit ich eigentlich leben kann und meist auch tue, da eventuelle Verhandlungen ueber den wirklich zu entrichtenden Zoll eine sehr langwierige Sache werden koennen.
Und in diesem Falle sowieso, da es noch nie billig war einem Hobby zu froehnen – ich erinnere mich da an ganz viele zu meinen Zeiten in Deutschland, die alle nicht mal guenstig waren.
Um Euch mal noch einen weiteren Preisvergleich zu geben: Ich bezahle hier beim Zuechter fuer das Kg. Wels 20 Cedis, das entspricht momentan ca. 4,44 €.
Allerdings “frisst” die Pumpe fuer die Frischwasserzufuhr entweder Strom oder Treibstoff, was beides Geld kostet und man es von daher nicht so genau nimmt, mit dem Wasserwechsel in den Bassins. - Mahlzeit – das ist u. A. auch ein Grund warum ich lieber selber fangen moechte.
: Mit etwas Phantasie kann man den Zoll durchaus etwas beeinflussen.
Wenn moeglich (nicht jeder Shop macht das, wegen des Arbeitsaufwandes), lasse ich dann beim Kauf die MWSt herausrechnen (Warenlieferungen in’s nichteuropaeische Ausland) und die hier dann (meist) vergessen wird zuzuschlagen (lokal 17%), denn man ist (meist) der Meinung dass man den Obruni, wie hier die Weissen genannt werden, genuegend geschroepft hat und man laesst ihn dann gnaediger Weise mit einem hoehnischen Laecheln seiner Wege ziehen und freut sich, dass man wieder einem Obruini gezeigt hat was eine Harke ist, kann ich eigentlich sogar gut damit leben.
Und ausserdem waere das ja ein ganzer Haufen komplizierter Rechnerei, die man sich gerne erspart.
Frueher ware das Ganze noch einfacher gewesen und der Obruni haette einfach mit einem auf jeden Fall unter dem wahren Wert, aber dafuer sehr persoenlichen “Spende” an den Zollbeamten relativ zuegig das Postamt wieder velassen koennen, aber seit dem 7. dieses Monats haben sie hier (noch bin ich kein Ghanese mit 2 Paessen) eine neue Regierung und solche Spenden scheinen der Vergangenheit anzugehoehren, wie ich vernommen habe. Allerdings fehlt mir die direkte Erfahrung bisher.
Ich wuerde das sehr begruessen, da die Spenderei hier mitunter groteske Formen angenommen hat
Mir sind die Verhandlungen hier meist zu bloede und dauern zu lang, da man beim Zoll z.b. sicher sein kann, dass mindestens 50 % der Beschaeftigten, von der Putzfrau bis zum Direktor mitreden, bzw. schreien, da man hier von einer Konversation keine Ahnung hat und nach dem Motto geht: Je lauter – je wahrer.
Neueste Erfahrung nach dem Wechsel meiner P.O. Box in eine andere Stadt: Ich wurde vom Zollbeamten gefragt ob ich Pfarrer bin, was mich sehr ueberraschte und ich wahrheitsgemaess mit: “Nein” beantwortete, was in dem Fall zu meinem Nachteil war, denn er erklaerte mir spaeter, dass die meisten Weissen in seinem Einzugsgebiet Pfarrer sind und er ihnen immer die Zollgebuehren erlaesst. (Man ist hier in Ghana ueberfromm, was teilweise auch groteske Formen annimmt.)
Ich denke mal, dass der “Kleinkram”, also Rolle(n) und Zubehoer in ein oder mehrere normale Pakete passt und keine besondere Schwierigkeit sein duerfte, lediglich die “Fischen” (=Angeln) :lol (irgendwie gefaellt mir der Ausdruck) eine Herausforderung darstellen koennten. Mir bleibt da wohl keine andere Moeglichkeit als den Faehigkeiten und dem guten Willen des Haendlers zu vertrauen.
Das ist wohl mit einer Steuererklaerung zu vergleichen, bei der man auch versucht sein Geld zu sparen, was ja durchaus legitim ist und mit etwas Phantasie auch gelingt.
Danke auch fuer den Link uebers fischen im Lake Volta.
Einen freundlichen Gruss aus dem warmen und sonnigen Ghana.
Roland
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von henry13th: 05.02.2017 13:02.
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05.02.2017 12:28 |
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tomsen
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Dabei seit: 05.05.2008
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Richtiger Name: Tom
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Das du mit den Fischern nicht oder nur eingeschränkt kommunizieren kannst ist natürlich großer Mist. Allgemein sagt man beim angeln, dass 90% einer Wasserfläche fischleer sind und sich das Leben auf den restlichen interessanten 10% abspielt.
Deine größte Herausforderung wird es also sein, die Stand- und Fressplätze der Fische überhaupt zu finden. Noch dazu bist du ohne Boot in Bezug auf die Distanz stark eingeschränkt.
Mein Tip wäre, es zu Beginn an den tiefsten erreichbaren Ecken zu versuchen. Auflandiger Wind ist auch immer grundsätzlich gut, da somit Nahrung in den Gewässerbereich gespült wird. Beobachte am besten, an welchen der von Dir genannten Ecken auch mal Kleinfisch an der Oberfläche zu sehen ist oder wo du Wasservögel beim Jagen beobachten kannst. Alles Anzeichen, die Dir beim Lesen des Gewässers helfen.
Hinsichtlich der Montage würde ich (auch weil du werfen musst) an deiner Stelle kein Trara machen. Grundblei um die 150g freilaufend auf der Hauptsschnur, 1m Vorfach, Einzelhaken, Fetzenköder aus Tilapia (wird dort wohl die Hauptbeute der Welse sein). Den Fetzenköder eventuell mit Nähgarn am Haken befestigen, damit sich das Zeug beim Werfen nicht verabschiedet. Das ganze kriegst du mit vernünftigem Tackle und windschnittig geschnittenem Fetzen auf vielleicht 80m Entfernung. Setzt aber voraus, dass du Übung beim Werfen hast. Ist das nicht der Fall, rechne eher mit 30 bis 50m am Anfang. Wenn du Dir natürlich zutraust, in den Tümpel reinzuwaten oder deine Montage sogar rausschwimmen kannst, bist du flexibler.
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wir gehen nicht angeln, wir gehen fischen... Angeln beinhaltet die Möglichkeit, nix zu fangen!
Gruss Tom
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06.02.2017 13:45 |
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